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Schienenstücke im Gleis

Hi allemann,
Die Schottersteine lösen sich auch bei Güterzügen ab und springen dann mal ein Stück weiter...
das liegt aber gewiß nicht an unterwagigen Windhosen, sondern die Schottersteine werden eher durch den Druckunterschied bei Be-/Entlastung weggesprengt als vom Winde verweht...
 
@Stardampf:

Ich denke, daß kommt auf den Zug an.
Ein IC oder ICE mit verkleidetem Unterboden schiebt eine ziemliche Bugwelle vor sich her mit einem heftigen Wirbel am Unterboden.
Dort würde aufgrund dieser Welle Deine Vermutung sicherlich zutreffen.

Bei Güterzügen sieht das allerdings anders aus.
Je länger der Zug, desto heftiger werden die Verwirbelungen im Gleisbereich, während im Außenbereich diese eher abnehmen.
Dort wären "Deine Windhosen :allesgut: " sicherlich zutreffender.

MfG
Steffen
 
Leider ist das Phänomen des Schotterflugs nicht so eine Seltenheit wie hier angenommen wird.
Die Beschichtung bewegt sich im Spannungsfeld Schlag- und Stoßfestigkeit und Haftung auf extrem glatter Oberfläche. Da unsere Superzüge dem Prinzip des Leichtbaus frönen, sind die Wellenwerkstoffe extrem ausgereizt. Ein A8 ist z.B. bei 605, 403, 406, 411 und 415 nicht mehr ausreichend. In diesen Fahrzeugen ist als Wellenwerkstoff der 34CrNiMo6 zur Anwendung gelangt. Dieser Werkstoff ist sehr zäh, leider dadurch auch sehr kerbempfindlich. Ein Kollege hat mir das einmal so erklärt. Du nagst an der Harribo-Tüte und sie geht nicht auf, mit einem Schlag reißt sie dann, aber unkontrolliert und alle Haribos sind im Zimmer verstreut. Aus diesem Grund benötigen wir eine kerbenarme (glatte) Oberfläche. Darauf haftet aber eine Farbbeschichtung nicht so gut. Diese muss nun auch Temperaturwechsel von ca. -30° bis +80° mitmacht und unempfindlich gegen mechanische Einwirkungen wie Schotterflug sein. Es gilt eine optimale Oberflächegüte und eine optimales Beschichtungssystem zu finden. Ordentlich runter muss das Zeug auch irgendwann, weil ich ja in regelmäßigen Abständen die Welle schallen muss.
 
lichti schrieb:
Da unsere Superzüge dem Prinzip des Leichtbaus frönen, sind die Wellenwerkstoffe extrem ausgereizt.

Kannst Du mir momentan auf der Leitung stehenden Unwissenden mal bitte kurz erklären, was ein Wellenwerkstoff ist und in welchem Zusammenhang der mit Schottersteinen steht?
Schlagfestigkeit hat m.W. nach noch nicht direkt etwas mit glatter Oberfläche zu tun.

Sprichst Du von speziellen Materialien, welche aerodynamische Auswirkungen auf den Fahrweg haben?

MfG
Steffen
 
Ein Wellenwerkstoff ist der Werkstoff, aus dem eine Welle gefertigt wurde.
Früher nannte man das Material.
Das Einkerben durch herumfliegende Schottersteine führt zu Spannungen (Dichteunterschiede) im Material, was bei mehreren nahe beieinanderliegenden Einkerbungen zu Rissen oder gar Brüchen führen kann.
Durch extremen Leichtbau werden die 'Festigkeitsreserven' (Materialquerschnitte) auf ein Minimum reduziert, was zu erhöhter Schadensgefahr bei konstruktionsseitig unberücksichtigten äußeren Einflüssen (Einkerbung durch Schotterflug) führen kann.

Sorry, wenn ich mich vorgedrängelt habe... :happy:
 
Nu genau, besser hätte ich es nicht sagen können. Aber um die Zeit darf ich noch eine ¾ Stunde heiern.
Diese Kerben sind oft Ausgangspunkte für Risse. Entsprechend den Werkstoffeigenschaften habe ich ein Risswachstumsgeschwindigkeit. Das ist auch ein Mysterium, wo noch nicht alle Vorgänge erforscht sind. Wir haben in Kirchmöser dazu Versuche laufen, wo geschlitzte Wellen untersucht werden. Dabei wird die Risswachstumsgeschwindigkeit in Abhängigkeit der Lastwechsel (Radumdrehungen) und des Werkstoffes untersucht.
 
