• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Bahnpostwagen 4-b/15 von Tillig

Auf der Seite, auf die Carsten hinweist, scheint es der einzige Bahnpostwagen in der alten Form zu sein. Hier: http://www.hev-ev.de/Bahnpost.html scheint es der letzte Reko-Postwagen dieser Bauart zu sein. Vielleicht ist das ja auch mal eine Variante für Tillig oder den Ätzzeichenkurs.
 
Hallo Jan, die Reko-Variante wäre doch sicher möglich, jetzt wo 2 Kurse zum Thema Ätztechnik beginnen. Dach und Seitenwände sehen doch recht einfach aus. Von Tillig wird diese Variante wohl eher nicht kommen denke ich. Auf der Seite des Vereines gibt es auch ein Bild, wo die Vorderseite des Wagens drauf ist.
 
Drehgestell Görlitz-III

Einige Überlegungen rund um den Postwagen Post4-a/15 aus dem Hause Tillig...

Hier finden sich einige ganz interessante Angaben
http://www.bahnpost.net/modellinfopost4a15.html
und auch der dem Tillig-Modell beiliegende „Waschzettel“ ist bezüglich des Vorbildes recht informativ – das sei hier und jetzt ausdrücklich positiv hervorgehoben (weil nicht immer die Regel).
Auch auf der Seite
http://www.hev-ev.de/Bahnpost.html
finden sich auch einige Infos.
Soweit einige „Allgemeinplätze“...

Betrachtet man den Post4-a/15, so gefällt erst mal der sehr schön gestalteter Wagenkasten – da gibt es nichts zu meckern. Eine gelungene Arbeit ... wäre da nicht wieder diese schon vom E5 bekannte auffällige Hochbeinigkeit, die den Gesamteindruck doch trübt.

Diesbezüglich habe ich mich in den vergangenen Tagen recht intensiv mit den Fahrgestellkomponenten beschäftigt, denn dort glaubte ich die Ursache für die Hochbeinigkeit zu finden. Deshalb zuerst zum Vorbild.
Der Post4-a/15 lief im Original auf allgemein als Bauart „Görlitz-III“ bezeichneten Drehgestellen - hinter dieser allgemeinen Bezeichnung verbergen sich aber nicht weniger als 4 Unterbauarten, zwischen denen es erhebliche konstruktive Unterschiede gibt:
-Görlitz-III-schwer mit 3-facher Federung (genietet oder geschweißt)
-Görlitz-III-schwer mit 4-facher Federung
-Görlitz-III-leicht mit 3-facher Federung (genietet oder geschweißt)
-Görlitz-III-leicht mit 4-facher Federung

Hier haben wir so ein Görlitz-III-leicht (genietet) – so ist es unter den Tillig-Eilzugwagen (dort auch richtig so):
http://www.bahnbilder.burkhkoe.de/RAW DZ-HTM/DZ-041-Drehgestell-Goerlitz-III-leicht_7_bk.htm

Und hier das Görlitz-III-schwer. Auch noch genietet und noch ohne 4. Federung…
http://www.bahnbilder.burkhkoe.de/RAW DZ-900/DZ-Drehgestell-Goerlitz-III-schwer_1_bk.jpg

Von einem 4-fach gefederten Gö-III habe ich leider keine eigenen Fotos, aber Liliput bietet hierfür für die H0-er ein schön gestaltetes Teil der leichten Bauart:
http://www.railforum.de/modellbahn/goerlitz/li_w_39.jpg

Das „schwere“ von „Pickelbahns“:
http://www.railforum.de/modellbahn/speisewagen/images/m_wr39_dg.jpg

Das Tillig-Drehgestell entspricht der Bauform Görlitz-III-leicht / genietet (3-fache Federung).
Soweit so gut, aber beim Vorbild hatten
-die Eilzugwagen Görlitz-III-leicht mit 3-facher Federung (genietet)
-die E5 Görlitz-III-leicht mit 3-facher Federung (geschweißt)
-die Post4-a/15 Görlitz-III-leicht mit 4-facher Federung (geschweißt)

Die Drehgestelle der Bauform Gö-III-schwer mit 3-facher Federung findet sich insbesondere unter Schnellzugwagen der 28-er Stahlwagen. Das Görlitz-III-leicht mit 4-facher Federung ist typisch für die windschnittigen Sitzwagen der späten 30-er Jahre (Schürzenwagen), während Schürzen-Speise- und -Schlafwagen Drehgestelle der schweren Bauform mit 4. Federung hatten.

