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Oberleitungen

Mir wurde auch mal erläutert, dass heutzutage Quertragwerke zudem vermieden werden, da sich die Schwingungen der einen Fahrleitung auf die anderen übertragen. Bei den höheren Geschwindigkeiten die heute gefahren werden, wirkt sich das ungünstig auf die Stromabnehmer parallel fahrender Züge aus.
Daher bei Neubauten der Wald aus Masten....
 
Ich trage mich mit dem Gedanken, die Hauptstrecke meiner Anlage (in Epoche V / VI) mit der Oberleitung von Viessmann auszustatten.

https://maps.google.de/maps?q=Ebers...F-8&ei=jzULU-OoDomQtAbqs4C4Bw&ved=0CAkQ_AUoAQ
So sieht es in Natura aus.
Das ist die Bahnstrecke Kassel-Dortmund.
Auf diesen Streckenabschnitt (Eberschütz-Eberschützer Klippen) ist eine Überholspur eingebaut (wie bei dir).
Dort sind Quertragewerke.Aber nur entlang der Überholspur.Am Anfang und Ende sind schon wieder Einzelmasten.
Diese Strecke war sogar 4spurig (ein Gleis ist rückgebaut).
Es sieht also so aus das eine Art Bestandsschutz gehandhabt wird.

Ich habe auch noch Bilder davon find diese nur immoment nicht.

MFG Jean
 
Dort sind Quertragewerke.Aber nur entlang der Überholspur.

Will ja nicht klugscheißern, aber Überholspuren gibts nur auf Straßen, meißt Autobahnen.
Im Bahnbetrieb nennt mann sowas beiläufig Ausweichgleis oder im Bahnerjargon "Ecke" oder "Rand" (Genauso wie es keine Kurven gibt, höchstens Gleisbögen) aber das nur am Rande.

Auch hier ist eine Ausweichgleis vorhanden, leider erkennt mann kaum die dort vorhandenen Quertragewerke.
Das interessante an der Strecke sind auch die vielen Rohrausleger über zwei Gleise, bedingt durch den Streckenverlauf im Flusstal und die teilweise dichte Bebauung.
 
Die Beantwortung von Fragen...

... ergibt wieder neue Fragen.:wiejetzt:
Zuerst möchte ich mich herzlichst für Eure Antworten bedanken. Die Frage nach den Quertragwerken hat sich zu Gunsten der Einzelmasten geklärt. Mit den Hintergründen, wie Schwingungsübertragung oder Veringerung von Betriebsstörungen bei Leitungsschäden, habe ich mich noch gar nicht beschäftigt.
Offen geblieben ist meine zweite prinzipielle Frage (#522, Bild 2) nach dem möglichen Tausch eines Rohrauslegers (3-gl.) gegen einen Mittelmasten und einen einfachen Streckenmasten. Hier möcht ich noch mal fragen, ob mir das jemand beantworten kann.
Und weil ... s. Überschrift, hab ich hier gleich noch einige und würde mich freuen, wenn der Wust von angelesenem Wissen immer mehr in klare Bahnen gelenkt werden kann.
@jf-: Wenn ich Dich richtig verstanden habe
["1. Fünf der sechs vorgesehenen Abspannmasten stehen falsch, müßten jeweils um eine Position weiter weg. Der auf der rechten Seite links der mittleren Weiche steht richtig."],
dann wird der Fahrdraht an der Weiche erst über einen Mast mit Doppelausleger geführt, bevor er in den Abzweig geht und hinter der nächsten Weiche entsprechend vor der Abspannung über einen ebensolchen Masten geführt.
["2. Wenn die Überholstelle nicht allzu lang sein sollte, reicht es auch, einseitig abzuspannen. Auf alle Fälle trifft dies auf die zwei kurzen Fahrdrahtabschnitte zu."] Heißt dass, dass ich auf einer Seite der beiden kurzen (braunen) Abschnitte je einen Festpunk an einem Streckenmast einsetzen ( und damit einen Abspannmast einspare) kann? Müsste der ensprechende Streckenmast dann eine zusätzliche Abspannung mit Bodenanker bekommen?
Desweiteren bin ich mir nicht ganz sicher, ob im Gleis 2 (grün) etwa in der Mitte des Streckenabschnittes, ein Festpunkt angebracht wäre. Schließlich zerren ja rechts und links die Gewichte der Radspanner an der Oberleitung.
Ich hab mal wieder ein Bild angeängt.
 

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  • X Oberleitung Ausweichstelle 5 - Hauptbahn.jpg
    X Oberleitung Ausweichstelle 5 - Hauptbahn.jpg
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Warum ein Festpunkt in der Mitte, wenn die Spanngewichte die Ballance halten? Beim Vorbild sind die Radspanner so angeordnet, dass es kein "zurück" gibt.... Ein Verschieben in eine Richtung ist dadurch ausgeschlossen.

