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BR95 von TILLIG, das Modell

Bitte um Hilfe. Meine BR95 DRG leidet unter mysteriösen Ausfällen. Sie läuft perfekt. Bis auf den linken Bogen und nur mit Kessel voran. Radius 700 mm, keine scharfe Kurve, aber immer wieder fählt die Stromabnahme aus. Im selben Bogen, mit Kohle voran, fährt sie absolut reibungslos schon ab der niederigsten Stufe. Im rechten Bogen, in beiden Richtungen, genauso perfekt. Nur in diesem linken Bogen mit Kessel voran hört man etwas mechanisches Geräusch und sie stoppt nach einer Weile. Auf Radsätzen oder in der Gestänge habe ich jedoch bisher kein sichtbares mechanisches Problem finden können. Hat das vielleicht jemand mit dieser Lok auch schon mal erlebt?
 
hört man etwas mechanisches Geräusch und sie stoppt nach einer Weile
"Bockt" sie dann? Soll heißen: Klemmt sie und versucht, sich in der Mitte "aufzurichten"? Dann könnte das Zahnrad auf dem Antriebsradsatz verrutscht sein. Schnell wechseln, bevor dabei auch noch Gestänge bricht! Kostet sonst ca. 89 €. Das hatte ich bei meiner 84er.
 
@HolgerH
Verrutschtes Zahnrad ... kann sein, muss nich sein. Eher nich, weil:
Im selben Bogen, mit Kohle voran, fährt sie absolut reibungslos ... Im rechten Bogen, in beiden Richtungen, genauso perfekt.
@Leipaer
Also nur "auf den linken Bogen und nur mit Kessel voran" ... ???
Die Stromübertragung is ja wirklich nich sonderlich sicher gelöst, die funktioniert nich in jede Richtung und in jeder Kurve gleich gut. Hast du schon mal geprüft, ob alle Haftreifen noch dran sind? Die Lok liegt sonst unter Umständen nich sauber auf dem Gleis, kippelt und verliert den Kontakt. Aber wirklich so aus der ferne, gerade bei dem Fahrwerk, is das sehr schwer zu sagen. Das mit den Haftreifen entspricht jedenfalls meiner Erfahrung.
 
Grüße.
Das selbe Problem hatte ich ebenfalls , immer an einigen Stellen in Linksbögen der Anlage .
Bei mir waren es aber eindeutig nur Stromzufuhr-Unterbrechungen .Nach längerer Suche habe ich mitbekommen , das der Vorläufer den1. bis 4. Radsatz leicht anhebt und der 5 .Radsatz hat halt einseitig einen Haftreifen ( im Gegensatz zur BR 84 , die Problemlos fährt ) .

Ich habe dem Vorläufer ein wenig mehr Platz unter dem Rahmen gegeben ( vorsichtig abgeschabt ) 20200930_152344.jpg
Die Lok läuft jetzt Problemlos.
Der Stromabnehmer am 3.Radsatz lag werksmäßig nicht immer an , den hatte ich als erstes Nachjustiert.
Ebenfalls habe ich die Kontakte im Rahmengelenk Nachjustiert.

Mach mal ne Probefahrt ohne Vorläufer .

Mfg Micha
 
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Danke Kollegen für eure Ideen. Ich habe mir eine Spätschicht in der Werkstatt gegönnt, doch leider hat es nicht viel gebracht. Selbst das Abnehmen des Vorläufers hat nicht geholfen. Der linke Bogen ist immer nur mit Volldampf befahrbar, sonst stockt es. Wahrscheinlich denken die Hersteller, dass das Hobby uns ohne diese Bastelei kein Spaß gemacht hätte...
 
Bei meinen Modellen war das Problem zwar weniger eklatant, habe das aber beseitigt, indem auch das hintere 3-achsige Fahrwerk eine feste Zuleitung bekam. Je nachdem, wie das Fahrwerk verschränkt oder das hintere Teil gekippt wurde, war der Kontakt nich mehr sicher. Die Fahnen an den Rädern und vor allem auch die Verbindung zwischen den Fahrwerksteilen. Mit deren Einstellung kann man schon Zeit verbringen ...
 
