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BR 23.0 von Tillig mit Lunin-Wimpel

Hallo.Meine Erfahrung zu den Laufeigenschaften: Antrieb wie gewohnt sehr gut,
Zugkraft völlig ausreichent für eine Personenzuglok.
Lok macht keine probleme im Gleisbogen ( auch im 286er mit Modellgleis nicht)und in allen LINKEN Weichen.
Probleme gabs teilweise bei den DKW, Rechten Bogenweichen und bei allen Rechten EW's.Da gabs immer Entgleisung des Vorläufer bzw.der ersten Kuppelachse im Herzstückbereich.
Das ausschwenken des Rahmens war etwas schwergängig.Ich habe die Lok auseinander genommen und die Schraube welche den Hauptrahmen und das vordere Rahmenende(mit Pufferbohle) etwas gelockert und den Dampfrohre über den Zylindern etwas mehr spielraum gegeben .Ob es nur daran lag weiss ich nicht,da ich auf der Fehlersuche vorher diverse Stellen am Nachläufer bearbeitet(mehr spielraum gegeben).
Jetzt befährt die Lok alle Weichenkombinationen Problemlos.
MFG Micha
 
Eine schöne Sache ...

... die 23.0 von TILLIG .

Wie immer freue ich mich über ein wirklich neues Modell besonders , wobei dieses hier recht schick aussieht und auch gut getroffen zu sein scheint . Daß mir die TILLIG-typische Plastikoberfläche nich so doll gefällt , is ja nich neu . Der Kessel besticht dennoch mit reichhaltig angesetzten Details , die eigentlich allesamt gut verarbeitet sind . Daß die Handräder langsam mal wie Handräder ausseh’n könnten , soll mal ein Hinweis für die Zukunft sein . Was mir besonders angenehm auffällt , sind die drei Steuerstangen auf der linken Kesselseite . Nicht nur , daß diese recht filigran ausgeführt wurden , sie scheinen auch noch nahezu unverwüstlich zu sein . Das is kein verformbarer Kunststoff , und selbst der von mir verwendete Federstahldraht is da deutlich anfälliger . Die Lok fährt spontan los , nich allzu schnell beim Anfahren , leuchtet angenehm in beiden Richtungen und fährt auch angenehm leise .
Natürlich gibt’s wie immer auch Schattenseiten .
Da sind ( bedauerlicherweise ) zum Beispiel die Räder , die – wiedermal - einen ordentlichen Grat zwischen den Speichen haben . Man könnte auch sagen , das geht eigentlich gar nich ! Es handelt sich hier um ein neues Modell mit völlig neuen Rädern . Das man bei BECKMANN , GÜTZOLD oder SCHIRMER das auf ganz anderem Niveau beherrscht und daß dieses Problem schon bei der Überarbeitung der 01 angesprochen wurde , macht die Sache um so trauriger .
Mir gefällt ebenfalls nich die Leitung links unter dem Führerhaus , die bei der BR50 deutlich besser gelöst wurde . Sicher , nur eine Kleinigkeit , daß es auch bei diesem Model besser geht , sieht man allerdings an zahlreichen anderen Leitungen unter dem Umlauf .
Störend finde ich auch die unteren Haltestreben der Windleitbleche , deren Anbauort und Form einfach falsch sind . Die Windleitbleche wiederum sind TILLIG-typisch , eben nich gerade dünn .
Daß man um die Dome herum recht deutlich deren Aussparung im Kessel erkennen kann , is nich unbedingt störend . Der Schienenräumer vorn dagegen schon eher , denn der is sehr mächtig ausgefallen . Der Vorläufer ansich hat bei meinem Modell Probleme mit der Freigängigkeit , und das Fahrwerk scheint weniger flexibel zu sein , als das der 01 , obwohl es doch nach einem ganz ähnlichem Prinzip gebaut wurde . Über eine Standardgleisweichenkombination ( was für ein Wort !!! ) drängelt das Modell jedenfalls ganz schön , zuverlässig is das nich . Sicher hat man dieses Problem auf Modellgleis nich ( leider liegt davon bei mir noch zu wenig ... ) .
Bemängeln könnte man noch , daß die Lok auch nach mehreren Minuten Laufzeit in beide Richtungen nich den Ansatz eines Nachlaufes hat . Verwunderlich besonders , da das jede meiner 50er besser kann .
Und dann noch der Zurüstbeutel . Da wurde nich gegeizt ! Griffstangen für den Tender brauche ich 2 , bekommen habe ich 18 . Es gibt auch vier Kolbenschutzrohre , zahlreiche Bremsschläuche und Kupplungshaken , da kann man schon mal was verlieren . Die Leitern für den Tender sind allerdings weniger schön . Die hinteren sind anständig verformt und auch aus einem so weichen Material , daß sie diese Verformung immer wieder annehmen . Die vorderen dagegen haben derart viel überflüssiges Material zwischen den Sprossen , da muß man erstmal mit chirurgischem Werkzeug rann .
Wie auch immer , mir gefällt das Modell , bereichert meine Sammlung positiv und bietet auch noch Bastelspaß . Nich mal 200 Ojroh sind ein fairer Gegenwert dafür . Und wer will , kann ja die Lok auch einfach so fahren lassen .
Aber jetzt hole ich erstmal das Werkzeug raus , um mich auch von den inneren Werten zu überzeugen ...
 

