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Oberleitungen

Eigentlich hatten wir vor,die Stromabnehmer kurz unter der Oberleitung festzulegen aber trotzdem so zu bauen das es auch angelegt(für den Notfall)funktionieren könnte.
Zum Löten wollten wir es mit "DDR-Verzinnungsöl"aus alten Kabelwerksbeständen versuchen.Aber ob`s dauerhaft funktioniert???


MfG Thomas
 
Da Sommerfeldt auch Federstahldraht (u. a. 0,5 mm) anbietet, dürfte auch dessen Lötöl dafür taugen. Ich hab's jedenfalls mit beiden Materialien schon gemacht. Allerdings muss das nicht unbedingt für andere Federstahldraht-Bestände genauso gelten, weil ich nicht weiß, wie die Oberfläche behandelt wurde oder nicht?!

Wichtig ist auch, wie der vorhandene Draht absolut gerade gehalten wird bei Verarbeitung bzw. Einbau.

Thomas
 
Ich baue die Längeskettenwerke "am Mast" - also erst Fahrdraht und Tragseil montieren. Dann die Hänger einlöten und alles nachrichten. Das wirkt komplizierter als es dann ist,man bekommt Übung. Aber ein paar Dinge müssen vorher klar sein:
- die Mastabstände, besonders bei komplizierteren Weichstraßen, um einen chaotischen "Mastenwald" bzw. Sonderverspannungen zu vermeiden,
- wieviele Hänger bei welchem Mastabstand,
- die mehr oder weniger "durchhängende Form des Tragseils.

Angefangen habe ich aber mal nach der Methode des Buches "Kleine Bahn ganz raffiniert". Dort wurde die Vormontage auf einer Holzschablone (zum Löten) beschrieben. Das ist aber für variable Mastabstände, wie sie realistisch sind, unpraktisch. Dann habe ich's so gemacht wie oben beschrieben (war'n Tipp meines "hochprofessionellen" TT-modellbauenden Physiklehres!).

Thomas
 
Nachdem ich euch Löcher in den Bauch gefragt habe,hier ein paar Ergebnisse meines Schaffens.
Bitte mich nicht gleich Zerreissen;sind meine Erstlingswerke,alles kompletter Eigenbau.
 

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Zur technischen Umsetzung möchte ich einmal anmerken, dass das untere Kabel der Hochspannungsleitung ein größeres Gewicht hat, wodurch die kinematische Auslenkung des Kabels an der Berührungstelle mit dem Pantographen nur gering ist.

Daraus sollte man für den Modellbau auch ableiten, dass das untere Kabel linear verläuft. Also keine Biegung ... Außerdem sieht das doof aus, wenn der Panto. ständig die Winkel ändert...
 
Hallo zusammen, da ja jetzt das Hebelspannwerk von Viessmann ( laut MEB ) erhältlich ist, bin ich auf der Suche nach Informationen.

Wo sind die Unterschiede zum Radspannwerk,
gibt es Unterschiede bei der Aufstellung ( evtl. Epoche ? ),
ist das Prinzip das selbe ( also bei der Aufstellung der Masten ) ?.

gibt es evtl. Vorbildfotos ?

Danke schonmal für eure Hilfe.

... sebastian
 
Gemäß "Die ortsfesten Anlagen der elektrischen Bahnen" von Dr. techn. Karl Sachs (ing. der A. G. Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz), Dozent a.d. Eidg. Technischen Hochschule, Zürich); 1938, Seite 241:

"Den Hebelspannwerken haftet der Nachteil an, dass sie bei sehr starker Schrägslage in die Totpunktlage kommen können und dann wirkungslos werden, und dass sich die Höhenlage der Nachspannung in Abhängigkeit der Temperstur ändert. Aus diesem Grunde wäre den Radspannwerken der Vorzug zu geben, deren Rollen allerdings in höherem Maße der Gefahr des Einfrierens und Einrostens unterworfen sind."

Das unter Leitung von Regierungsbaurat Dr.-Ing. Max Süberkrüb im Verlag von Wilhelm Ernst & Sohn (Berlin, München, Düsseldorf) erschienene Werk "Technik der Bahnstrom-Leitungen" aus dem Jahre 1971 besagt auf Seite 163 ff.:
"a) Die in der ersten Zeit verwendeten falschenzugartigen Spannvorrichtung und einfachen Hebelspanner haben sich nicht bewährt, weil bei Seilbruch die Gewichte herabfallen und Personen- und Sachschäden verursachen können. Sperrvorrichtungen, wie Froschklemmen oder andere Fangvorrichtungen haben sich ebenfalls nicht bewährt.
b) Die Hebelspannvorrichtungen haben wohl eine gute Sperrung ergeben, doch kann diese versagen, wenn die Lagerung zum Rosten neigt oder bei Vereisung.
c) Erst durch die Anwendung des Radspanners konnte einwandfrei nachgespannt, gesperrt und der Sperrvorgang gelöst werden. Hier ist grundsätzlich zu unterscheiden zwischen den Radspannern, bei denen das Spannrad an einem Pendel aufgehängt wird, und Radspannern mit Sützhebel."