Vergleicht man die 4 Bauformen, fällt auf, dass die genieteten Bauarten eine gegenüber den geschweißten Drehgestellen deutlich größere Rahmenhöhe haben, dass die 4-fach gefederten Drehgestelle vom Erscheinungsbild her viel flacher erscheinen, als die alten genieteten Gö-III.
An diesen vorbildwidrig verwendeten zu hohen Drehgestellen kranken offenbar auch die Modelle des E5 und nun auch des Postwagens mit ihrem hochbeinigen Erscheinungsbild.

Leider sehe ich für mich selbst keine Möglichkeit, die verbauten Gö-III-leicht / genietet – Drehgestelle dem Aussehen und der Bauhöhe der geschweißten Drehgestelle anpassen. Die Verwendung von Radsätzen mit kleinerem Durchmesser wäre sicher ein Schritt in die richtige Richtung, aber an den nicht stimmigen Proportionen des Drehgestells ändert das nicht. Meine „Glaskugel“ will mir aber auch keinen Blick auf eine neue Drehgestellkonstruktion freigeben...

FD851

 
Hallo,
ich persönlich sehe die Ursache für die Hochbeinigkeit diverser Tillig-Drehgestellwagen eher in konstruktiv bedingt zu hohen Abständen zwischen Oberkante Drehgestell u. Wagenunterboden. Dies ist vermutlich ein Zugeständnis an die Bogenläufigkeit in kleinen Radien, allerdings stellt sich die Frage, wieso es z.B. Kres geschafft hat, die typische Optik beim SVT mit ausreichender Beweglichkeit der Drehgestelle zu kombinieren.
Es mag sein, dass die Rahmenhöhe der Drehgestelle differiert u. z.B. beim E5 nicht stimmt, doch gerade hier fällt beim Vergleich mit Vorbildfotos auf, dass die Drehgestelllängsträger in natura teilweise von den Wagenlängsträgern verdeckt werden. Dies ist bei den Modellen leider nicht so und damit die Optik besonders unstimmig. Und dieses Problem hängt nicht von der Rahmenhöhe des DG ab.
 
Hallo

Ich hab mal meinen Postwagen mit anderen Modellen verglichen.
Der Postwagen ist nur geringfügig höher wie Donnerbüchsen und genauso hoch wie die T/B 103.
Die Tillig Eilzugwagen, die Kroner Hechte und die Kühn Silberlinge haben die selbe Pufferhöhe ...
Also ich finde ihn nicht zu hoch ...

Mario
 
Hallo,

ich habe mir auch einen Bahnpostwagen zugelegt, doch jetzt beim Ergänzen der Zurüstteile fällt mir auf, dass ich gar keinen Waschzettel dabei habe. Ok. die Löcher finde ich schon alleine aber Griffstangen sind schwarze und silberne beigelegt. Welche sind den nun zu verwenden oder müssen sogar beide Sorten angebracht werden?

Vielen Dank für Eure Hilfe.
 
Hallo FD 851,

da an Deinem Wagen Probleme mit der Höhe aufgetreten sind, hast Du das Bremsgestänge montiert in den Drehgestellen?
 
@Blaugrau, bezüglich der Griffstangen
Guckst Du Beitrag 74. Aus dem Beipackzettel wird man diesbezüglich auch nicht schlauer, sprich, es gibt dazu keine Hinweise.

Zu den Bremsteilen: Ich habe alle wie üblich montiert, ich mußte nichts umfrickeln, paßt alles, zumindest auf dem Bettungsgleistestkreistischplattenoval jibbet keine Probleme.
 
