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Kopfbahnhof auf Modulen. Ja oder nein?

Gleisvorfeld ala Köln Hbf.

Oh ja, da wär ich mit dabei , da liegen sogar zum bbf hin 3wegweichen . :fasziniert:


in Dortmund hatten wir schon das Thema Kopfbahnhof (3 Betriebsgleise) und umspannen von E/V-Traktion. Ohne guten Fahrplan und Bahnhofsfahrordnung ist dann schnell mal zugefahren, besonders wenn Hobbyeisenbahner am werkeln sind.
 
Zur Belehrung, passt schon, kam nicht böse an. München und Umgebung sind mir auf Schienen gut bekannt... Ich habe auch nix von Vorfeldabstellung streichen geschrieben... Die 20-30 Minuten sollten aber schon berücksichtigt werden, oder verschwindet das ankommende Tfz am Prellbock? Und wenn die Garnitur in die Abstellung geht, möchte der Zug leer sein, also alle rausschmeißen...und Mitropa möchte evtl auch Betriebsstoffe ergänzen... Und wie schnell 20 Modellminuten rum sind bei weniger geübten Modelllokführern...

Ich habe es halt gerne flüssig mit Puffer, sonst ist schnell Spielspaß durch Stress dahin...

Halten wir fest, eine Doppelbahnanbindung wäre auf jedenfall ein Sahnestück im Modulaufbau...

Grüße...
 
So ist mit der unterschiedlichen individuellen Interpretation.
Belehrung oder Hinweis ? :allesgut:
Auf die vorgeschlagenen, kleineren Kopfbahnhöfe kann man notfalls ausweichen. ( Plan B )

Das ist aber nicht der "primäre Schlachtplan".
Schwer genug wird das....
 
Meinerseits nur eine Ausführung wie ich auf die Verweildauer komme. Sollte ich jetzt Oberlehrerhaft angekommen sein, ist es unglücklich schriftlich formuliert...Wenn Mimik, Gestik und Ton fehlen kann man schon mal missverstanden werden...

Zum eigtl. Thema:
Ich hoffe ja, das im Vorfeld eine KP Reserve steht, ich reserviere schon mal die Schicht...
 
Oli möchte was richtig Großes, Gleisvorfeld ala Köln Hbf.
Nee, eigentlich nicht. Es soll nicht groß im Sinne von gigantisch sein, sondern mir schwebt ein Bahnhof vor, der das Flair und den Betrieb eines Großstadtbahnhofs spüren lässt, in dem D-Züge, ICs, ICEs oder früher Städteexpresse planmäßige Verkehrshalte haben, in dem S-Bahnen ein und ausfahren, Nahverkehr sich bündelt.
Aber: Es soll und muss beherrschbar sein!
Ob dieser Spagat möglich ist, das möchte ich durch dieses Thema versuchen zu ermitteln.
Wenn dabei herauskommt, dass das Trumm so nicht geht, dann bin ich auch bereit, umzudenken. Versprochen!
Der Bahnhof soll laut Oli, wenn ich das richtig verstanden habe, zwar in der "Moderne" spielen, aber er kann genau so gut in Ep4 eingesetzt werden. Wenn man da mit Dampfloks hantiert, müssen Gleise da sein wo man den Zug auch mal abschieben kann. Für jeden Zug der Abgestellt werden soll ein zweites Tfz samt anschließender Zugfahrt wäre übertrieben und unrealistisch.
Der erste Teil stimmt. So stelle ich mir das vor.
Der zweite Teil stimmt eher nicht. Es soll Bahnhofsrangierloks geben. Eine der Aufgaben dieser Maschinen soll sein, endende Züge aus den Kopfgleisen in die Abstellgruppe abzuziehen.

Ich denke die Gleisbelegungszeit von 30min ist übertreiben. Ein Zug der länger im Bahnhof verweilen soll wird immer in die Vorstellgruppe abgeschoben.
Sonst erfolgt nur ein Richtungswechsel. Selbst wenn da dann noch die Lok getauscht werden muss dauert dies nicht so lange. Denn kurz bevor der Zug einfährt wird bereits die neue Lok in ein Wartegleis gestellt.
Das sehe ich genauso.
Bitte das ganze nicht als Belehrung auffassen sondern als Erklärung. Es lesen ja auch Leute mit die sich mit der Materie nicht ganz so gut auskennen.
Ich fand es gut. Zumal du Erfahrungen aus München einfliessen lässt, die die meinigen aus FFM untermauern und zum Teil sogar erweitern.

