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Entstehung eines Tragschnabelwagens

Ist es ja auch, der - hinter dem Komma ersetzt die beiden nullen. Außerdem könnte manchmal auch ein bisschen Nachdenken helfen. :wiejetzt:

Bei der Angabe von runden Geldbeträgen kann nach der ganzen Zahl, die in der größeren Währungseinheit angegeben ist, ein Komma und direkt angeschlossen ein Halbgeviertstrich als Auslassungszeichen gesetzt werden. Beispiel: 15,– €. Nicht mehr üblich ist es dagegen, bei Geldbeträgen unter 1 € diese mit einem Strich zu beginnen (z. B. –,99 €)
 
Außerdem könnte manchmal auch ein bisschen Nachdenken helfen. :wiejetzt:

Na danke für den höflichen Ratschlag, ich werd ihn kurz aufheben und dann gleich in die Tonne treten!

Zurück zum Thema. Ist ja schon ein recht ordentlicher Preis der da angezogen wird. Mich würde kurz mal interessieren wie dieser denn zu stande kommt.
 
Fahr mal hin zur Werkstatt. Die ist in Berlin. Da wirst Du sehen mit welcher aufwändigen und sehr präzisen Handarbeit die Modelle/Urmodelle entstehen. Mit dem Künstler kann man auch sehr gut über alles plaudern. Dann versteht man manchmal auch den ein oder anderen Klein- und Kleinstserienpreis.

Viele Grüße

Birger
 
.....Ist ja schon ein recht ordentlicher Preis der da angezogen wird. Mich würde kurz mal interessieren wie dieser denn zu stande kommt.

Guten Morgen,

ich bin hier zwar nicht verpflichtet über meine Preispolitik zu fachsimpeln aber ich helfe dir gern weiter.
Den Modellen auf dem 4. Bild steht eine Rechnung von 1128,50 (nochmal für dich in Worten, da das mit den Kommas etwas schwieriger für dich zu sein scheint: tausendeinhundertachtundzwanzig Komma fuffzig EURO; Achtung keine Tschechischen Kronen!) Dazu kommen noch 19 Prozent MwSt (Mehrwertsteuer = 214,42 Euro) Diese werden dazuaddiert also Plus gerechnet. Bezahlen muss ich die auch, bekommt aber der Papa Staat. Ist also kein Rabatt oder Skonto oder ähnliches. Kann man also nicht Minus machen. Minus kann ich aber machen, wenn ich nicht alle verkaufe.
Ich hoffe du hast meinen kleinen Exkurs verstanden, wenn nicht könnte ich dir ein Praktikum bei mir anbieten, da könnten wir noch üben, wie man den Stückpreis pro Teilesatz berechnet.


Birger: Der Trafo kann leicht ein und ausgebaut werden. Spielspass muss ja sein. Bis Leuna.

Viele Grüße und schönes Wochenende

Dirk
 
Dirk, du musst dich nicht rechtfertigen, und schon garnicht hier...
Und wenn man berechnet das die Arbeitszeit des Schöpfers vom Urmodell nicht mal eingerechnet wurde ist das Teil noch viel zu günstig!

Und da ich den Trafo schon befingern durfte - perfektes Modell, da muss nix mehr geschliffen oder gespachtelt werden (wie bei Resin), nur Farbe druff und fertig.
 
Könnte ich den Trafo dann auch auf einen normalen Schwerlasttieflader Wagen (wie auch immer der jetzt richtig heißt) transportieren? Oder wurden diese Trafos auschließlich über die Tragschnabelwagen transportiert? Wenn ja. Wo könnte ich ihn dann bestellen? Nur in Leuna auf der Messe?
 
Die andere Frage ist dafür noch offen: auf anderen Wagen wurden solche riesigen Trafos meines Wissens nicht transportiert. Sonst hätte man sich ja den Bau der Spezialwagen sparen können. Ähnliche (geschweißte) Wagen gibt es ja noch heute. Die Trafos werden schon konstruktiv mit entsprechenden Aufnahmen und Vorrichtungen versehen, um mit solchen Wagen transportiert zu werden.
 
Ich würde sagen:
Zu wenig Radsätze für dieses Gewicht und das Ladegut ist zu hoch. Da braucht man für die Lü eine besonders besondere Strecke.
 
