Anlage, die die Platzbeschränkung überwunden hat
Hier ist lange nichts mehr geschrieben worden. Neben anderen Dingen liegt das daran, dass sich die räumliche Situation grundlegend geändert hat und ich deshalb viel großzügiger bauen kann.
Zu berücksichtigen ist, dass ein Modul einer größeren Anlage mit eingebunden werden soll. Auf diesem befindet sich ein kleiner Nebenbahnhof und bedingt durch die Vorgaben der großen Anlage, hat es eine etwas merkwürdige Form. Anfangs hatte ich vor, das Modul einfach mit meiner bisherigen Anlage zu verbinden, aber letztlich wäre das nur eine unnötige Notlösung. Gegen die Weiterverwendung der alten Anlage sprachen auch folgende Punkte:
1. Die Steigung war etwas zu steil geraten, so dass einige Loks Probleme hatten, die geplanten Züge hochzuziehen.
2. Die in der Einfahrt verbaute Dreiwegeweiche ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Einige Fahrzeuge (z.B. Arnold Doppelstockeinheit, Kres VT4.12) kommen damit nicht ganz klar.
3. Die alten EW1 und die normale DKW sind ohne Herzstückpolarisation und damit ein Problem für kurze Fahrzeuge.
4. Ich bin zwar begeistert von Endbahnhöfen, aber auf Dauer fehlt ein Kreis, auf dem die Züge einfach mal ein paar Runden drehen können. Besonders das Einfahren von Fahrzeugen ist problematisch.
5. Nach der alten Planung wären die Züge während 2/3 der Fahrzeit im Tunnel gewesen. Ich habe aber festgestellt, dass es mir Spaß macht, den Zügen beim Fahren zuzuschauen.
6. Ich habe mittlerweile einen Fahrzeugpark, von dem sich ein Teil auf der alten Anlage nicht sinnvoll einsetzen lies. Deshalb war es mir wichtig, die Bahnsteiglängen zu vergrößern.
7. Ich werde nicht jünger. Deshalb sollen alle Anlagenteile ohne zu kriechen o.ä. leicht erreichbar sein.
Das Ergebnis dieser Überlegung sind 3 Anlagenentwürfe, die ich vorstellen möchte und zu denen ich Eure Meinung erbitte.
Erst einmal die Gemeinsamkeiten. Zur Verfügung stehen 3900 x 1000 mm. Rechts wird daran das Modul angefügt. Im linken Bereich stehen wegen der Tür nur 900 mm in der Tiefe zur Verfügung, so dass die Anlage nicht genau rechteckig wird. Das sehe ich aber eher als Vorteil. Der Rahmen der Anlage soll aus 2 Teilen bestehen, so dass sie im Notfall transportiert werden kann.
Epoche III DR bleibt. Allerdings wird sich regelwidrig auch ab und zu ein DB Fahrzeug aus dieser Epoche auf die Anlage verirren. Thema soll der Bahnhof einer Kleinstadt sein. Dabei soll der Stadt einiger Platz eingeräumt werden. Der Schattenbahnhof (violette Gleise) soll durch eine Kulisse abgetrennt werden, aber von oben leicht zugänglich sein. Die Strecke wird also kurz vom Schattenbahnhof hinter den Häusern und der Kulisse verschwinden. Der Bahnhof soll eine kleine Güterabfertigung (Schuppen und Ladestraße) und eine Lokschuppen mit Bekohlung erhalten. Zusätzlich soll eine Maschinenfabrik einen Anschluss erhalten.
Nun zu den Varianten.
Variante 1:
Dies ist die Variante, die die längsten Züge (ca. 1m) zulässt, ohne dass diese auf die Gleise gequetscht werden müssen. Außerdem ist die Strecke rechts ein ganzes Stück einsehbar, so dass man die Züge verfolgen kann. Was mir nicht gefällt ist, dass die Anbindung des Moduls etwas gezwungen wirkt. Dafür könnte man den Abzweig nett mit Signalen „sichern“. Der Werksanschluss (rechts) würde natürlich noch etwas weniger steril ausgeführt.
Variante 2:
Hier habe ich den Bahnhof als Trennungsbahnhof ausgeführt. Als Einfahrtsweiche fungiert eine DKW Bauart „Baesler“. Nachteilig finde ich, dass vor der „Hauptstrecke“ wenig zu sehen ist. Dafür kann man die Stecke zum Nebenbahnhof auf dem Modul lange einsehen. Den Lokschuppen könnte man vielleicht ähnlich wie in Variante 1 anordnen. Allerdings wäre dann das Gleis 1 nur noch eingeschränkt nutzbar. Und nur 2 „vollwertige“ Gleise scheinen mir für einen Trennungsbahnhof etwas wenig.
Variante 3:
Ähnlich Variante 2. Ich habe auf die DKW verzichtet und es ergibt sich eine gefälligere Linienführung für die Anbindung des Moduls. Außerdem kann man „Parallelausfahrten“ machen, was ich recht nett finde. Nachteil ist, dass nur das mittlere Bahnhofsgleis von beiden Strecken direkt genutzt werden kann. Andererseits hat man dadurch viele Gründe zum Rangieren.
Es wäre nett, wenn Ihr Eure Meinung zu den Varianten äußern könntet. Ich bin nämlich sehr unentschlossen, wo ich den Baustempel draufmachen soll.