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Natürlich gibt’s wie immer auch Schattenseiten .
Da sind zum Beispiel die Räder , die – wiedermal - einen ordentlichen Grat zwischen den Speichen haben .
Die Leitern für den Tender sind allerdings weniger schön . Die vorderen dagegen haben derart viel überflüssiges Material zwischen den Sprossen , da muß man erstmal mit chirurgischem Werkzeug rann .

Also das ist kein Grat in dem Sinn, sondern der Entlüftigsspalt kann zu groß sein, wenn beim Einspritzen des Kunststoffes sich Schwimmhäute bilden, auch bei den Leitern ist es das Gleiche, wenn die WZ Form auch nicht eben bzw bündig abschließt und die Formhälften Luft haben oder der Einspritzdruck zu groß ist, so das er die Formen auseinander drücken will passiert sowas.
Allerdings sind am Ende der Leitern Reste von überschüssigem Material was für mögliche Lunkerbildung vorgesehen ist, sodas diese außerhalb des WSt sind.
 
der Einpressdruck des Materials ist um ein vielfaches kleiner als der Pressdruck der die Formen zusammendrückt, hier hat der Einrichter wohl geschlafen. Schade sowas ist vermeidbar, aber der Druck noch vor Weihnachten auszuliefern zu müssen war wohl sehr groß, das Betriebsergebniss zählt auch.
 
Soweit es den mit der BR 50 identischen Tender betrifft:

-Aufstiege zum Führerhaus problemlos (nur) steckbar
-Leitern Tenderrückseite müssen geklebt werden, da sonst krumm
-Griffe horizontal Tenderrückseite Löcher für bloßes Stecken zu groß
-Ringgriffe steckbar
-Kuppelhaken/Bremsschläuche saugend, aber wenig Kleber notwendig

MfG
 
@ stangl
Nun , da scheinst du richtig zu liegen . Auch ich habe am Vorläufer diversen Grat entfernen müssen und nachdem die Dampfrohre etwas mehr Spielraum im Umlauf bekommen haben , läuft alles wunderbar .
Jetzt is der Tender dran , da muß doch noch irgendwo etwas Nachlauf zu finden sein ...

Also das ist kein Grat in dem Sinn, sondern ...
Ja , na klar . Die Art der Herstellung solcher Teile is hier ja schon ausreichend erläutert worden . Leider habe ich dafür keine andere Bezeichnung und das Ergebnis is für uns Modellbahner das gleiche .
... aber der Druck noch vor Weihnachten auszuliefern zu müssen ...
Mit dem Druck hat’s weniger zu tun . Vor allem das Problem der Räder is ja nun schon seit einiger Zeit bei den 01er Modellen bekannt . Wenn das ein Einrichter so einfach ändern könnte , wäre es wohl längst passiert .
 
Ich begreife nicht, das es Tillig nicht das schaft was bei anderen Moba- Herstellern Strandart ist. Passende Löcher für die Anbauteile zu machen.
Ich werde erst wieder etwas kaufen, wenn sie das Problem beseitigt haben
Warum sie es nicht schaffen ist unbegreiflich.
Selbst sehr kleine no name Firmen haben damit null Probleme.:ballwerf:
 
Was bisschen komisch aussieht, ist der Wimpel auf der Lokführerseite. Müsste der nicht vor dem Nummernschild sein (also, wie auf der Heizerseite)?

