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BR58 (G12) von ARNOLD - das Modell

Letzte Woche habe ich meine 58-er digitalisiert und dann nach kurzem Einfahren erstmal in die (TSV-) Röhre eingestellt. Standesgemäß steht sie in der Röhre mit den 50-er Baureihen am Ende hinter der 55-er (ex. G8.1) von Hädl und der 56-er (ex G8.2) von Tillig. Natürlich betrachtet man die frischen Modelle intensiver als die anderen. Dabei kommt es mir so vor, als ob der Kesseldurchmesser der G12 kleiner ist, als der Durchmesser bei der G8.1 und vor allem bei der G8.2.

Ich frage mich, ist das eine Täuschung oder ist es wirklich so? Und wenn dies so ist, ist dass beim Vorbild auch so? Kann das mal jemand prüfen, der alle drei Modelle besitzt und sie im freien Zugriff hat? Es würde mich jedenfalls interessieren. Auf alle Fälle sieht es etwas komisch aus, wenn die größte Lok in diesem Vergleich mit einem schmaleren Kessel daherkommt.
 
Literatur ist das eine, Zeichnungen betreffender Loks gibt es auch im Netz.
Sich in Eigenregie mal mit dem Vorbild zu beschäftigen kann auch ein sehr interessanter Teil dieses Hobbys sein.
Noch dazu die Modelle ja vorhanden sind.
Also TT-Frank, trau dich und frisch ans Werk.
Und wenn du bis jetzt keinen Meßschieber dafür hast - gehört meiner Meinung nach in jeden MoBa Werkzeugkasten - ist ja bald Weihnachten.
 
Literatur ist das eine, Zeichnungen betreffender Loks gibt es auch im Netz.
Natürlich. Aber auch ich bin mit dem Computer und dem Netz nicht so fit und wage deshalb auch male eine Frage.
Ich habe wirklich reichlich Literatur und darunter auch einige recht alte Bücher. Dennoch konnte ich kein Bild einer Epoche 3-Maschine finden, die den Aufsatz auf dem Kohlekasten nicht hatte. War der bei der DR nach 1945 an allen Tendern -3T20 / 3T21- der BR 58 angebaut oder gab es auch noch Lokomotiven, die mit originalem Tender ohne Aufsatz fuhren? Hat eventuell jemand ein Bild?
 
Das sollte ihn aber nicht davon abhalten die Modelle selbst zu vermessen.
Das Ausmessen ist vielleicht auch das Problem, wegen dem Mangel an einem geeigneten Messmittel, der möglichen Wissenslücke, wie man den Durchmesser inklusive der angespritzten Leitungen ausmisst uns das Maß ermittelt usw ?
 
Viel profaner, die TSV-Röhre hängt hinter der Anlage. Und die will er nicht so oft wegrücken... :narrwech:
 
;) Vielleicht reicht ja schon, zu wissen, dass runde Objekte mit gleichem Durchmesser aber unterschiedlicher Länge unterschiedlich dick wirken.
 
Michael Reimer gibt in "Preußische Dampfloks bei der Deutschen Reichsbahn, Band 3: Die Baureihe 58.10-21" 1800 mm Durchmesser für den vorderen und 1762 mm für den hinteren Schuh an. Das wären im Modell 15 mm.

Edit:
Laut Skizze im selben Buch liegt der Außendurchmesser (inkl. Isolation) bei ca. 1900 mm - das wären im Modell dann etwa 15,8 mm.

Andi
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bahndamm51
Reimer verwendet den Begriff "Schuh". Isolation: Daher die Ergänzung mit dem aus der Skizze abgeleiteten Außendurchmesser.
Ich habe meinen Beitrag nochmal korrigiert - danke für den Hinweis.

Andi
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich messe mit dem Messschieber 16,2mm an der Rauchkammer.
Ich halte den "ziehrlichen" Anschein eher für eine optische Täuschung, wegen des harten Schattens, der sich bei kleinen Maßstäben selten vermeiden lässt, im Bereich des Umlaufs.
Gruß Tino
 
Michael Reimer gibt in "Preußische Dampfloks bei der Deutschen Reichsbahn, Band 3: Die Baureihe 58.10-21" 1800 mm Durchmesser für den vorderen und 1762 mm für den hinteren Schuh an. Das wären im Modell 15 mm.

Edit:
Laut Skizze im selben Buch liegt der Außendurchmesser (inkl. Isolation) bei ca. 1900 mm - das wären im Modell dann etwa 15,8 mm.

Andi
@TT-Frank
Das sollte theoretisch bei der G8.2 auch so sein, da diese die Weiterentwicklung der G8.3 ist und diese konstruktiv aus der G12 entstanden ist.
Alles nachzulesen in diesem komischen "world wide web", weil ich von Dampfern wenig Ahnung habe schau ich da öfter rein (Bücher hab ich nur zu den neumodernen Reko- Dampfern).
Fürs erste z.B. diese Seite:
Da nimmst dann die beiden Skizzen
58er 56er
Und schiebst die beiden in ein Zeichenprogramm Deiner Wahl und Feuer frei.

