Hallo.
ich sehe das dieses Thema immer wieder aufkommt.
Ich habe mal versucht herauszufinden, wie das ganze verschaltet ist und ich muß sagen sowas unnötig kompliziertes habe ich noch nicht gesehen.
Bei der BR 189 wurde eine Transistoren Verknüpfung installiert, die ihres gleichen sucht. Es ist nicht möglich die Leiterbahnen zu verfolgen und herauszufinden, wo welche Belegung ist, damit man die Beschaltung separat herstellen könnte. Hätte man eine Plux 16 Schnittstelle gewählt, dann hätte man für die vorhandenen Lichter auch die entsprechenden physischen Ausgänge gehabt oder man hätte sinnvollerweise, die unverstärkten Ausgänge des Plux 12 Decoder genutzt und über eine Verstärkerschaltung geschickt, die weniger aufwendig gewesen wäre. Die Logik die da hintersteckt, ist folgende. Das Normale Licht ist immer an und wenn F 0 gedrückt wird, schaltet es Fernlicht an, mit F 1 und F 2 wird jeweils weiß und rot einer Seite ausgeschaltet, das immer nur auf einer Seite das Licht in Fahrrichtung wechselt beim Schiebebetrieb. Dies wird erreicht, in dem man einen Transistor absteuert, der direkt mit der Fahrspannung verbunden und dauernt durchgeschaltet ist. Durch Tastendruck eines Funktionsausganges wird ein anderen Transistor ansteuert, der dann den anderen Transistor die Spannung abschaltet oder aber auch einen weiteren an. Um das im Digitalbetrieb nun auch so anwenden zu können, hat Tillig noch einen Umschalter auf der Platine eingebaut, damit die eben beschrieben Schaltung auch dann mit Spannung versorgt wird und sie entsprechend funktioniert. Ohne eine Detaillierten Schaltplan kommt man nicht an die benötigten Informationen ran, um dieses System auszuhebeln und zu umgehen. Man hat hier viel Hirnschmalz rein gesteckt, was aber völlig unnötig war, denn ein Decoder mit mehr verstärkerten Ausgängen, hätte dies locker und unkompliziert erledigen können. Man denkt bei Tillig zu kompliziert und man will den geneigten Modellbahner immer alles zwangmäßig vorkauen, damit er sich nicht beim einsetzen eines Decoder überanstrengt. Zumindest kommt es mir so vor.
Anstatt endlich mal auf gute und informative Anleitungen zu setzen und dem Modellbahnfreund die Digitaltechnik näher zu erklären und zusätzlich noch ausführlicher darzulegen, was man wie einstellen soll, damit der Decoder auch das macht, was er soll, wird ein riesen Geheimnis daraus gemacht, weil ja die da draußen zum Schluß mehr wissen könnten, wie diejenigen, die es herstellen. Schon oft habe ich bei Messen darauf hingewiesen, das man doch bitte eine Durchverdrahtung nach NEM machen solle und diesen Unfug mit den Kunstschaltungen sein lassen soll. Piko hat in dieser Beziehung eine super Schritt getan und hat troz gleicher Platzverhältnisse eine Plux 16 Decoder vorgesehen.
Was ich nun mittlerweile und mit erschrecken beobachtet, das man immer mehr auf die Next 18 Schnittstelle umsteigt. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln und weis dazu nichts mehr zu sagen. Für kleine Fahrzeuge und in Spur N lasse ich mir diese Schnittstelle gefallen, aber in großen TT Loks wie die E 94 ist das Oberschrott, denn man ist auf vier Funktionensausgänge beschränkt und man hat sich das rote Licht erspart, was ich ganz gern gehabt hätte. Ich weiß, das dies oft Diskutiert wurde, ob das rote Licht notwendig ist.
Ich jedenfalls finde ja und schon gleich bei dem UVP, der aufgerufen wird.
Ich bin jedenfalls gespannt, was man uns als Modellbahner noch so alles auftischen wird, in der Zukunft.