Ich habe diesen Trade eben "überflogen", und einige sich wiederholende Fragen bemerkt.
1. LED's Brauchen immer einen Vorwiderstand! Das liegt in der Natur einer Diode! Die Kennlinie der Diode (Hier LED) nicht Liniear, sondern ist derart, das bis kurz vor erreichen der Flussspannung (hier zB. 2,5V bei gelb) kaum strom fließt. Ab erreichen der Flußspannung steigt der Spannungsabfall über die LED kaum noch an, während der Strom extrem ansteigt.
Das bedeutet, das z.B. bis 2,4V nur 0,1mA fließt, bei 2,45V sind es 10mA, bei 2,5V 20mA und bei 2,55V dann schon 100mA. (Werte nur zur verduetlichung der Kennlinie) Damit stirbt die LED an zu hohem Stromfluß, wenn dieser nicht durch den Vorwiderstand begrenzt wird. Man sollte auch nicht zu viele LED's in Reihe schalten, da dadurch der Anteil über den Vorwiderstand zu gering wird, und damit Spannungsschwankungen sich wesentlich stärker in Stromschwankungen auswirken. (Bei 12V würde ich max 6-7V für die LED's nutzen)
2. Wenn man LED's in Sperrichtung betreibt, dann "brechen" die meisten bei ca. 5V Sperrspannung durch! Im normalvall würde das zur Zerstörung der LED führen, ABER durch den Vorwiderstand wird der Strom ja begrenzt, so das die LED wie eine Z-Diode betrieben wird, und sie es fast immer längere Zeit überlebt. Allerdings wird hierbei 50% des Stromflusses ungenutzt in Wärme verbraten.
Daher
3. Wenn ich LED's für Beleuchtungszwecke an WS betreibe, dann schalte ich immer 2 Stück entgegengesetzt Parallel (antiparallel). Damit wirkt in jeder Halbwelle eine LED, und gleichzeitig schützt sie die ander, in sperrichtung gepolte LED vor überhöhte Sperrspannung, da sie ja die max. Sperrspannung auf ihre Flußspannung begrenzt.
4. Wenn Man LED's über Gleichrichter und Elko betreibt (zB. bei Wagenbeleuchtung), dann ist 1. auf die Polarität des Elkos zu achten, und 2. ist die Spannung nicht mehr die 12V effektiv, die unsere pulsierende Gleichspannung hat, sondern der Slko läd sich auf den Spitzenwert (12V mal wurzel2 = 12V*~1,5=18V), und gibt dann die Energie bei Fallender Spannung wieder ab. Also sollten Elkos für solche anwendungen mindestens 35V Spannungsfestigkeit haben, da sonst (wie hier schon in einem anderen Beitrag festgestellt) Explosionsgefahr besteht.
Diese Explosion Entsteht durch den erhöhten Lekstromfluß beim überschreiten der Nennspannung, und der damit verbundenen überhitzung und dem beginnenden Gasen des Elektrolyten des Elektrolytkondensators (Elko).
5. Der Gleichrichter muß den Spitzenstrom, den der Elko im Lademoment aufnimmt, vertragen! daher ist bei extrem hohen Elkowerten der Gleichrichter lieber 1-2 nummern größer zu wählen!Im Einschaltmoment stellt ja der ungeladene Elko einen Kurzschluß für den Gleichrichter dar, und dieser ist erst vorbei, wenn der Gleichrichter weniger Spannung liefert, wie der Elko geladen hat. (dies könnte auch eventuell der Grund für das Abrauchen der LED-Platinen im DOSTO2000-Trade sein, wenn dort ein Elko drauf sein sollte, ich kenne die Platine nicht)
So, ich hoffe, das es nicht zu viel Theorie war, und weiß das viele hier nur Bahnhof verstanden haben, aber vieleicht hat es einige geholfen die Problematik zu verstehen. Wenns zu viel war, dann meckert mit mir, und ich halte mich zukünftig mit sowas zurück!