Nach meiner Auffassung steckt TT in Hinblick auf Neuheiten gerade in der Sackgasse oder in einer Art Patt-Situation.
Die DR-Epoche 4 ist zu 95% abgegrast. Die letzte Lücke hat Piko jetzt mit der V15/23 zugeschmissen, zur Freude der Karsei- und pmt-Besitzer. Auch wenn die 3achser Rekos alt sind, was ich mit neuen anfangen sollte, weiß ich nicht wirklich, habe Züge aus allen Produktionszeiträumen und Epochen. Was soll ich mit denen machen? Umständlich und mit Verlust verhökern? Nö.. BR 106 dito. Verstehe die Verweigerung nicht, bloß weil eine Nullserie (der Modelle!) von Jatt anno 1995 mal nicht so lief. Die Tillig-Maschinen laufen prima. Und mit dem Kupplungsadapter von Arnold ist auch die Tillig-Kupplung kein Problem. Wenn Hornby nicht nur so stur wäre, und diesen Adapter mal produzieren könnte. Neue V100? Ein Witz. Wozu? Neue 132? Fährt doch.
Tenderloks? Auch alles wichtige schon mal in Kleinserie oder Weißmetall dagewesen, wer diese Modelle wirklich wollte, der hat sie. Eine T9 aus Plaste? Hm... Die von Jatt ist so schön schwer.
Die neuzeitlichen Epochen werden zwar seit über 10 Jahren als "die Zukunft" im Modell beschworen, die vielen glattwandigen Buntloks und
Wagen liegen aber wie Blei im Regal und werden als erste verramscht. Und zumeist brauchts auch eine Oberleitung, ein nicht zu unterschätzender Aufwand für den verwöhnten Plug-and-Play-Freund.
Potential wäre einzig bei Vorkriegsmodellen, aber nein, "diejenigen, die das miterlebt haben" sterben ja aus. Daß sich ein jüngerer Zeitgenosse für Geschichte interessieren könnte, völlig ausgeschlossen. So scheinen es zumindest die meisten Hersteller zu sehen und haben womöglich sogar teilweise recht.
Und DB? Hat ja viel neues gegeben, dennoch bleibt der Markt dort von H0 und N dominiert, ein langwieriges Unterfangen, dazu ist Modellbahn eh ein Alte-Männer-Hobby... angeblich.