Nun, irgendwann so hoffe ich, nennt der Initiator des Themas auch Zahlen zum geplanten Programm wie bspw. 2 Fernverkehrszüge durchgehend pro Richtung pro Spitzenstunde, 1 Naverkehrszug und 2 + 3 Nahverkehrszüge endend. Plus mit und ohne Umspannen oder Zu- und Absetzen. Um wirklich konkret zu werden.
Mir ist nicht ganz klar, warum du jetzt unnötig Druck erzeugst.
Ich habe doch bereits klar gemacht, dass ich mir Gedanken um ein Konzept/Programm...nenn' es, wie du magst...machen werde.
Das wird dauern.
Erstens, weil ich jetzt erstmal 2 Wochen Urlaub habe;
Zweitens, weil ich erstmal Erfahrungen auf Modultreffen sammeln möchte und auch muss.
Aber alles andere folgende wird langsam aber sicher zur Farce oder zu Palaver.
Im Thema vertan oder einfach nur schlecht geschlafen? Warum versuchst du, Spannungen zu erzeugen?
Ich kann bisher kein Palaver erkennen. Wo entsteht hier eine Farce?
Du hattest doch zuvor durch Fragen, Vorschläge und Hinweise durchblicken lassen, dass du gewisse Kenntnisse besitzt, die die Planung einer solchen Betriebsstelle ermöglichen würden. Oder hab ich da was falsch verstanden?
Meine Anfrage haste aber gepflegt links liegen lassen.
Also. Ehe du weiter den Ton verdirbst, lass doch mal hören, was du weist.

Ich erkläre auch gern nochmal meine Motivation, dieses Thema überhaupt angestoßen zu haben:
Ich finde Kopfbahnhöfe - Personen-Kopfbahnhöfe - wie Leipzig, Frankfurt a.M, München, Stuttgart oder Wiesbaden einfach absolut genial!
Warum also sowas nicht mal gedanklich durchexerzieren? Vielleicht kommt ja was machbares dabei heraus? Für mich gehört das zu meinem Hobby Modellbahn/Eisenbahn einfach dazu, sich auch darum mal ein paar Gedanken zu machen.
Wenn das für dich nicht so ist, dann eben nicht.
Mal abgesehen, dass mir bisher noch nicht klar ist, worin die Motivaton besteht, wirklich so groß zu bauen, um alle zwei Jahre das Konstrukt mal komplett in ner Großturnhalle aufzubauen und allen anderen gegenüber die Zitterpartie darzustellen. So nett das an sich erstmal klingt, da als der "King" mit nem Großbahnhof anzutanzen. Wer soll das mal über ein Wochenende steuern, einplanen und fahren?
Ich bin erstaunt, diese Frage dir gegenüber stellen zu müssen:
Die Überschrift verstanden?
Was mir absolut fern liegt, ist, andere zu nerven, indem ich mit so einem Monstrum ein Treffen sabotieren würde. Dazu hätte ich weder die Nerven, noch die Motivation. Im Mittelpunkt stehen, dazu noch negativ, ist das allerletzte, was passieren darf.
Dann doch lieber ne Dorfklitsche...oder eben die Nummer kleiner, die sich als mach-, händel- und planbar herauskristallisiert.
Soll der Kopfbahnhof überdacht werden ?
Wäre chic, aber absolut destruktiv für den Betrieb. Also nein! Eindeutig!

Ich möchte übrigens allen danken, die bisher an diesem Brainstorming teilgenommen haben. Auch denen, die mir per PN Tipps, Vorschläge usw. gaben. Finde ich toll! Seit mir aber bitte nicht böse, wenn ich nicht auf alle antworte. ;)
Dann tippe ich ja die ganze Nacht...
Eins ist mir aber so nebenbei aufgefallen. Das Thema interessiert recht viele und es kommen die verschiedensten Ansätze zu tage.
Ich bin also nicht der Einzige, der sowas toll findet. Schön...:)
 
nochmalige Überarbeitung

Ich habe meinen Vorschlag nochmals überarbeitet und mit 3 zusätzlichen Weichen und 1 einer zusätzlichen DKW, zwei weitere Bahnsteiggleise und ein Abstellgleis hinzugefügt.

