Ich stell mal ein paar Bilder von meiner Motorisierung rein .
Mal sehen ob meine Ausführungen für den einen oder anderen ausreichen .
Ich habe Drehgestelle einer ÖBB 1044 in N von Roco verwendet . Diese stammten von einer recht alten Ausführung , ob die Drehgestelle bei neueren Modelle ebenfalls so ausgeführt sind weiß ich nicht .
Man muss nicht unbedingt neue Achsen nehmen , es reicht aus jede Radscheibe um jeweils 1,5mm nach aussen zu versetzen , zumindest bei der inneren Achse , welche nicht angetrieben ist sollte man aber Hülsen vorsehen damit der Radsatz nicht so viel Seitenspiel hat . Ich habe dazu einfach 1,5mm lange Stückchen von einem Wattestäbchenstab genommen . Die Originale Drehgestellblende wurde von der Bodenabdeckung abgetrennt . Da sich der Kunststoff nicht kleben lässt wurde der Schleifer von der Halterung gezogen , selbige weggeschnitten und dann 2 Löcher passend für eine 2polige Stiftleiste gebohrt . Die Spitze der Kontakte umgebogen , von innen durch die Löcher gesteckt , von aussen mit einem halbierten Isolierkörper von selbiger Fixiert und von innen die beiden Pin's zusammgelötet damit sie halt haben und nicht verrutschen . Danach den Schleifer von aussen aufgesetzt und ebenfalls angelötet . Zum Schluss noch die neue Blende auf der Innenseite glatt gemacht , ein weiteres Stück Isolierkörper genommen und aufgeklebt sodaß man das auf die Pin's der Stiftleiste setzen kann .
Der Unterboden wurde angepasst indem die von aussen/innen zu sehenden Vertiefungen weggeschnitten/gesägt wurden ( Skalpell / HQT005 von Hauler ) . Das Loch in der Mitte wurde zum Wagenende hin geöffnet und mit einer Radscheibe vom Originalradsatz von aussen verschlossen . Danach ein Loch gebohrt und dann eine Kugel ( ca 2,8-2,9 mm durchmesser ) eingeklebt damit das
Drehgestell seinen Dreh- und Haltepunkt bekommt .
Die Motoren stammen aus PC Laufwerken . Deren Schneckenräder wurden abgedreht und danach mit Kardanhülsen von Tillig versehen . Eine Kardanwelle wurde halbiert und mit einem 1mm Loch versehen . Dort steckt ein 1mm Messingrundstab drin bei welchem am anderen ende ein weiteres Messingrundstabstück quer angelötet wurde .
Zum schluss noch die Inneneinrichtung so bearbeiten das alle Teile platz haben und sich das Gehäuse aufsetzen lässt .