In "Fahrleitungen elektrischer Bahnen" von 199x (2. Auflage) sind Hebelspannwerke nichtmal erwähnt. ...

Ich hoffe, dass hilft weiter.

Gruß ebahner
 
Hallo Sebastian!

Hebelspannwerke wurden nur bei der Bauart 1928 eingesetzt.Ab 1934 wurde mit Radspannern"experimentiert".
An der Aufstellung der Maste hat sich eigentlich nichts geändert(max.Spannweite 75m)
Abspannung auf der Strecke erfolgte 2-feldrig.
Vielleicht hilfst dir ja.
 
Hilfe!!!

ich plane meine Anlage nachträglich mit einer Oberleitung zu versehen. Habe mich eigentlich für VIESSMANN entschieden. Beim durchstöbern der Hompage fiel mir aber auf das der Mastabstand von der Gleismitte zwischen 25 und 29mm liegt. Auf meiner Anlage ist Modellgleis mit Gleismittenabstand von 43mm verlegt und die Masten müssen zwischen die Gleise. Ist das überhaupt möglich oder was gibt es für Alternativen?

Jens
 
Die Anordnung der Masten zwischen den Gleisen zweigleisiger Strecken ist in Deutschland eher straßenbahntypisch.

mir geht es auch um die Aufstellung im Bahnhof. Mein Bahnsteig von 1,80m ist auf einer Seite als U ausgeführt (Kopfbahnsteig 80cm) und der Rest ist bis zur Bahnsteigkante überdacht und somit für eine Aufstellung von Masten nicht geeignet.
 
@schoeneronny
Die Viessmann Abspann- und Turmmasten kannst du im Bahnhofsbereich auf jeden Fall zwischen den Gleisen aufstellen (Lichtraumprofil beachten!). Bei den Streckenmasten sagt der Name schon, wo sie normalerweise stehen. Nachdem hier in Berlin die Stadtbahn saniert wurde, hat man aber auch im Bahnhofsbereich z.B. am Ostbahnhof Einzelmasten aufgestellt. Auch auf der Stettiner Bahn stehen im Bahnhof Blankenburg jetzt u.a. Einzelmasten, wo früher Quertragwerke gespannt waren.
Schau doch einfach nochmal auf der Viessmann HP oder bei Sommerfeldt nach, da findest du Teile, mit denen man den eigenen Erfordernissen entsprechend gut selbst bauen kann.
 
Auch auf der Stettiner Bahn stehen im Bahnhof Blankenburg jetzt u.a. Einzelmasten, wo früher Quertragwerke gespannt waren.

Wobei Berlin-Blankenburg wohl einen Sonderfall darstellt, da es hier im Km 8,6 (Projektgrenze) einen Übergang von Einzelmasten zu den originalen DR-Querfeldern gibt. Kurioserweise hat man die alten Turmmasten rechts und links der hochgelegten Trasse stehen lassen. Im Stellwerksbezirk Bot musste die originale Gleislage wiederhergestellt werden. Auch ein Grund dafür das die Strecke zwischen Blankenburg und Karow immer noch eingleisig ist.

Bild 1 Einfahrt aus Richtung Nordkreuz. Die alten Turmmasten stehen noch entlang der Strecke.
Bild 2 Stellwerksbezirk Bot mit Querfeldern
Bild 3 Hinter den Ausfahrsignalen in Richtung Kar/Ako/Akw enden die Einzelmasten.

Mathias
 

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In Ergänzung zu # 192 hier ein Bild von Selbstbau-Auslegern an diversen Masten. In der Mitte befindet sich ein Exemplar mit kleineren Auslegern für die Aufstellung zwischen Parallelgleisen im Bahnhof. Als "Gegenbeispiel" selbige Bauart für weiter auseinander liegende Gleise. Die Ausleger sind aus Draht und Isolatoren von Sommerfeldt gebaut.

Thomas
 
Und ich möchte noch anmerken, dass die Fa. Modellsystem auch (Beton)Mittelmasten für 43mm Gleismittenabstand im Angebot hat.


SIEHE HIER
 
Danke für die Tipps !!!! Werde so langam die Einzelteile bestellen und losbasteln. Weiß vielleicht jemand ob ein Moba-Händler im Leipziger Raum die Masten von Modellsystem im Programm hat (zur Ansicht).

Jens
 
Die Masten und die Fahrleitung sind in Halle/Saale im Modellbahncenter Minich in der Freiimfelder Straße 37 in der Vitrine zu beäugen. :machaugen

Gehört Halle eigentlich noch zum Leipziger Raum? Naja, zumindest liegts näher an Leipzig als Machdeburch. ;D
 
Heute mal wieder ein paar Bilder vom Baufortschritt der Oberleitung unserer Vereinsanlage.Ich hoffe es gefällt euch.
 

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