Der "Komfort" ist geblieben. Es kann immer noch aus jedem Bahnsteiggleis in jedes Streckengleis gefahren werden.

Somit wird das große Bahnhofsvorfeld mit 9 satt 7 Bahnsteiggleisen jetzt noch besser ausgenutzt, bei kaum größeren Platzanspruch aber 28% mehr Kapazität!

(Wenn das beim Vorbild auch so einfach funktionieren würde, bräuchte man kein Stuttgart 21. Der soll nähmlich auch nur rund 30% mehr Kapazität haben als der Kopfbahnhof... ...aber lassen wir das lieber...)
 

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Im Thema vertan oder einfach nur schlecht geschlafen? Warum versuchst du, Spannungen zu erzeugen?
Ich kann bisher kein Palaver erkennen. Wo entsteht hier eine Farce?
Du hattest doch zuvor durch Fragen, Vorschläge und Hinweise durchblicken lassen, dass du gewisse Kenntnisse besitzt, die die Planung einer solchen Betriebsstelle ermöglichen würden. Oder hab ich da was falsch verstanden?
Meine Anfrage haste aber gepflegt links liegen lassen.
Also. Ehe du weiter den Ton verdirbst, lass doch mal hören, was du weist.

Die Sache ist die, dass meine Hinweise nahezu alle ignoriert und als geklärt abgetan wurden. Auch mir brennende Fragen von mir sind nach wie vor offen.
Nun geht es schon ins Detail wie man den Bahnhof von den Weichenstraßen gestalten kann.

Nach wie vor ist für mich völlig offen, was an Menge an Betrieb überhaupt angefordert wird, um auf der Basis zu entwerfen.

Derzeit sieht es für mich so aus: Wir bauen mal nen Bahnhof und dann schauen wir mal, wieviel er schafft und wie wir das organisiert bekommen. Ich will da keinem den Spaß verderben, aber persönlich halte ich das Vorgehen nicht für produktiv.

Was die "Zitterpartie" angeht: So eng verflochten sind die Umläufe und Schichten auf den Modultreffen bisher nicht, weil das auch planerisch vorher kaum leistbar ist. Man kann sogar Kurse, Schichten etc. ausfallen lassen, dann fährt ein Zugpaar nicht, aber ohne Auswirkungen. Wenn du aber umspannen willst etc. dann brauchst du einfach erstmal ne große Menge Leute, die die Fahrzeuge auch alle besetzen kann, weil fehlt einer oder macht einen Fehler, biste schon bei großen Abweichungen. Ich bin da beruflich mit verzahnt mit einem kleinen Teil solcher Betriebsplanungen. Die Beplanung eines Bahnhofs dieser Größe sowie das Drumherum (mindestens Umläufe + "Schichten") für den Betrieb ist echt Arbeit... . Und soviel kannst du auch für die Modellbahn kaum vereinfachen. Bei manchen sind wir schon bei 10 Bahnsteigkanten - macht selbst bei 30min Belegung einer Kante 40 Zugfahrten durch das Vorfeld pro Stunde. Die auch alle irgendeinen "Lokführer" bräuchten... . Und wie lang sind die Fahrtwege? Bei 30,40 oder 60km/h dauert das...? ... Flaschenhals...
Und ein solch großer Bahnhof ist immer der Betriebsmittelpunkt bei einem solchen Modultreffen. Wo die Planung vom Aufbau begonnen wird und sich alles rundherum entwickelt. Das wird auch mal Spannungen geben, denn auch andere haben schöne Module mit Bahnhöfen. Den Hinweis mit der Turnhallengröße würde ich sehr sehr ernst nehmen! Bei mindestens 3m Zuglänge (12 Wagen + 2 Loks) die an die längsten Bahnsteige und in die Abstellgruppe soll biste so schon bei mindestens 6m + Weichenstraßen + Querbahnsteig etc.

@Svies: Ich sehe da keine Vergrößerung der Kapazität. Nach wie vor muss man im Vorfeld einmal alles kreuzen bei durchlaufenden Zugverbindungen mit Fahrtrichtungswechsel. Durch noch längere Weichenstraßen habe ich noch längere Belegtzeiten bei den Ein- und Ausfahrten, ergo eine Kapazitätsverminderung.

Also Oli: Urlaub ist immer gut. Mein Vorschlag wäre, dass du nach deinem Urlaub die Sache nochmal neu startest mit strukturiertem Lastenheft mit einzelnen aufgesplitterten Themenblöcken, um einfach auch die Übersicht zu behalten.

