Baubericht IV K von Veit
Hallo Mobafreunde,
da ich wahrscheinlich der Einzige bin, der den Bausatz von Veit erworben hat, anders verstehe ich die Nullreaktion auf meine Anfrage nicht, möchte ich meinen Erfahrungsbericht darlegen.
Da mein Dienstherr mir ein Dienstfrei am Sonntag gegönnt hat und meine Frau keine niederen Aufgaben für mich hatte, konnte ich ein paar Stunden für den Modellbau abzweigen.
Fangen wir mit dem Rahmen an. Irgendwie wollte der Träger mit dem Bremszylinder in die Aussparung (ich nenne es mal Rahmenverstärkung, die kleinen Dreiecke) nicht passen.
Also habe ich so lange geschliffen bis es gepasst hat. Ist garantiert verkehrt, was ich gemacht habe.
Dann habe ich den Träger mit dem Bremszylinder eingeklebt. Danach habe ich den Draht am Bremszylinder durchgeschoben, in den gegenüber liegenden Saugluftbehälter eingeführt, danach das ganze ausgerichtet und eingeklebt.
Als das erledigt war, habe ich am Rahmen noch die Kabelhalter eingeklebt.
Ohne Lupe und ruhige Hand, hat man keine Chance das ordentlich hinzubekommen.
Als zweiten Schritt, habe ich die Radschleifer gebogen, die Drähte angelötet, die Radschleifer in den Drehgestellrahmen eingesetzt und befestigt. Da die Teile so klein sind, habe ich eine Lötnadel verwendet.
Nun kommen wir zu den Laternen. Da ich die beleuchten wollte, ging ich so vor, wie ich meine JATT-Lokomotiven zum "Leuchten" gebracht habe. Fünf von diesen Laternen konnte ich direkt durchbohren. Da bei der 6. Laterne auf der Rückseite der Schalldämpfer angebracht ist, wurde diese leicht aufgebohrt. Von hinten wurde dann ein 0,8 mm Loch durchgebohrt, um das Kabel für die LED durchzuführen. Nach vielen Flüchen, Wutausbrüchen und mehreren abgebrochenen Bohrern, war dies in einer knappen Stunde auch erledigt. Die Laternen werden von innen mit weißer Farbe ausgelegt und mit Flüssigglas ausgegossen (schichtweise).
Anschließend habe ich den Drehgestellaußenrahmen (hinten) gebogen und zusammengelötet. Dazu habe ich SMD-Lötpaste und einen 50 Watt-Lötkolben benutzt. Hier braucht man wirklich ordentlich Hitze, damit die Paste fließt. Damit die Teile auch so bleiben, wie sie sollen, habe ich während des Lötvorganges, diese Teile mit einem Holzzahnstocher zusammengedrückt. Dann wurden die Pufferbohle hinten und das Zwischenstück Außenrahmen eingeklebt.
Anschließend wurde die Bodenplatte vorn mit der Pufferbohle vorn verklebt.
In den Zylinderblöcken vorn und hinten wurden die jeweiligen Dampfrohre eingeklebt.
Des weiteren wurden auf dem Dach, die Dachklappen aufgeklebt.
Nach dem das erledigt war, habe ich das Gehäuse Probeweise zusammengesetzt und dann verklebt.
Der Stehkessel wurde eingeklebt.
Dann habe ich noch an dem Gehäuse, die Kranhaken, die Ackermannventile, den Kohleaufsatz, den Werkzeugkasten, die Glocke, den Schornstein, die Wasserkastendeckel und das Dampfrohr angebracht.
Irgendwann taten mir die Augen so weh, dass ich lieber aufgehört habe, ehe ich was versaue.
Fazit:
Die Teile sind gut gearbeitet, passgenau und bedürfen wenig Nacharbeit (bis jetzt).
Als Einstieg für den Bau von Lokmodellen, ist meiner Meinung nach, dieses Modell nicht geeignet.
Ich hätte mir gewünscht, dass die Bauanleitung etwas ausführlicher ausgefallen wäre.
Wenn ich wieder etwas Zeit und Bastelwut habe geht es weiter und berichte natürlich darüber.
Am meisten Sorge macht mir die Lackierung der Lok, da ich in Airbrush nicht so bewandert bin. Habe mir jetzt zwar eine ordentlich Ausrüstung gekauft, aber schauen wir mal.
Bitte mich nicht wegen den Bildern steinigen. Diese wurden frei Hand geschossen.