Hier mal ein Beispiel aus meinem Bilderfundus, für eine ebenso außergewöhnliche Anordnung des Luninwimpels.

MFG
der Oberlausitzer
 

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Ähm...ich sehe eine V36. :schiel:
edit: Ach, du meinst janz hinten... OK, ich sollte länger suchen...:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch die eine Abbildung im aktuellen TT-Kurier zeigt die korrekt ins Modell umgesetzte Bewimpelung - allerdings an der 001 mit Witte-Blechen.

Sind denn da beide Seiten abgebildet?


Wer links an der V 36 vorbei sieht, kann ein Beispiel an der BR 50 2740 in Zittau mit Luninwimpel entdecken, hier sogar mit der gleichen Anordnung wie bei der aktuellen BR 23 von Tillig.

Und hast Du auch ein Bild von der anderen Seite?
 
Das ist eben das Problem. Von Tillig hab ich die Info, dass eben ein Foto der 23 001 von der Lokführerseite vorliegt, auf dem der Wimpel so angebracht ist, wie im Modell (auch Lokführerseite). Aber warum dann auf der Heizerseite eine andere Position gewählt wurde, konnte man mir auch nicht erklären - ist einfach dumm gelaufen... Ich kann es natürlich nicht 100%ig beweisen, aber nehme schon an, dass die Wimpeln an einer Lok schon auf beiden Seiten an der gleichen Stelle angebracht waren.
 
Sind denn da beide Seiten abgebildet? Und hast Du auch ein Bild von der anderen Seite?

Leider nein. Da wird sich so leicht wohl auch keines finden lassen.

Im Anhang noch ein Bild von einer anderen Lok der BR 50 im Bw Zittau, dieses mal von der anderen Seite fotografiert.

Es ist also zu vermuten, dass in der Regel die Luninwimpel doch symetrisch angeordnet waren. Was heißt, dass die Anordnung an der aktuellen BR 23 von Tillig nicht vorbildgerecht ist.

Es würde meiner Meinung nach zumindest für die Nominierung zu einem "Sebschnitzer" reichen :wiejetzt:

Irgendwie fehlt Tillig das letzte Quentchen Konsequenz bei der Recherche und bei der Umsetzung der Vorbilder.

Der Bildbeweis für die 01 502 in Epoche III mit Ölfeuerung und mit ohne Boxpok-Räder steht bis heute noch aus.


MFG
der Oberlausitzer
 

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Es ist also zu vermuten, dass in der Regel die Luninwimpel doch symetrisch angeordnet waren. Was heißt, dass die Anordnung an der aktuellen BR 23 von Tillig nicht vorbildgerecht ist.

Es würde meiner Meinung nach zumindest für die Nominierung zu einem "Sebschnitzer" reichen :wiejetzt:
...MFG
der Oberlausitzer

Das finde ich etwas frech---aus Vermutung wird Tatsache gedreht.
Selbst in obersten deutschen Gerichten sollte das nicht ausreichen.
 
Eigentlich ist es doch ganz einfach. Solange kein Bild auftaucht, auf dem eindeutig zu sehen ist, das der Wimpel an Tilligs 23 anders als beim Vorbild angebracht wurde, ist Tilligs Variante vollkommen vorbildgerecht und völlig richtig. :fasziniert:
 
Die Römer sagten: In dubio pro reo.

Richtig schön ist das nicht - andererseits scheint es von der 23 002 sowieso nur ein Bild zu geben. Und das sieht im Detail auch noch anders aus, als das Modell von vorn.
Was sollen aber Freunde der Epoche I sagen?

Für mich ist die Untersuchung erst mal abgeschlossen. Mir gefällt die Lok.
Die Räder sollte man "entgraten", für den montierten Zustand hab ich noch keine Idee, wie.
Zum komplett zerlegen bin ich zu faul - zumindest momentan.

Übrigens: Man könnte ja sogar anzweifeln, daß die "002" überhaupt einen Wimpel dran hatte. Irgendwann passt das sowieso. Und man könnte mit Pinsel und schwarzer Farbe...die zweite Hälfte des Themas übermalen.

Grüße ralf_2
 
Es gibt in den unendlichen Weiten der Eisenbahnbücher irgendwo ein Bild der 23 001 mit Altbaukessel und Witteblechen, wo der Wimpel lokführerseitig an der FH-Vorderkante ist... Wo? Ha'ick vajessn... Die Indizien lassen die Tillig-Variante möglich erscheinen.
 
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