Daniel

P.S: Du merkst es --> So toll ein Großstadtbahnhof wäre...für mein Vorstellungsvermögen sprengt es die realistischen Dimensionen nach allen Seiten. Ich rate zur "Dorfklitsche" (Bad Harzburg, Blankenburg, klassische Spitzkehrenbahnhöfe...)
 
V180-Oli schrieb:
Eins ist mir aber so nebenbei aufgefallen. Das Thema interessiert recht viele und es kommen die verschiedensten Ansätze zu tage.
Ich bin also nicht der Einzige, der sowas toll findet. Schön...:)
Der Einzige ganz sicher nicht,
aber der Erste, der es wagt, laut darüber nachzudenken.

Schade nur, daß Du das schöne Thema ausgerechnet in Epoche VI 'verwursten' :schneller :versteck: willst (Ich sehe da immer ausgebaute Weichen, verwaiste Gleise und verfallende Betriebsgebäude), wo doch die Blütezeit der großen Kopfbahnhöfe längst vorbei ist.
Aber egal... :schluchz:

Doch nun zu dem, was ich mir gestern ganz leise ausgedacht habe:
Ohne den Entwurf von Svies gesehen zu haben und weil ich mich auch nicht zu den Vorbildgleisplanauskennern zähle, habe ich mich an eine Skizze aus "Kleine Eisenbahn ganz raffiniert" (1962, S. 178) von Gerhard Trost angelehnt.

Damit der - immerhin von zwei Hauptstrecken frequentierte Kopfbahnhof mit seinen zusätzlichen Abläufen den Zugbetrieb nicht ausbremst, mußten auch ein paar mehr Bahnsteige her: Es sind 10 geworden. Die Hauptstrecken erreichen den Personenbahnhof von beiden Seiten, die Reisezugabstellanlage mitsamt Bw (beides nur angedeutet) befindet sich dazwischen.

Aus den Strecken wird jeweils eine Güterumfahrung niveaufrei abgezweigt. Hier würde ich die Gütergleise nur um ca 10-15 mm absenken, die Reisezuggleise dagegen um 40-50 mm anheben. Personenbahnhöfe in Städten liegen eh gerne auf etwas höherem Niveau. Wenn über den Güterzuggleisen, wie angedeutet, keine Weichen liegen, reicht der Höhenunterschied völlig aus und es wird nicht allzuviel Länge benötigt, die Güterzuggleise wieder auf Normalniveau zu bringen. So könnte z.B. dort (im Bild links) direkt ein Fiddleyard angeschlossen werden.

Als Gesamtlänge des Projektes, denke ich, kann man mit dem fünf- bis siebenfachen der geplanten Zuglänge rechnen, die Tiefe schätze ich um einen Meter, es muß also von beiden Seiten 'bedient' werden.
Steuern würde ich sowas natürlich per PC (Nur Fahrstraßen und Sicherungstechnik!), dann sollte das Ganze auch von je einer Person für den Personenbahnhof und die Abstellanlage beherrschbar sein. Einen Sack voll Lokführer braucht es natürlich trotzdem...
 

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Zur Ermittlung des potentiellen Durchsatzes empfiehlt sich der Blick in die Fahrplanunterlagen vergangener Treffen. Mehr als 30 Minutentakt S-Bahn und Zweistundentakt Fernverkehr ergänzt um den notwendigen Güterverkehr lassen die restlichen Betriebsstellen schon nicht zu.
Ich halte das Projekt für recht ambitioniert. Daniel empfehle ich, bevor er hier weiter Ratschläge erteilt, die komplette Teilnahme an einem Modultreffen mit Hauptbahn. Dann sollten sich einige Befürchtungen in Wohlgefallen auflösen.
Anmerkung von mir: Der Spaß steigt nicht proportional zur Größe der Betriebsstelle. Man sichert eventuell etwas Vorsprung im Wettbewerb um den Wanderpokal "Das Böse Dorf".:)
 
Moin,
so schrekclich ist die ganze Sache doch gar nicht. Bis jetzt beginnen und enden die Reisezüge ja auch auf Modulen in einem Kopfbahnhof.