Ich konnte meine Lok mit dem gleichen Fehler nicht zurückgeben. Ich bin von einem Händler ausgetrickst worden, kann passieren. Das hat aber dazu geführt, dass ich das Stück näher untersucht habe und nach vielen Stunden Tests die Ursache finden konnte.
Die Lok bleibt stehen bei der Einfahrt von einer Geraden in den linken Bogen, Kessel voraus. Das nenne ich immer ein "asymmetrisches Verhalten"
welches nur in asymmetrischen Bauweisen begründet ist. Bei der Bogenfahrt links steht das Fahrwerk auf der letzten Achse, die nur rechts einen Haftreifen hat (mit größerem Durchmesser) und hier keinen Strom abnimmt. Dadurch stehen alle anderen rechten Räder des Kuppelradsatzes frei und haben keinen Kontakt zur Schiene. Zum Experiment habe ich den Haftreifen entfernt und es funktionierte sofort. Die Lok fährt jetzt nur mit einem Haftreifen links auf der 3.Achse, wodurch die Zugkraft etwas verringert wird, aber sie fährt erst einmal. Mit dem Vorläufer hat das Ganze m.E. nichts zu tun.
Die letzte Achse tausche ich aus gegen die E-Achse der BR 84 (ohne Haftreifen) Die C-Achse sollte mit 2 Haftreifen ausgestattet werden , was als Ersatzteil NICHT lieferbar ist. Das muss man selbst versuchen, oder mit dem Kompromiss leben. Die radikale Lösung ist der Austausch des Antriebsatzes der 95 gegen den der 84, wo die D-Achse 2 Haftreifen besitzt. Dafür gibt man aber eben mal 35 € aus, was eine Überlegung wert ist, wenn man die Lok nicht zurückgeben kann.
 
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Die radikale Lösung ist der Austausch des Antriebsatzes der 95 gegen den der 84, wo die D-Achse 2 Haftreifen besitzt.
Haftreifen auf der 4. Kuppelachse - das war nur bei der ersten Lieferserie der 84 so, die 2. Serie der DR-Lok und die DRG-Lok hatten schon das identische Fahrwerk zur 95 mit jeweils einem Haftreifen auf der 3. und 5. Kuppelachse. Das erste Fahrwerk der 84 ist aber auch keine schöne Lösung, denn hier hingen entweder die 3. oder die 5. Kuppelachse ständig 1/10mm über dem Gleis weil der Durchmesser der Haftreifenachse leicht größer ist.
Ich hab damals bei der 84er das Achslager der 4. Kuppelachse etwas ausgeschabt und nebenbei die Stromübertragung von Schleifern auf Litze umgebaut (hatte m.E. Grischan? damals beschrieben), dann fuhr sie ordentlich.
 
Klar doch, die mittlere Achse nach oben, hab ich auch gemacht, und die Anzahl der Schleifer erhöht, auch die dicken Gummibeläge der Haftreifen gegen die hellen Folienbeläge getauscht, jetzt laufen meine beiden 84er (1.Bauserie) butterweich und sogar etwas geländegängig, wenn man den 3-Achs-Antrieb noch etwas bearbeitet. Wenn ich nochmal eine 84er der ersten Serie bekäme, würde ich sie nehmen.
JWC
 
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Da das Problem ja in irgendeiner Form bei jeder Bauserie vorkommt, musste ich mich bei meiner ersten Lok auch mal damit beschäftigen. Ich habe allerdings eine andere Lösung bevorzugt. Wenn man sich das Fahrwerk genau anschaut, sollte die hintere (angetriebene) Radsatzgruppe ja tatsächlich beweglich sein und Unebenheiten im Gleis ausgleichen können.
Ich habe die Kontaktfahnen zur vorderen Radsatzgruppe entfernt und den zwei Achsen mittels Drähten einen separaten Anschluss gegönnt. Den hinteren Teil des Fahrwerkes habe ich solange bearbeitet und Material beseitigt, bis die vorher kaum wahrnehmbare Bewegung tatsächlich zu sehen is und zu einer sicheren Funktion beiträgt. Bei mir hat's funktioniert.
 
Hallo,

meine 95 hatte das gleiche Problem, im Gegenbogen oder an anderen Stellen blieb sie stehen.
Über die Ursachen, Haftreifen und Stromaufnahme, ist hier schon ausgiebig geschrieben worden.
An der Lok will ich nicht „rumschnitzen“, da meine Bedenken etwas irreparabel zu beschäftigen zu groß ist.
Mein Lösungsansatz ist daher die Stromversorgung über einen Wagen zu erweitern. Die Lok fährt ja sowieso mit Wagen am Haken.
Die Personenwagen von Schirmer sind perfekt, da sie geteilte Achsen haben und zur Stromaufnahme vorbereitet sind.
Mit einer elektrisch leitende Kupplung von Peho alles verbunden und das Problem ist geklärt.
Mit dieser Erweiterung der Stromversorgung kriecht die Lok jetzt ganz „Dampflokgerecht“ und störungsfrei über die Anlage.