Wenn das so wäre, würde die Fahrleitung im Winter, wenn sie sich zusammenzieht, immer reißen.

Daher sind Radspanner so konstruiert, daß sie im Normalfall in beide Richtungen drehen können. Nur bei Seil- oder Fahrdrahtriß klappt eine Klinke um und verhindert das "zurück!"

Ein Festpunkt in Längsrichtung ist immer erforderlich, wenn beide Enden per Radspanner abgespannt werden. da es durch die Bewegung der Stromabnehmer und andere Einflüsse dazu führen würde, daß sich das Längskettenwerk in eine Richtung verschiebt und dann die Seitenhalter nicht mehr folgen können. Die Folge wäre eine Lageänderung der Fahrleitung und damit besteht die Gefahr von Stromabnehmerentgleisungen.

Hauptlok
 
Moin,
die "rechte Seite" ist ein Festpunkt (ohne Gewicht), die linke Seite ist eine Spannstation mit Gewicht.

Das gibt es bei der halben Längskette, also Längen kürzer als 750 m.

Wie ich verstanden habe, soll es einen Festpunkt zwischen den Abspannmasten geben. Und dafür fehlt mir momentan das Bild....

Dann sehe mal hier:
http://bahnstromanlagen.gmxhome.de/...ng_Nachspannung_Festpunkt.html#Ziel_Festpunkt

Hauptlok
 
Weitere Unklarheiten...

... sind ausgeräumt.
Das gibt es bei der halben Längskette, also Längen kürzer als 750 m.
Dann sehe mal hier:
http://bahnstromanlagen.gmxhome.de/...ng_Nachspannung_Festpunkt.html#Ziel_Festpunkt
Hauptlok

Den Link kannte ich nun noch nicht. Diese gesamte Seite ist große Klasse.:fasziniert: Danke Hauptlok!
Jetzt werde ich mich mal über die Einzelheiten her machen, die Oberleitung noch einmal durchplanen und bei Fragen, ja dann melde ich mich hier wieder. Nochmals vielen Dank für Eure Antworten!
 
Hallo,

Ich benötige mal bitte ein paar Tips zum Bau meiner Oberleitung. Anbei ein Bild der nördlichen Bahnhofseinfahrt.
Ich benötige Infos, über die Mast Positionen und die möglichen Verläufe der Oberleitung incl. Spannmasten.
Die Ausfahrt oben links soll ohne Fahrleitung laufen!
Ich habe einige Zeit schon drüber nachgedacht, komme aber hier an meine Grenze!

Vielen Dank für eure Hilfe
 

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  • Norden.jpg
    Norden.jpg
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Sieht so aus, als wärst Du in der heutigen Epoche unterwegs ? Also gestaltet sich vieles über Einzelmasten. Als Material erkenne ich, Hobbex oder ? Stabil ,aber keine Fahrleitungsmasten mit 2 oder 3 Auslegern im Angebot,wie heute in der Praxis üblich. Quertragwerke werden kaum noch verwendet, zumindest nicht bei Neubau. Über die Nebenbahn würde ich ein Stück Fahrleitung bauen, zumindest soweit das Du mit einer Lok noch aus der DKW rangieren kannst.

meint
Der Waschbär
 
Es ist Ep. V ca. 2000 +/- 5 Jahre (soll altes DDR Gebiet sein).

Die Idee ist nicht verkehrt!
 
Besorge Dir das Anleitungsheft von Sommerfeldt, da ist einiges sehr gut erklärt. Was jedoch der "olle Hakken" ist, durch die Modellbahnradien wirst Du gezwungen, viel zu viele Masten aufzustellen um einen halbwegs vorbildgerechten Fahrdrahtverlauf darzustellen.

So die Oberleitung funktionsfähig sein?
 
Ja, das mit den engen Bogen stimmt. Mit Radien unter 500 mm sieht eine Oberleitung einfach Sch.... aus. Bei meiner alten Heimanlage habe ich nach einiger Zeit alles wieder abgebaut. Ich würde mal überlegen nur Masten in großzügigem Abstand aufzustellen und die Anlage nicht zu verdrahten. Die TT-Freunde von der BSW-Modellbaugruppe München-West haben das auch so gemacht. Siehe hier: http://www.mbg-muenchen-west.de/vereinsanlage_2008.htm

Wolfgang
 
Die OL ist nur als Attrappe gedacht.
 
Hallo.
Frage zum Thema Mastenaufstellung an eingleisiger Strecke.
Müssen die Masten alle auf einer Gleisseite stehen, oder kann bei topographischen Notwendigkeiten auch mal ein Mast auf der anderen Seite stehen?
 
Müssen sie nicht zwingend. Wie du bereits richtig vermutet hast, spielen die topographischen Gegebenheiten eine wichtige Rolle.
 
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