Der Unterschied, oder besser die Weiterentwicklung besteht für mich darin, daß diese Betriebsstelle nunmehr "gestaltet" und der Fahrbetrieb dem Vorbild näher gebracht werden soll.
Alle zusätzlichen Funktionen, wie Bw, Post-/Stückgutbehandlung, Abstellgruppe usw. können extern (von anderen Freunden) beigestellt werden, wenn man möglichst viele Anbindungen vorsieht. Im "Notfall" würde es auch ein vorgelagerter Abzweig tun.

Auf die Güterumfahrung würde ich verzichten, das macht die Sache nur sperrig und gehört nicht unbedingt zum Thema Kopfbahnhof.
Der Güterverkehr kann durch vorhandene Abzweige (auch immer ein schönes Thema, wobei für mich OKW immer noch der Schönste unter diesen Betriebsstellen ist) abgeleitet werden, das muss der Kopfbahnhof nicht unbedingt selbst können.

Also für mich kein Grund zur Panik.

Lokwechsel müssten im Kopfbahnhof sogar schneller gehen, weil man die Zuglok nicht erst wegsetzen muss, die kann dann ins Bw dackeln, oder an den nächsten Zug setzen, wenn der bisherige Wagenpark abgezogen oder wieder verwendet wurde.
In der bevorzugten Epoche bleibt ja sowieso alles beieinander.

Weil Jan es gerade anspricht: Eine neue Betriebsstelle ist immer heißer Anwärter auf den Wanderpokal "Böses Dorf" - das liegt in der Natur der Sache. Die Planer nehmen sich viel vor, das Personal ist noch unerfahren und wenn dann noch technische Probleme auftreten, gibt's Stress.
Spätestens nach dem 10.Treffen läuft's aber wie von selbst - oder man lernt es nie....

Grüße ralf_2
 
Moin,
so schrekclich ist die ganze Sache doch gar nicht.

So ist es.
Baulich ist es eine Herausforderung, aber lösbar. Die Gesamtfläche von Finkenherd dürfte kaum geringer sein, als die von diesem Projekt benötigte. Hartmansdorf mit Tanklager hat eine vergleichbare Fläche. Beides Ein-Mann-Unternehmen.

Betrieblich ist es sogar relativ überschaubar. Ein Fdl und je nach Auslastung ein oder zwei Ortsrangierer. Mehr braucht's nicht.

Flaschenhals? - nee! Der Bf kann nicht mehr bekommen, als die Strecken durchlassen. Und davon bekommt er nur einen Teil, nämlich die Fensterzüge. Ein guter Fahrplaner wird auch immer Lücken lassen, um betriebliche Knoten auflösen zu können.
Ob die Züge mit 40 oder 60 einfahren ist auch einigermaßen egal. Die Taktkapazität wird durch die Rangierwege vorgegeben, nicht durch die Zugfahrten.

Auch wird kein Treffensveranstalter eine solche Betriebsstelle beim ersten mal so einsetzen, daß deren Ausfall das Treffen gefährden könnte. Bei meinem ersten Einsatz in Kömo 2012 hatte ich noch nicht mal Betriebsstellenstatus, sondern war Rangierbezirk einer anderen BS. Und das war erstens vollkommen in Ordnung und hat zweitens trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb?) eine ganze Menge Spaß gemacht.

Also, wenn Oli das Ding bauen will, dann soll er es machen. Schauen wir mal, was passiert. Von den "ich baue jetz auch" - Beiträgen in diesem Forum schaffen es gefühlte 5% über den "Quasselstatus" hinaus.

Gruß Jens
 
@H-Transport:

Ich sehe das mit der Kapazitätsverminderung anders. Es liegt in der Natur der Sache das man bei einem Bahnhof und gerade bei einem Kopfbahnhof immer Fahrstraßenausschlüsse hat.

Von allen auf einem Modultreffen stattfindenden Zugfahrten muss man allerdings schon mal die Güterzüge wegrechnen.

Bleiben "nur" noch die Personenzüge. Nahverkehrszüge gehen in Kopfbahnhöfen eher selten von einer Zulaufstrecke auf eine andere über. Das heißt also das diese Züge eher die äußeren Bahnsteige benutzen und somit nicht durch das gesamte Vorfeld müssen. Das ist auch der Grund warum München zwei Flügelbahnhöfe hat. Die wenigen noch verbliebenden Nahverkehrszügen und der Fernverkehr nutz eher die inneren Bahnsteige um von einer auf die andere Strecke zu wechseln. Somit muss auch hier nicht das gesamte Vorfeld gekreuzt werden.