Ah ja.
Besten Dank an Stardampf und lichti für die Ausführungen.
(hatte bzgl. Wellenwerkstoff noch die Aerodynamik im Kopf)
Also ist das Problem Schotterflug doch häufiger vorhanden, hat aber bauartbedingt bei den Leichtbaukonstruktionen größere Auswirkungen, richtig?

Allerdings wissen wir jetzt immer noch nicht mit Sicherheit, was für eine Funktion die mittig auf den Schwellen befestigten Schienenstücken haben (siehe Post 1).

MfG
Steffen
 
(hatte bzgl. Wellenwerkstoff noch die Aerodynamik im Kopf)
Bekanntlich sind ja neue Technologien auf dem Vormarsch,
Wellen in der Luft, an der Luft, mit Druckluft angetrieben oder sie erzeugend, gar Luftgelagert - alles nix wirklich neues.
Aber Wellen aus Luft...

Sag mal, was studierst Du eigentlich,

Theologie, Handarbeiten?
 
Stardampf schrieb:
Aber Wellen aus Luft...

Kannst Du mir mal bitte sagen, wo ich das schon wieder geschrieben haben soll?
Es gibt Bauelemente, welche mit wellenförmigen Profil versehen werden, um aerodynamische Leitfunktionen zu übernehmen (z.B. bei höheren Pfeilerbrücken).
Damit wird die Windlast gesteuert und die Spannungen im Bauwerk merklich reduziert.

Stardampf schrieb:
Sag mal, was studierst Du eigentlich,

Theologie, Handarbeiten?

Kannst Du mir mal bitte verraten, was Deine Stänkereien sollen?
Ich stelle hier Fragen, um dazuzulernen und die eigenen Kenntnisse zu verbessern, ich stelle keinen Anspruch auf Allwissenheit!
Weißt Du denn, welche Funktion die in Post 1 erwähnten Schienenstücke für eine Funktion haben?

MfG
Steffen
 
Steffen schrieb:
(hatte bzgl. Wellenwerkstoff noch die Aerodynamik im Kopf)
Wellenwerkstoff - Werkstoff, aus dem die Welle gefertigt wurde.
Aerodynamik - Lehre von den Gesetzen der Luftbewegung.

Wir sind bei Wellen, Achsen, Radsätzen, nicht bei Windleitblechen an Brückenkonstruktionen!


@ lichti:
Hast ja Recht,
aber manchmal ist es halt zuviel... :ballwerf:
 
Stardampf schrieb:
Wellenwerkstoff - Werkstoff, aus dem die Welle gefertigt wurde.

Ein Wellenwerkstoff kann genauso ein Werkstoff mit Welleneigenschaften oder ein Werkstoff mit Wellenfunktion sein.

Stardampf schrieb:
Aerodynamik - Lehre von den Gesetzen der Luftbewegung.

Falsch, es ist die Lehre von den Gesetzmäßigkeiten der Bewegung gasförmiger Stoffe.

Stardampf schrieb:
Wir sind bei Wellen, Achsen, Radsätzen, nicht bei Windleitblechen an Brückenkonstruktionen!

Wieder falsch, wir waren bei Schienenprofilen in Gleisen.

Stardampf schrieb:
@ lichti:
Hast ja Recht,
aber manchmal ist es halt zuviel... :ballwerf:

Eben.
Nichtschreiben und dann auf andere Draufhauen ist nicht die feine Art.
Also vertragen wir uns bitte wieder und jeder schreibt einfach nur, was er weiß, ok Ditmar?
Am Threadende sind wir alle schlauer.
Ist dafür nicht dieses Forum da?

MfG
Steffen
 
wenn ich mal meinen senf dazu geben dürfte...

Steffen schrieb:
Ein Wellenwerkstoff kann genauso ein Werkstoff mit Welleneigenschaften oder ein Werkstoff mit Wellenfunktion sein.
das hab auch zuerst gedacht als ich den beitrag gelesen hab. die frage die steffen dann gestellt hat, hätte auch von mir kommen können. nur steffen war eher online ;D

wird man jetz schon fürs fragen hier angefahren?!
 
