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Vorbild Vorbildfotos von Straßenfahrzeugen

@ FB.

Danke für die schönen Bilder aus Strahwalde. Eigentlich wollte ich auch dort hin, aber ich musste raus aus Dtl. um mal meinen Akku aufzuladen.

@ Robur LD 3004

Es ist ein Wendeprodukt. Das Design stammte von den Industriedesignern Dietel und Rudolph. Die Nullserie ist im November 1990 vom Band gelaufen. Die Serienfertigung begann im Februar 1991. Nach 300 gebauten Exemplaren war im August 1991 bereits Schluss. Es ist richtig, dass die Entwicklung bereits zu DDR-Zeiten begann bzw. der Deutz-Motor war für Robur kein ungekannter Motor. So gab es zu DDR-Zeiten den LD3001, der als Bausatz mit Deutz-Motor nach Indonesien geliefert werden sollte. Das kam aus verschiedensten Gründen jedoch nicht zustande. Auch die Radialbereifung war nichts neues, es gab sie für den Export nach Angola und Nikaragua. Einzig das neu gestylte Fahrerhaus war neu und zwar erst nach der Wende.

Der gezeigte LD 3004 mit Abrollkipper der Firma Atlas ist sogar ein Fahrzeug aus der Nullserie. Erkennbar an den runden Scheinwerfern. Die Serie hatte dann eckige Scheinwerfer.
 
@ Toni

Früher fand ich es auch häßlich, inzwischen finde ich es kultig - zumal auch die erhaltene Fahrzeugzahl überschaubar ist.

@ Harka

Robur hat seine Fahrzeuge weiterentwickelt. Nur leider fehlte das notwendige Geld. So gab es 1986 einen Auftrag seitens der NVA zur Entwicklung eines Nachfolgers für den LO2002. Dieser LKW sollte einen 6 Zylinder-Diesel und ein kippbares Fahrerhaus haben. Abgeleitet davon wurde auch eine zivile Variante entwickelt.

Im übrigen, warum hat Multicar überlebt? Bereits 1986 hat man auch in Waltershausen mit der Entwicklung des M26 begonnen. Nach der Wende hat man das ganze technisch nochmals überarbeitet und 1992 zur Serienreife gebracht. Hätte man erst nach der Wende mit der Entwicklung begonnen, würde es heute auch Multicar nicht mehr geben. Übrigens stammt das Motorkonzept des M25 aus dem Jahre 1936!. Ähnlich alt waren auch die Motorkonzepte bei Robur.
 
@Nordländer:

Auf dem 4. Bild in deinem Post #1468 ist mir der 3-achsige B-1000 aufgefallen. Kannst du mir viel leicht sagen ob es sowas schon zu DDR-Zeiten gab, also original vom Hersteller so ausgeliefert wurde oder ein Eigenbau ist? Oder wurde der evtl. erst nach der Wende so umgebaut wurde?

LG Tobi
 
@Nordländer:

Auf dem 4. Bild in deinem Post #1468 ist mir der 3-achsige B-1000 aufgefallen. Kannst du mir viel leicht sagen ob es sowas schon zu DDR-Zeiten gab, also original vom Hersteller so ausgeliefert wurde oder ein Eigenbau ist? Oder wurde der evtl. erst nach der Wende so umgebaut wurde?

LG Tobi

Hallo Tobi,
diese Fahrzeuge gab es bereits zu DDR-Zeiten. Es handelt sich dabei um ein Abschleppfahrzeug, welches defekte bzw. verunfallte PKW "aufsatteln" konnte, um sie entsprechend zur Reparatur zu bringen. So hatte nur mal kurz als Beispiel die Berliner Feuerwehr 2 (zwei) dieser Fahrzeuge im Einsatz, um, nennen wir sie mal schadhafte Einsatzfahrzeuge, wie zum Beispiel PKW bzw. auch Kleinlöschfahrzeuge, zur Werkstatt zu schaffen. Erst mit dem Zusammenschluss der Feuerwehr im Westen der Stadt mit der im Osten konnte man schrittweise auf diese Fahrzeuge im eigenen Bestand verzichten. Beide Fahrzeuge, zuerst in grau und später in roter Farbe waren dem Präsidium der Volkspolizei, der Abt. Feuerwehr unterstellt und hatten auch die entsprechenden Nummernschilder, hier mit VP 00 xxxx. Also ein sicherer Hinweis auf die DDR-Zeit.
Ein entsprechendes Modell, von JANO, gab es auch einmal.
Das Fahrzeug wurde allerdings nur in geringer Stückzahl hergestellt. Da ja beim B 1000 die "Untermotorisierung" bekannt war, gab es böse Zugen, die behaupteten, diese Fahrzeuge erhielten (zum Teil?) Lada Motoren.
Gruß Lothar
 
Da kann ich dir helfen. Den Dreiachser gab es auch schon vor der Wende. Ich erinnere mich an diese Fahrzeuge mindestens seit den frühen 1980er Jahren (defintiv vor 1983). Ein Verwandter von mir fuhr so ein Fahrzeug in Arnstadt und dies vor 1983. Nach der Wende lies man den Barkas fallen wie eine heiße Kartoffel, denn er war chronisch untermotorisiert. Der Wartburgmotor war einfach zu schwach (900-1000 cm³, 43-46 PS). Da das Fahrzeug praktisch immer überladen war, gab es häufig Getriebeschäden. Auch die Drehstabfederung konnte sich international nie wirklich durchsetzen. Das Auto war einfach nur ein Krücke, ein Kompromiss und nach der Wende recht schnell überflüssig. Kein DDR-Auto verschwand so schnell aus dem Straßenbild wie der Barkas. Der Zweitaktmotor war einfach ein Irrweg der Geschichte, der verbaute viel zu schwach und er hatte gegen moderne Diesel von VW & Co. keine Chance. Schon zu DDR-Zeiten gab es Umbauten auf russische Viertakt-Motoren mit wesentlich mehr PS.
 