Wenn man diese Grundsätze beachtet und sich dann meinen Vorschlag anschaut kann festgestellt werden das genügend gleichzeitige Fahrstraßen möglich sind. Was nicht bedeuten soll das dies der Beste Vorschlag ist!

Zu den 40 Zugfahrten pro Stunde die du (rein rechnerisch) angibst:
Zum Stuttgarter Hbf habe ich da eine Zahl gefunden und zwar 37 Zugfahrten pro Stunde (Stand 2011) bei 16 Bahnsteigen.
Starr umgerechnet auf meinen Vorschlag sind das 18-19 Zugfahrten pro Stunde. Ich denke das kann der Bahnhof und die die ihn Bedienen leisten.
Auch die Kapazitäten der Zulaustrecken sollten bedacht werden.

Wenn man das mal weiter rechnet sind das bei 19 Zugfahrten pro Stunde im Bahnhof, 9,5 Zugfahrten pro Zulaufstrecke in der Stunde und 4,75 Zugfahrten pro Richtungsgleis der Zulaufstrecken in der Stunde. Dazu dann noch der Güterverkehr der die Umfahrung nutz.
Ich denke das sind realistische Zugzahlen für eine Strecke.
Die Kommastellen bitte ich zu entschuldigen, aber auch beim Vorbild schwanken die Zugzahlen. In der einen Stunde sind es mal 9 in der anderem 10 Zugfahrten, ergibt 9,5 im Durchschnitt...

Falls es zu so einem Bahnhof kommt, sollte beim ersten Modultreffen der Fahrplan bewusst etwas kleiner gehalten werden. Und wenn es dann immer noch Zickt, dann müssen halt ein paar Züge die Güterumfahrung nehmen. Das kommt in Stuttgart ständig vor, das ich in Esslingen zusätzlich halte und dafür der Kopfbahnhof umfahren wird.
Wie Ralf_2 schrieb: "Spätestens nach dem 10.Treffen läuft's aber wie von selbst - oder man lernt es nie...."

Hat jemand Zahlen wie viel Züge bei einem Modultreffen pro Stunde so im Durchschnitt und in der Spitze durch die größten Bahnhöfe fahren? Am besten aufgeteilt in Personen- und Güterzüge! Danke!

@V180-Oli:

Ich finde das sehr ambitioniert das du jeden Zug mit einer Rangierlok heraus ziehen möchtest.
Ich möchte dazu nur sagen, dass das in München nur bei einem Lokwechsel ohne zweite Lok durchgeführt wird.
In Stuttgart kommt dies schon öffter mal vor aber nicht Grundsätzlich. Auch da werden Züge mit der ankommenden Zuglok weggeschoben.
Und bei Wendezügen erübrigt sich das Thema ganz.
Ich denke hier macht es ein gesunder Mix!

Um den Betriebsablauf zu beschleunigen, sollten vielleicht nicht die "Streckenlokführer" auf Modultreffen den Zug mit der eigenen Lok wegrangieren sondern, der/die Bahnhofsrangierer.
 
... Starr umgerechnet auf meinen Vorschlag sind das 18-19 Zugfahrten pro Stunde. Ich denke das kann der Bahnhof und die die ihn Bedienen leisten. ...

Die eine (Modell)Stunde ist aber bei der bei den FKTT-Modultreffen üblichen Modellzeit 1:4 nur 15 Minuten lang. In 15 (Echt)Minuten 18 -19 Züge zu fahren halte ich für unrealistisch.

Mathias
 
Hat jemand Zahlen wie viel Züge bei einem Modultreffen pro Stunde so im Durchschnitt und in der Spitze durch die größten Bahnhöfe fahren? Am besten aufgeteilt in Personen- und Güterzüge! Danke!

Nunja - Finkenherd wird in Kömo etwa 100 Zugfahrten pro Session haben, also in sechs Stunden Echtzeit.

Aber davon abgesehen ist die Diskussion müßig, da die Zwänge der Betriebsstellen die Gestaltung des Fahrplanes bestimmen und nicht umgekehrt. Sprich - wenn eine Betriebsstelle z.B. max 5 Züge pro Stunde händeln kann, dann können dort auch nur fünf pro Stunde fahren. So einfach ist das.

