Hier haben wir mal einen Ur-Käfer:
Dieser als VW39 bezeichnete
Wagen wurde als einer von 14 Fahrzeuge bei Porsche in Zuffenhausen im Jahr 1939 gefertigt. Es war eine Vorserie, die im Gegensatz zum Prototypen der Vorjahre, bereits mit Pressteilen gefertigt wurde. Der Wagen mit der Fahrgestell-Nummer 1-0003 verfügt auch über einen leistungsgesteigerten Motor, der den späteren Porsche-Motoren der ersten 356er sehr ähnelt. Eingesetzt sollte er auch dem Langstrecken-Rennen zwischen Berlin und Rom. Doch es kam alles anders....
...stattdessen liefen ab 1940 im neuen Werk in Fallersleben (heute Wolfsburg) der Typ 82 vom Band. Zwischen 1940 und 1945 waren es etwas mehr als 50.000 Stück, wobei die Karossen von Ambi-Budd (deutsch-amerikanisches Unternehmen aus Berlin-Johannisthal) zugeliefert wurden...
...zwischen 1942 und 1944 gesellte sich der Schwimmwagen vom Typ 166 hinzu. Gebaut wurden etwas mehr als 14.000 Exemplare. Erfolgstypen waren es nicht, wenn man das fatale Ergebnis des sinnlosen Krieges betrachtet...
...ursprünglich hatten die Briten den Plan, das Volkswagen-Werk in Fallersleben abzureißen. Da jedoch der Flüchtlingsstrom der Heimatvertriebenen nicht abriss und diese eine Beschäftigung benötigten, entschied man sich die Produktion des VW aufzunehmen. Abnehmer waren in erster Linie Behörden etc. So sehen wir hier einen Polizei-Käfer mit zwei Besonderheiten. Das Fahrzeug ist ein Kübelwagen mit 4 herausnehmbaren Türen. Und der Käfer wurde von einem Kölner Unternehmen gebaut, dass eigentlich nur Sonderkarossen für Ford hergestellt hatte. Hebmüller aus Wülfrath bekam den Auftrag von Volkswagen sich um das Cabriolet und den Polizeikübel zu kümmern. Als die Produktion gerade angelaufen war, brannte das neuerrichtete Werk ab. Daher wurde der Auftrag für die Kübelwagen weiter an die Kölner Firma Papler gegeben. Hebmüller hat sich trotz erneuten Wiederaufbau des Werkes nicht von dem Brand erholt und meldete 1952 Insolvenz an. Papler baute 150 VW Kübelwagen und wurde später von Faun übernommen...
...ein weltweiter Sympathieträger der Wolfsburger Marke war Herby. Nachbauten gibt es viele. Dieser hat die Besonderheit, dass er als Originalteilen besteht, die man noch im Fundus von Walt Disney gefunden hatte...
...ausgemusterte Fahrgestelle von Versuchsfahrzeugen des VW Typ 1 (Käfer wurde erst 1968 als Marke von VW angemeldet und erst dann in der Werbung offiziell als Name benutzt) wurden werksintern als Plattenwagen genutzt. Das veranlasste den niederländischen VW-Importeur Ben Pon den Typ 2 anzuregen...
...hier haben wir einen Typ 1b als Kastenwagen...
...oder als Kombi des österreichischen Rennfahrers und Schmierstoffproduzenten Otto Mathé.