Könnte ja auch sein, dass die olle Oma von BTTB nicht korrekt vom Körperbau ist? 🐘

PS: mir ist auf der Skizze der 58er was aufgefallen. Der Zeichner hat den Luftbehälter schief angebaut. :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach dem nun die Selbstentladewagen wieder in der Schachtel sind, habe ich alles zusammengesammelt, was auf der Platte in irgendwelchen Ecken "versteckt" war. Die beiden Loks haben mit der rund 3,5m gemischten Fuhre keine Probleme. Nur der ein oder andere Wagen ist ob der Belastung ein wenig zickig, deswegen bleibt es bei einer kurzen Rangierfahrt, um das Ganze im Bahnhof wieder zu zerlegen...

01.jpg
 
Michael Reimer gibt in "Preußische Dampfloks bei der Deutschen Reichsbahn, Band 3: Die Baureihe 58.10-21" 1800 mm Durchmesser für den vorderen und 1762 mm für den hinteren Schuh an. Das wären im Modell 15 mm.
Er beschreibt an dieser Stelle aber den "... Durchmesser im Lichten ...", was wiederum anders zu interpretieren wäre, denn "Im Bauwesen beschreibt das lichte Maß die Breite oder Höhe einer Öffnung oder eines Raumes ..."
Reimer verwendet den Begriff "Schuh".
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das ein Schreibfehler is. Ein Kessel besteht aus einem Schuß, oder aus mehreren. Im Dampflokbau wird ein angebautes Rahmenteil als Schuh bezeichnet.
Das soll aber keine 'Krümelkackerei' sein und hart auch mit dem Modell wenig zu tun.
Mir selbst erscheint der Kessel auch ein wenig zu schlank ... nur so vom Gefühl her. Nachprüfen könnte man das idealerweise mit dem entsprechenden Bandmaß am Original. Wäre bestenfalls interessant ... is aber nich so wichtig.
... recht verschlungene Pfade ... bei dreißig Zweiachsern hab ich's dann belassen ... Der Zug kam auf so ungefähr 265cm. Die Strecke is zwar eben, aber der längste Geradeaus-Abschnitt is gerade mal 140cm, sonst gibt's kaum noch 20cm Geraden, aber jede Menge links und rechts Biegungen. Das is nich die Welt der 58.
@iwii
Is zwar eine schöne Fuhre, aber wie ich schon schrieb, sind derlei Streckenführungen für die G12 keine große Aufgabe.
Zwei davor is allerdings definitiv die Lösung!
 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das ein Schreibfehler is. Ein Kessel besteht aus einem Schuß, oder aus mehreren. Im Dampflokbau wird ein angebautes Rahmenteil als Schuh bezeichnet.
Ich kannte in dem Zusammenang bisher ebenfalls nur den Begriff "Schuss". Aber gleich dreimal denselben Schreibfehler machen?
Mir selbst erscheint der Kessel auch ein wenig zu schlank ... nur so vom Gefühl her.
Dann wären aber auch die diversen Skizzen falsch, denn zu denen passt das Arnold-Modell ziemlich genau.

Andi
 
Jaja, da liegst du wohl richtig. Ich hab auch noch mal die Skizzen betrachtet und ein wenig gemessen und gerechnet. Falls was nich stimmt, wäre es kaum sichtbar. Da waren wahrscheinlich nur die Erwartungen nich maßhaltig ....
 
Ich habe mal ein Foto von den drei Kandidaten geschossen (die Fotoqualität ist hier schwierig, da sich immer das Licht im Plexiglas spiegelt):

2021-11-10_Kessel-55-56-58_DSC_1226_50.jpg
In der Mitte von links: BR 55 (Hädl), BR 56 (Tillig) und BR 58 (Arnold)

Bei der 56-er kann es natürlich sein, dass ein größerer Kesseldurchmesser - wie damals bei der V 300 von BTTB - der damaligen Motorgröße geschuldet ist. Es kann aber auch täuschen, da im Gegensatz zu den anderen Loks unter dem Kessel kein Durchblick existiert.

Ob das hier zu erkennen ist, jedenfalls wirkt auch der Kessel der 55-er im Durchmesser leicht größer als bei der 58-er.

Das Herausnehmen der Loks aus den Röhren ist momentan platztechnisch nicht möglich. Das geht erst wieder ab Januar.
 
Miss doch bitte einfach mal den Durchmesser der Rauchkammer. Das sollte aussagekräftig sein. Zeuke/BTTB dürfte keine Probleme mit dem Kesseldurchmesser gehabt haben. Denn der Motor steckt mit den größten Teilen im Führerhaus. Allerdings war das Getriebe im Langkessel versteckt und am Gehäuse ist der Kessel leich oval zum Umlauf hin dargestellt worden.
 
Bei der 55 liegt der Umlauf unterm Kessel, bei der 58 etwas höher. Das reicht für eine optische Täuschung, die die 58 schlanker vermuten lässt.
Kleinmaßstäbliche Modelle sind da echte "Täuscher" gegenüber der bekannten/erwarteten Realität.
Gruß Tino
 
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