viele Grüße
Thomas
 
Geht die dann mögliche Bewegung nicht zu Lasten der Treibstange?
Wenn man die entsprechende Gleisgeometrie hat, dann sicher. Allerdings is das Fahrwerk (wenn es denn ordentlich verarbeitet und montiert is) von der Konstruktion her schon extrem flexibel und die Stangen an der Stelle ohnehin geteilt.
Mein Lösungsansatz ist daher die Stromversorgung über einen Wagen zu erweitern. Die Lok fährt ja sowieso mit Wagen am Haken.
Naja, prinzipiell auch eine Lösung. Wird ja so schon seit Jahrzehnten bei B- und C-Kupplern praktiziert. Aber ganz ehrlich, bei einer fünffachgekuppelten Lok mit zwei Laufachsen sollte das anders geh'n.
Wenn man ständig Waggons dran hat, scheint die Möglichkeit zwar das Problem zu kaschieren, im BW oder beim Umsetzen und auf dem Abstellgleis is die Lok aber auch schon mal solo unterwegs ...
Da ich erst an einer rumbebastelt habe, muss ich sowieso nochmal ran. Ich werde ich mir bei Gelegenheit mal die Laufachsen anschau'n, eventuell lässt sich da noch was elektrotechnisch nutzen ...
 
Hallo,
Ich habe ähnliche Probleme mit meiner BR 95.
In ihr steckt ein Loksound 5 von EsU. Auch hier klemmt es in Linksbögen.
Hatte jetzt die Idee die Fischer Kondensatoren vorn im Kessel zu verstecken.
Hat das schon Mal einer von euch gemacht?
Wie muss ich mir das nachbiegen der Schleifer vorstellen?!
Geht dies auch ohne die ganze Lok zu zerlegen?
Gruß Sebastian Kuhnert
 
... das nachbiegen der Schleifer ... Geht dies auch ohne die ganze Lok zu zerlegen?
Die Ganze vielleicht nich, aber die Halbe reicht auch nich wirklich ...
Wenn du keine Lust auf Zerlegen hast, solltest du das lassen. Erstmal sollte fast alles ab, damit nich so viel kaputt geht. Gehäuse und Steuerung wenigstens. Es is zwar schon eine Weile her, ich kann mich aber erinnern, der Aufbau war vergleichsweise filigran.
 
Zum Experiment habe ich den Haftreifen entfernt und es funktionierte sofort. Die Lok fährt jetzt nur mit einem Haftreifen links auf der 3.Achse, wodurch die Zugkraft etwas verringert wird, aber sie fährt erst einmal. Mit dem Vorläufer hat das Ganze m.E. nichts zu tun.
Meine Lok kam nach 2 Monaten zurück vom Hersteller, angeblich i.O. Nach ein paar Tagen aber wieder das gleiche Problem. So habe ich sofort den Haftreifen aus der 5.Achse abgenommen und... sie fährt wieder sauber. Da ich auf Modullen keine Steigung habe, stört mich die etwas ruduzierte Zugkraft überhaupt nicht.
Also Danke für den guten Tipp!
 
So habe ich sofort den Haftreifen aus der 5.Achse abgenommen und... sie fährt wieder sauber. ...
Also Danke für den guten Tipp!
Hmmmmm ... das Problem hast du damit aber nich gefunden oder gar beseitigt ...
Ohne Haftreifen würde ich nicht fahren.
So denke ich auch. Entweder kein Haftreifen oder beidseitig. Ich will jetzt fahrdynamisch nich ins Detail geh'n, aber das kann nich ideal sein, weder für den verbliebenen Haftreifen noch für die Belastung des Fahrwerkes.
Ganz ohne geht selbstverständlich auch, KITTLERs Modell zeigt das eindrucksvoll.
 
Hmmmmm ... das Problem hast du damit aber nich gefunden oder gar beseitigt ...

Ich denke schon. Der Haftreifen war hinten rechts, Probleme gab es nur im linken bogen mit Kessel voraus. Der Druck war dabei auf dem hinteren Reifen und es gab keine Stromabnahme. Jetzt nimmt sie wieder kontinuierlich ab. Bei der nächsten Auflage sollte der Herr Tillig den Haftreifen verschieben, oder ganz beseitigen...
 
Redet Ihr vom selben Fall?

"So habe ich sofort den Haftreifen aus der 5. Achse abgenommen und ... sie fährt wieder sauber."

Das klingt für mich so, als wurde nur der Haftreifen entfernt, aber der Radsatz als solcher belassen.
Einen Radsatz mit "Doppelspurkranz", also haftreifenloser Nut, würde ich auch nicht verwenden.

Ansonsten bin ich bei Dampfloks auch eher Freund eines Radsatzes mit zwei Haftreifen.

MfG
 
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