Gruß Jens
 
...ohne Güterumfahrung oder Gleisdreieck geht es aber nicht! Denn dann würde die zweigleisige Hauptstrecke (aus einer Fiddleyard kommend) in diesem Bahnhof ENDEN. Wohin aber mit dem Güterverkehr? Baut man nur einen zweigleisigen Abzweig vor diesen Bahnhof, kann man von der FY in den Bhf einfahren und an ihm vorbeifahren. Abgehende Züge aus dem Kopfbahnhof würden dann aber zwangsweise immer wieder zur FY rollen - im Pendelverkehr sozusagen.

Dreht man einen solchen Abzweig um 180°, könnte man aus dem Kopfbahnhof in zwei Richtungen ein/ausfahren, müßte dann aber auch Güterzüge umspannen.

Aktuell gibt es im FKTT KEINEN zweigleisigen Abzweig von einer zweigleisigen Strecke und ein solches Projekt ist mir auch nicht bekannt (egal ob niveaufrei oder niveaugleich). Ebensowenig kenne ich Vorhaben in Richtung Gleisdreieck.
 
...

Auf die Güterumfahrung würde ich verzichten, das macht die Sache nur sperrig und gehört nicht unbedingt zum Thema Kopfbahnhof.
Der Güterverkehr kann durch vorhandene Abzweige (auch immer ein schönes Thema, wobei für mich OKW immer noch der Schönste unter diesen Betriebsstellen ist) abgeleitet werden, das muss der Kopfbahnhof nicht unbedingt selbst können.

Also für mich kein Grund zur ...

Grüße ralf_2

Das sehe ich nicht so. Wie kommst du mit dem Güterverkehr von einer Strecke auf die andere? Die Alternative wäre doch, zwei Äste an anderer Stelle zusammen zu führen. Das gab es glaube ich schon zweimal mit schlechten Erfahrungen. Die Güterkurve muß in meinen Augen zwingend mit dabei sein, was Torsten auch schon deutlich gemacht hat.

Viele Grüße

Birger
 
Zweigleisige Güterzugumfahrung bei Führung durch das vorhandene Überwerfungsbauwerk.
Code:
                                                       von/nach A
                                                        / /
                                                       / / 
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  Pbf                                             / / / | 
 __1___________________<_________________________/ / /  | 
 __2_______\__/________>__________________        / /  /     
 __3______/__\___/__<<< >>> Bw            \      / /  /       
 __4_________ _X____<<< >>> Abstellgruppe  \    / /  /                  
 __5_______\_/___\_____>___________________ \  | | _/                   
 __6______/___\________<____________________ \ | | __                
                                              \ \ \  \      
                                         Übwf  \ \ \  \      
                                                \ \ \  \     
                                                 \ \ \ |    
                                                  \ \ \|   
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                                                   nach/von B
                                                  
                                                  
 <-3,5m->|<- 3m ->|<-          6m         ->|<-   3m   ->|                 
 Kopf-   |Weichen-| Abstellgruppe / Bw      |Überwerfung,|
 gleise  |bereich |                         |Güterkurve  |
                                                  
 Legende:                       
 Übwf = Überwerfungsbauwerk
 
In 15 Echtminuten sind 19 Züge unrealistisch. Das stimmt!

Mit den Zahlen von Jens (100 Züge in 6 Echtstunden) ist das ganze schon realistischer. Das sind dann 16,6 Züge in einer Echtstunde und 4,2 Züge in 15 Echtminuten.

Die durchschnittlich 16,6 Züge von Finkenherd kommen also ganz gut an meinen errechneten Durchschnitt von 18-19 Zügen heran.

Das ganze ist natürlich bis jetzt reine Theorie, die noch überprüft werden muss. Aber es schaut schon ganz gut aus.

Ich denke es ist auch von Vorteil für den Fahrplaner wenn es seitens des Erbauers einen vorkonstruierten Basisfahrplan, nur für den Bahnhof, gibt der "nurnoch" angepasst werden muss.
 
Vergeßt doch mal die ganzen Zahlenspiele. Die BS, wenn sie denn gebaut wird, wird eine bestimmte Kapazität haben, die sich beim Treffen herausstellen wird. Und danach richtet sich der Fahrplan.
Unsere Fahrplaner sind alle recht erfahren und berücksichtigen auch die Eigenheiten der einzelnen Betriebsstellen. Dazu haben wir ja Betriebsstellendatenblätter. Wichtig ist, das dieses aussagekräftig und fehlerfrei ist.

