Hier noch ein kleines Update nach Montage der Kleinteile.
Unter Alkoholeinfluß ist diese Arbeit sicherlich entspannter. Die Monatgeanleitung ist nämlich unter aller Kanone, weil sie zwar die Position der Teile im Bild zeigt, aber dem Kunden nicht erklärt, daß und wie weit die Steckstifte der jeweiligen Geländer in die vorgesehenen Bohrungen gepreßt werden müssen oder dürfen. Wer da zu vorsichtig agiert, dem fallen die Teile immer wieder aus der Pinzette und sind irgenwann verschwunden, wer zu beherzt vorgeht, dem verkanten sie und zerbrechen ihm womöglich.
Die Anleitung informiert einen auch, daß zur Montage der Kleinteile kein Klebstoff vonnöten ist. Das stimmt, aber insbesondere bei den Schlußscheibenhaltern, die über Wagenkasten und Dach hinausragen, besteht dann akute Verlustgefahr. Man sollte also durchaus etwas Klebstoff verwenden, sofern es sich um Fahrzeuge für den Anlageneinsatz handelt.
Im übrigen sollte man sich nicht irritieren lassen: Die Pufferbohlen weisen zwar Bohrungen für Zughaken auf, aber wie schon beim Modell ohne Bremshaus liegen dem Bausatz keine bei. Hier leistet Fa. Tillig sozialistische Hilfe, denn ihre
Wagen haben je 4 solcher Haken am Zurüstteile-Ast.
Hat man es überstanden und sich die Tricks der Montage selbst erschlossen, kommt ein durchaus gutes Modell dabei heraus. Dringend abraten muß ich jedoch von den höchst preisintensiven Hädl-Speichenradsätzen. Es sei denn, der Modellbahner mag abenteuerlich wackelnde Waggons auf optimal verlegten Trassen ...