Ich habe meine Bremsteile auch montiert und musste hinterher feststellen, dass sich die Pufferhöhe verändert hatte. Das Problem ist die innere Querstrebe des äußeren Bremsgestänges. Diese liegt auf der Drehgestellaufnahme auf und drückt das Drehgestell nach unten, damit wird der Wagenkasten angehoben. Dieser Effekt müsste eigentlich bei jedem auftreten nur bemerkt man dies nur zufällig. Ich habe die Querstrebe jetzt herausgeschnitten und die Drehgestelle liegen wieder fast am Wagenboden an. Danke für Deinen Hinweis mit den Griffstangen, Seite 1-4 und 6 hatte ich mir angesehen, nur die entscheidende Seite 5 ausgelassen.

Viele Grüße
 
mein Postwagen verursacht einen Kurzschluss im Digitalbetrieb, sobald ich Ihn auf das Gleis stelle.
Kennt da evtl jmd. eine Lösung?
Danke an Euch
 
mach mal das Licht im Wagen aus
"Schertz" könnte aber sein das was faul ist, oder Achsen falsch eingebaut
 
Ich habe meine Bremsteile auch montiert und musste hinterher feststellen, dass sich die Pufferhöhe verändert hatte. Das Problem ist die innere Querstrebe des äußeren Bremsgestänges. Diese liegt auf der Drehgestellaufnahme auf und drückt das Drehgestell nach unten, damit wird der Wagenkasten angehoben....

Hat sich diesbezüglich etwas an der jüngst ausgelieferten EP IV Version getan oder ist immer noch Schnitzhandwerk angesagt?
 
Da hat sich nichts geändert. Nach der Zurüstung des Drehgestells ist dieses kein Drehgestell mehr, denn da dreht sich nix mehr. Die Haltenasen müssen weggeschnippelt und die Bremsimitation muss stumpf verklebt werden

Der Wagenkasten ist sehr gut geändert und selbst die Inneneinrichtung wurde überarbeitet. Das ist mal eine gelungene Neukonstruktion. Die Drehgestelle sind aber immer noch eine völlige Fehlkonstruktion an diesem Wagen.

PS: Ich bereite dazu Bilder und einen kleinen Baubericht vor. Auch die Bilder für die Datenbank sind in Arbeit, aber nicht vor dem Wochenende verfügbar. Den Sonnabend werde ich im Bw Weimar verbringen ...
 
Ich habe meinen Bahnpostwagen heute erhalten. Allerdings ist der "Baukasten" bei mir erweitert: Bei einem Drehgestell ist die Kupplungskulisse abgefallen, das Metallblättchen (für Beleuchtung?) hängt irgendwo schief drin.
Kann mir jemand mitteilen, wie ich das Drehgestell abbekomme? Nur ziehen?

Schon mal Danke!
 
ja. Das geht ganz einfach. Ruckele die Drehgestelle unter leichtem Zug vor und zurück, dann gehen sie langsam ab. Ich habe das auch im Lexikon schon beschrieben.
 
Danke! Weist du auch,ob man das Gehäuse vom Untergestell ohne weiteres trennen kann? Die Feder der Kupplungskulisse bekomme ich sonst nicht montiert.
 
Ja, das geht. Die Verbindung des Rahmens zum Wagenkasten ist nur eine Rastverbindung. Auf dem ersten Bild des von mir verlinkten Beitrags im Lexikon kannst du unter dem linken Steg des Aufbaus eine der Rastverbindungen sehen. Wenn du das Dach erst mal ab hast, dann brauchst du nur das Oberteil ein wenig nach außen zu spreizen und der Rahmen geht ab. Die Rastverbindung greift tatsächlich nur in die Fenstereinsätze, aber da diese sehr passgenau und somit unverrückbar im Wagenkasten sitzen, hält das. Eine clevere Konstruktion von Tillig.
 
Danke, hab nun alles auseinander. Mal sehen, ob ich's wieder zusammenbekomme. Die Feder einfädeln ist echt der Hammer ...!
 
Ich weis, es ging aber auch ohne Kleber.
Die Inneneinrichtung drückt die Kupplungsdeichsel + Feder an das Untergestell. Wenn man sie entfernt, fliegen mit Sicherheit auch die Federn davon. Also Vorsicht, falls ihr den Wagen demontiert.
Mein Wagen ist nun wieder (bzw. erstmals) flott. Danke noch mal an Harka!
 
Ich ziehe einen Zwirnsfaden durch. So kann die Feder nicht gar so weit fliegen und der Faden geht hinterher leicht wieder raus.
 
Zurück
Oben