Das passt schon. Der sechachsige Tiefladewagen von Schwätzer hat beispielsweise eine Eigenmasse von 43 t und eine Tragfähigkeit von gut 75 t. Da die Trafos WIMRE trocken (ohne Ölfüllung) transportiert werden kommt das schon hin. Zum Vergleich mal Trafomassen und Größen: http://www.trafosieber.de/index.php?content=lager

Und noch ein Bild aus Blankenburg dazu.


Mathias
 

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@bksig: Da hammer's wieder: früher gab's mal Zugbildungsvorschriften, heute scheint alles erlaubt zu sein.

Dieses Foto möchte ich mal zum Anlass nehmen, hierzu zwei Fragen zu stellen:

Bei der DR war es üblich, dass Sendungen mit Lademaßüberschreitung hinter zwei Schutzwagen (das waren entweder Wagen, die zusammen mit der LÜ-Sendungen abgefertigt worden sind oder - wohl eher der Regelfall - zwei Wagen aus dem Zugverband) an der Zugspitze eingestellt werden mussten.

1. Wie war das bei der Deutschen Bundesbahn (also bis Ende 1993) ?
2. Was ist heute dazu geregelt / üblich ?
 
Heute :

LÜ- und außergewöhnliche Sendungen kommen normal ohne Schutzwagen hinter die Lok. Damit können sie am Endbahnhof schnell und einfach bei Seite rangiert werden , da meist eh Berg- und Ablaufverbot besteht. Es gibt auch außergewöhnliche Sendungen die müssen als Schlußläufer laufen , wenn sie Einschränkungen bei der Zug- und Druckkraft Übertragung haben , zB Trafowagen ohne Trafo , Langschientransporte und Fahrzeugüberführungen die keine Standard Zug- und Stoßeinrichtung haben.
 
@ Kroli

Bei der DR galt die DV 458 (Bild 1) für die Beförderung von LÜ-Sendungen.

Von einer Stellung im Zugverband hinter zwei Schutzwagen ist dort nichts zu finden. Die übliche Forderung: Einmündende Gleise sind 20 m hinter dem So 12 (Grenzzeichen) frei zu halten, wurde dahingehend erfüllt, dass die LÜ in der Regel als erstes hinter dem Triebfahrzeug eingestellt wurde. Die Länge des Tfz (+ Sichtabstand zum Signal) wurde mit 20 m angenommen. Daher war diese Forderung mit Einstellung der Sendung an der Zugspitze erfüllt.

Heute: So wie Willy es für die Neuzeit beschreibt.

Interessant ist in dem Zusammenhang das sich mit der Neuherausgabe der DV 458 im Jahr 1968 die Begegnungsverbote der einzelnen LÜ-Kategorien auf zweigleisigen Strecken der DR änderten.
Nach 1968 durften sich Sendungen nach LÜ A mit Sendungen nach Lü A, B und C begegnen. Sendungen nach Kategorie LÜ B durften sich mit Sendungen nach LÜ A und B begegnen. Bis dahin durften sich solche Sendungen auf zweigleisigen Strecken nicht begegnen!

Bild 2
Heute: Transport zweier fünfteiliger NSB-Triebwagen als LÜ Berta in Deutschland, bedingt durch die größere norwegischen Fahrzeugumgrenzungslinie, vom Herstellwerwerk zur Fähre. Hier die Variante mit betriebsfähiger Bremse der Triebwagen. Ohne Schutzwagen vorn oder hinten. Man beachte die originelle Anbringung der Schlusssignale.

Bild 3
Typisches Beispiel für eine Änderung der LÜ-Kategorien. Strecke Bln-Karow - Bernau (b. Bln). Durch eine historisch bedingte Veränderung des Gleisabstandes von 4,50 m auf 4,00 m Gleismittenabstand ändern sich hier die LÜ-Kategorien um eine Stufe. Aus einer LÜ Berta wird eine LÜ Cäsar. Aus einer LÜ Cäsar wird eine LÜ Dora mit zwingender Sperrung des Nachbargleises. Früher wurde bei einer Fahrt mit einer LÜ Dora nur das Gleis zwischen Bernau und Zepernick (ca. 5 km) gesperrt. Mti der Auflassung der Bahnhöfe Zepernick und Bln-Buch wird die Sperrung des Nachbargleises zwischen Karow und Bernau auf gut 14 km erforderlich.

