Ich konnte meine Lok mit dem gleichen Fehler nicht zurückgeben. Ich bin von einem Händler ausgetrickst worden, kann passieren. Das hat aber dazu geführt, dass ich das Stück näher untersucht habe und nach vielen Stunden Tests die Ursache finden konnte.
Die Lok bleibt stehen bei der Einfahrt von einer Geraden in den linken Bogen, Kessel voraus. Das nenne ich immer ein "asymmetrisches Verhalten"
welches nur in asymmetrischen Bauweisen begründet ist. Bei der Bogenfahrt links steht das Fahrwerk auf der letzten Achse, die nur rechts einen Haftreifen hat (mit größerem Durchmesser) und hier keinen Strom abnimmt. Dadurch stehen alle anderen rechten Räder des Kuppelradsatzes frei und haben keinen Kontakt zur Schiene. Zum Experiment habe ich den Haftreifen entfernt und es funktionierte sofort. Die Lok fährt jetzt nur mit einem Haftreifen links auf der 3.Achse, wodurch die Zugkraft etwas verringert wird, aber sie fährt erst einmal. Mit dem Vorläufer hat das Ganze m.E. nichts zu tun.
Die letzte Achse tausche ich aus gegen die E-Achse der BR 84 (ohne Haftreifen) Die C-Achse sollte mit 2 Haftreifen ausgestattet werden , was als Ersatzteil NICHT lieferbar ist. Das muss man selbst versuchen, oder mit dem Kompromiss leben. Die radikale Lösung ist der Austausch des Antriebsatzes der 95 gegen den der 84, wo die D-Achse 2 Haftreifen besitzt. Dafür gibt man aber eben mal 35 € aus, was eine Überlegung wert ist, wenn man die Lok nicht zurückgeben kann.