Ich habe dazu mal noch ein paar Fotos in meiner Sammlung gefunden.


(Danke für die freundl. Genehmigung zur Veröffentlichung!)
 

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Robur hat seine Fahrzeuge weiterentwickelt. Nur leider ...
Ich bin bestimmt die letzte Person, welche den Mitarbeitern der DDR-Fahrzeugindustrie Unwillen oder Unvermögen unterstellt. Es ist allgemein bekannt, dass der RGW in der DDR keine Fahrzeugentwicklung wollte und nur die DDR sich an die RGW-Beschlüsse hielt. Das führte bekanntermaßen zum Stillstand bei den PKW und zum L60, der nur deshalb gebaut werden konnte, weil er als Produktpflege verkauft wurde. Tatsächlich war das ein völlig neuer moderner LKW, der dem W50 nur ähnlich sah und ähnlich sehen musste, denn eine Neuentwicklung, die er tatsächlich war, wäre nie erlaubt worden.
 
Hallo Tobi,

die 3achs Abschleppwagen vom Barkas gab es schon zu DDR-Zeiten. Die Idee bzw. das erste Fahrzeug entstand allerdings in Ungarn bei Afit in Györ. Die private Dresdner Firma Schöps griff die Idee des Abschleppwagen auf und präsentierte den ersten Abschlepper 1973 in der DDR. Es entstanden bis zur Wende etliche Fahrzeuge, zunächst mit dem Original 2-Takt-Motor. Jedoch waren die Fahrzeuge recht untermoterisiert. Daher verwendete man später auch 4-Takt-Motoren von Lada, Polski-Fiat oder Moskwich. In der Regel wurden sie aus gebrauchten Fahrzeugen aufgebaut, die per Einzelabnahme zugelassen wurden.

1983 hatte auch das Barkas-Werk eine eigene Konstruktion, die jedoch nicht produziert werden konnte. Interessierten wurden jedoch die Pläne zur Verfügung gestellt, so dass in verschiedensten Kfz-Instandsetzungsbetrieben weitere 3achs Abschleppwagen entstanden sind.

Es gab auch die Variante mit einem Pritscheaufbau.
 
Hallo miteinander
von den Autotransportern gab es versch. Ausführungen auch mit untersch. 3Zylinder Motoren (es gab für den wartburgmotor einige
Leistungssteigerungsstufen die zum Teil auch in Serie produziert wurden zb ein Bootsmotor mit ca 75 PS und drei einzelnen Vergasern)
diese dürten dann auch den Weg in den Abschlepper gefunden haben.
DAs AWE hatte für seine Rennsportabteilung Autotransporter auf Wartburg 353 Basis
gruß FB.
 
Na ob das so stimmt, wage ich mal zu bezweifeln. Selbst bei "modernen" Fahrzeugen wurde/wird die Drehstabfederung noch verbaut. Gerne bei Geländefahrzeugen, oder auch bei Panzern wird diese häufig verwendet.
Wir reden vom Barkas, einem Transporter, dem man heute vielleicht in der Nähe der Klasse eines VW T4 ansiedeln würde. Da ist mir keiner aus der Klasse mit Drehstabfedern bekannt. Panzer als Referenz anzusetzen ist irgendwie albern, denn mir sind keine Serienmodelle bekannt, welche leicht steuerbar mit 100 kim/h über die Piste heizen und hilf mir weiter: Bei welchem Panzer spielte die Straßenlage auf der Autobahn oder in Kurvenkombinationen eine große Rolle?
 
Das ist keineswegs Albern. Es geht um die Federung und diese ist bei Panzern recht komfortabel, dank der Drehstabfederung. Und da du den VW Transporter ansprichst. Der T1 und der T2 hatten auch Drehstabfederung, der Porsche 911 bis 1989, meine Frontera hat eine an der Vorderachse. Peugeot und Renault verwendeten Drehstabsfederungen und auch die Amis verbauten sie in vielen Fahrzeugen. Auch Tatra 813 und Tatra 815 haben Drehstäbe ...... also scheint dein "konnte sich international nie wirklich durchsetzen" wohl doch nicht so ganz zu stimmen. :ja: :happy:
 
Hallo.

Im übrigen wurden viele DDR Bertiebe nach der sogenannten Wende durch den Befehl vom F...Kanzler auf Druck der BRD Industrie abgeschaltet.

Gruß ATTB.
 
Hallo
in Cottbus laufen 3 Kleinbusse auf Basis T5 ,die haben auch Drehstabfederung.Ausser Luftfederung die komfortabelste Federung.Habe etliche Jahre Tatra 148 gefahren-hatte auch vorn Drehstab und prima gefedert, also durchaus noch aktuell.
Grüße Klaus
 
Schon zu DDR-Zeiten gab es Umbauten auf russische Viertakt-Motoren mit wesentlich mehr PS.
Auch der Umbau auf den Dacia-Motor gab es, wobei man da den Teufel mit dem Belzebub austrieb.
Den Abschlepper gab es auch mit Wartburg-Führerhaus. Wahrscheinlich aber noch weniger als mit Barkaskiste.
 
Noch ein paar Russen und natürlich Zettis:

Bild 1: Belarus MTS 82 mit HTS 100

Bild 2: Belarus MTS 80 mit einem Anhänger, der mal ein Mercedes-LKW (LN-Baureihe) war

Bild 3: ZT 323 mit Tieflader und T100-Raupe

Bild 4: ZT 303

Bild 5: ZT 300 ex EKO Stahl
 

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