Mathias
 

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Na erst mal muß Mathias sein Umspannwerk bauen, sonst hast du doch kein Ziel ;D Du hast ja bestimmt ein Epoche 4 Modell? Meiner rollert dann in KöMo in Epoche 3.
 
Und meiner heute Abend fertig decaliert bei Opas in Epoche II, allerdings noch nicht überlackiert. :)
Tolle Sache das, und Dank an frumi, Dirk J, Grischan und Oernel.
 
Na erst mal muß Mathias sein Umspannwerk bauen, sonst hast du doch kein Ziel ;D Du hast ja bestimmt ein Epoche 4 Modell? Meiner rollert dann in KöMo in Epoche 3.

klar Epoche IV. Mathias muß sich dann mal etwas beeilen;) Bis dahin muß improvisiert werden. Es hatte doch bestimmt nicht jedes Umspannwerk einen Gleisanschluß. Da wurde der Rest des Weges sicher auf der Straße zurück gelegt.

Viele Grüße

Birger
 
Es hatte doch bestimmt nicht jedes Umspannwerk einen Gleisanschluß. Da wurde der Rest des Weges sicher auf der Straße zurück gelegt.

Viele Grüße

Birger

Hallo ,

die meisten Umspannwerke hatten in der Ep IV ihren Geleisanschluß behalten. Sie galten als strategisch wichtig. So manche ehem. Kleinbahnstrecke hat sich so noch gehalten. Zum Beispiel die ex. Altlandsberger Kleinbahn. Das Streckengleis lag bis zum ex Hp. Seeberg und dort war ein Anschluß zum Umspannwerk. Erst im Zuge des Autobahnausbaus wurde es abgetrennt.

Grüße
Hallenser
 
Der tolle Waggon und die Trafos dazu erfordern natürlich auch die geeigneten Ladestellen. Das waren in der Regel große Umspannwerke.

Zum ersten Baujahr von 1939 passt dann auch das Stromnetz welches als "Reichssammelschiene" bezeichnet wurde. Das erste größere Verbundnetz in Deutschland. Es verband die Kraftwerke bei Helmstedt mit Verbrauchern in Süddeutschland und Österreich.

Bild 1 Die "Reichssammelschiene". Ein 220 kV Netz.

Um einen Eindruck von der Größe der Umspannwerke, die zum Teil heute noch in Betrieb sind, zu bekommen, guckt man bei Google Earth.

Bild 2 Umspannwerk Marke. Das Anschlussgleis führt nicht direkt bis an die Transformatoren heran, sondern ist auf den letzten Metern mit Betonplatten ausgelegt. Hier erfolgt die Umladung für die letzten paar Meter auf den Straßentransport.

Bild 3 Lage des Anschlussgleises an der Strecke Dessau - Bitterfeld.

Bild 4 Alles ortsbediente Weichen. Rechts beginnt der Bogen zum Umspannwerk.

Mathias
 

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Bild 1 Umspannwerk Dieskau. Heute ist es komplett zurückgebaut. Hier ging das Gleis direkt in das Schaltfeld und die Trafos wurden direkt auf den Waggon verladen.

Bild 2 Uw Remptendorf. Hier, wie auch in Ernsthofen, führte das Zuführungsgleis durch ein Gebäude hindurch.

Bild 3
Uw Ludersheim

Bild 4
Uw St. Peter

Bild 5
Uw Ernsthofen.


Viel Spaß beim Bau eines solchen Umspannwerkes.


Mathias
 

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Wer das Umspannwerk nicht nachbauen kann, braucht dennoch eine Verladeanlage. Auf dem Bf Bernau (b. Bln) kann man heute noch die Reste eine solchen Anlage entdecken. Hier wurden die Transformatoren für das Umspannwerk Malchow, welches keinen Bahnanschluss hatte, umgeladen.

Bild 1 Ladestraße Bf Bernau. Im Bereich der Verladeanlage war die Ladestraße um gut 30 cm erhöht. Schienen waren quer eingelassen.

Bild 2
Umlenkrollen oder Befestigungspunkte für Winden? Ich war leider bei einer Trafoverladung nie dabei.

Mathias
 

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