Ein "Basisfahrplan" ist auch Unsinn. Kömo hat heuer 37 BS. Man stelle sich vor, ein Planer soll aus 37 "Basisfahrplänen" etwas brauchbares stricken. Geht nicht.

Basis aller Fahpläne ist das Frachtaufkommen. Das muß abgedeckt werden. Einige wichtige Fensterzüge sind in der Regel gewünscht und werden entsprechend eingelegt. Wo Industrie ist, muß Berufsverkehr kullern. Der Rest richtet sich nach freien Trassen und der Anzahl vorhandener Personale. Dabei mit Augenmerk auf möglichst ausgewogene Auslastung der beteiligten BS.

Fazit: Planen, so daß das, was man später an Betriebsabläufen darstellen will, auch möglich ist. Dabei ruhig bei der Planung Arrangement- und Fahrplaner mal mit einbeziehen. Aber keine wissenschaftlichen Studien über mögliche Zugdichten oder gar Wirtschaftlichkeitsstudien anfangen. Das kann nicht mal die DB (sonst würde sie nicht Stuttgart21 bauen).

Gruß Jens
 
Mahlzeit,

Zweigleisige Güterzugumfahrung bei Führung durch das vorhandene Überwerfungsbauwerk.

das wäre der Idealzustand. Aber wer soll das bauen? Die ASCII-Zeichnung täuscht über die tatsächlichen Dimensionen hinweg. Wenn man den Kopfbahnhof auf auf 1350mm SOK anhebt und die niveaufrei kreuzende Strecke auf 1250mm absenkt, hat man am Überführungsbauwerk ein lichtes Maß von 100mm zwischen den Niveaus. Man kann sich da jetzt sicher noch um 10 oder 20mm "streiten"; eine solche Absenkung stellt für den Güterverkehr aber eine Rampe dar, die es zu überwinden gilt. Ich erinnere mich an ein Treffen mit der Betriebsstelle "Pöhlau" von Kasi, wo man teilweise mit Schiebelok auf der Hauptbahn arbeiten mußte, damit die auf FKTT-Modulen vorkommenden Zuglängen zu bewältigen waren.

Ich schätze, dass allein die Gleislänge der "Spange" ~10m in Anspruch nehmen wird.
 
Moin,
warum Güterzugumfahrung? Auch beim Vorbild entstanden die Kopfbahnhöfe am Ende der Eisenbahn.
Alles andere kam später - oder auch nicht.
Ich wiederhole mich: Wir haben in Finkenheerd 2013 und KöMo 2013 die Schattenbahnhöfe für Güter- und Reizezüge an einem Ende der Hauptbahn getrennt betrieben.
Warum soll ein ähnliches Modell nicht auch mit einem gestalteten Kopfbahnhof funktionieren?
Ein Kopfbahnhof mitten auf der Strecke ist zumindest für unsere derzeitigen Platzverhältnisse wenig sinnvoll und wäre dann wirklich ein "Bremsklotz".
Grüße ralf_2
 
Moin,

...Warum soll ein ähnliches Modell nicht auch mit einem gestalteten Kopfbahnhof funktionieren?...

weil wir "streng genommen" keinen zweigleisgen Abzweig haben, um eine Hauptbahnfiddleyard "artgerecht" anzubinden. Man könnte eine Fiddle an ATL oder OKW anbinden, baut sich damit aber einen Flaschenhals, weil man nicht mehr parallel ein/ausfahren kann.

Gehen tut das, keine Frage.
 
Ralf, da hast du im Grunde Recht. Aber dieser Kopfbahnhof ist das Ende von zwei Strecken. An jeder Strecke sind Bahnhöfe z.b A und B. Wie kommen jetzt die Güter von A nach B? Die beiden Strecken müssen dazu an irgend einer Strelle verbunden werden. Das geht nur mit einer Güterkurve oder einer zweiten Verbindung der Äste. Letzteres geht aber auf die Module. Man könnte aber auch einen zweigleisig Modulschnittstelle für einen Schattenbahnhof schaffen, die in die gleiche Richtung wie der Kopfbahnhof liegt. Dann wird das Ding nicht so breit. Es muss aber trotzdem eine Verbindung der Strecken her. Der Schattenbahnhof wäre dann ebenfalls das Ende dieser beiden Strecken.

Viele Grüße

Birger
 
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