Aus meiner Erfahrung
Hallo,
ja es ist schwer. Das liegt auch bissel an den Experten, die immer antworten, als hätte Ihr Anwalt sie vorher beraten. Das hat mich zwei Jahre Zeit gekostet.
Aber ich wusste immerhin, wie gut es funktionieren kann, weil mich schon beim ersten Modultreffen, an dem ich teilnahm, die Vorteile des digitalen Fahrens überzeugt haben.
Einfach so mit der Lok frei im Gleisfeld bewegen, ohne abschaltbare Gleisabschnitte und Fahrpultzuordnug - nur die Fahrdienstvorschrift als Wegweiser. Wie im richtigen Leben.
Irgendwann war ich dss Grübelns leid und hab mir eine Intellibox gekauft. Nicht die billigste Variante, aber eine für einige Zeit haltbare. Ein Booster und zwei Regler sind integriert, damit kann man zwei Loks unabhängig auf einer kleineren Anlage fahren oder die Fahrzeuge auf einem Modularrangement in einer mittelgroßen Halle steuern. Eine kleinere hat meine dann auch schon par mal steuern dürfen - also keine Fehlinvestition.
Dann hab ich der ersten Lok bei Yves (Digitalzentrale) einen Dekoder einbauen lassen - bei der 102 ist das auch nicht ganz so einfach, vor allem, wenn man keinerlei Erfahrung damit hat.
Die nächsten einfachen Fälle hab ich dann schon (fast) alleine lösen können - irgendwann konnte ich auch einen Handregler (FRED) zuweisen.
Da wir ja auf Modulen digital fahren und jeder die Weichen stellt, wie er mag, hab ich auf weitergehende Digitalisierung zunächst verzichtet, weil ich bisher keinen schnellen Vorteil sehen konnte. Wenn man aber Fahrstraßen schalten und Signale davon in Abhängigkeit stellen will, wird es auf ein rechnergesteuertes Stellwerk rauslaufen - oder man vergräbt jede Menge Relais und hat Schwierigkeiten mit dem Überblick.
Wahrscheinlich kann ich aber nicht mehr so freizügig mal schnell die Einfahrt von I-Bahn auf Hauptbahn umstellen, es sei denn, die Software hat das vorhergesehen.
Kurz und gut:
Digitalstart ganz einfach. Zentrale Kaufen, Dekoder in eine Lok einpflanzen, Adresse programmieren (oder die vorhandenen auslesen und nutzen) und losfahren.
Wenn's gefällt, kommt man ganz allein auf weitere Ideen. Wenn man allein nicht rauskriegt, wie's geht, kann man ja fragen. Notfalls beim nächsten Stammtisch. Grundkenntnisse muss man aber schon haben, sonst versteht der Könner nicht mal die Frage richtig.
Eines sollte man aber nicht machen: Eine Mischvariante anstreben. Da läuft eben weder das eine noch das andere wie es soll. Auf den meisten Heimanlagen haben sowieso nur maximal 5 Loks gleichzeitig Auslauf. Das sind 5 Decoder -> ~ € 100.
Grüße ralf_2