Alles schön und gut,
aber nicht wenn man über Radsätze redet.

Ein bißchen mitdenken worüber gerade gesprochen bzw. geschrieben wird/wurde, sollte man erwarten können. In dem Moment ging es um Radsätze, Leichtbau und Kerbwirkung bei Schotterschlag.

Wenn man über's bunte Fernsehbild diskutiert, redet auch keiner von Ölfarbe.
 
hallo,

vlt. hab ich ja was überlesen (lasse mich da gern belehren!), aber es ging in dem beitrag vor lichti um luftverwirbelungen unter einem fahrenden zug. lichti fing dann mit wellenwerkstoff an. woraus das kleine "missverständniss" enstand.

ich will mich nicht mit dir streiten, aber ich verstehe deine reaktion nicht ganz.

mfg robert
 
lichti schrieb:
Jungs haltet mal die Bälle flach :allesgut:


Wat isn los? Et is Frühlin, et is Wochenende! Habt Ihr alle en anne Waffel?:brrrrr:

Radsatz, früher Achse: besteht aus Radsatzlagern, Radscheiben und einer Radsatzwelle. Der Werkstoff aus dem die Welle ist, ist in neun Güten klassifiziert. A1 geringe Festigkeit A8 hohe Festigkeit. A9 gibt es nicht dieser ist z.B. der 34CrNiMo6. (A wie Achse)

Radscheiben:
Monoblockradsätze sind aus einem Stück geschmiedet und anschließend spahnend (meist drehen) vorbearbeitet. Werkstoffgüten R1 bis R8 (R wie Rad)
bereifte Radsätze: Radscheibe geschmiedet, Radreifen geschmiedet, Spreng(Sicherungs)ring gewalzt, Werkstoffgüten der Radreifen R1 bis R8

Die einzelnen Teile werden zu einem Radsatz gefügt. Anschließend wird dieser auf der Radsatzdrehbank mit dem gewünschten Laufflächenprofil versehen und ausgewuchtet. Die Radscheiben sind ab Hersteller mit der Grenzmaßrille (Nut an der Außenseite) versehen. Bis dahin dürfen die Radsätze betrieben werden.

An dieser Stelle besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit zu diesen Fragen wurden auch schon Dissertationen verfasst
 
Stardampf schrieb:
Na gut,
wenn Du auch nicht streiten willst sind wir uns einig.
:happy:

Das ist ja schön.
Könnten wir uns dann bitte auch wieder vertragen?
Solltest Du irgendetwas gegen mich haben, so teile mir dies bitte per PN oder Mail mit, aber bitte nicht so.
Wenn ich irgendwo total daneben gelegen habe, so sage dies bitte.
Ansonsten bitte ich Dich um Freundschaft, Ditmar.

@lichti:
Haben die Schienen im Gleis (siehe Post 1) also Stabilisierungswirkung im Gleisverlauf?

MfG
Steffen
 
Steffen, das klingt sowas von gequirlt, das zieht eine Schleimspur, oje.:brrrrr:
Bin heute wieder gefahren, habe mal versucht genau zu schauen.
einige Schienenstücke sind tatsächlich festgemacht wie normal eben Gleise auf Schwellen befestigt werden. Einige sogar kreuz und quer, also nicht immer parallel.
Ein Gleis lag sogar mehrere hundert Meter drin, ohne Weichen freie Strecke, der Sinn erschließt sich mir dennoch nicht
 
Säggl schrieb:
Steffen, das klingt sowas von gequirlt, das zieht eine Schleimspur, oje.:brrrrr:

Du, daß ist aber echt nicht meine Absicht.
Ich meine das ehrlich und versuche doch nur, diplomatisch zu sein.

Säggl schrieb:
Einige sogar kreuz und quer, also nicht immer parallel.
Ein Gleis lag sogar mehrere hundert Meter drin, ohne Weichen freie Strecke, der Sinn erschließt sich mir dennoch nicht

Dort kann ich mir wirklich nur vorstellen, daß das für Bauarbeiten abgelegt wurde und vielleicht mit ein paar Klemmen gesichert (z.B. vor Diebstahl, soll ja schon vorgekommen sein) wurde.
Ich kenne sowas wie gesagt hier als ca. 5m lange Stücke, welche mittig im Gleis mit Regelbefestigung auf den Schwellen liegen.

MfG
Steffen
 
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