• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Von Kleinklöten nach Großbommeln

Da eine Bastelnacht aus gegebenem Anlaß nicht genehmigt wurde, blieb es bei einem kurzen Bastelabend. Mein grauer Wartburg 311, dem ich eine neue Frontpartie modelliert hatte, bekam lediglich seine Scheinwerfer-Grundkörper eingeklebt. Diese können erst aufgebohrt werden, wenn die Klebestellen ausgehärtet sind. Beim schwarzen 311er mit dem weißen Dach bin ich in dieser Hinsicht schon zwei Schritte weiter; seine Schweinwerfer wurden verglast. Der graue erhielt zwischendurch noch Radkästen, weil mir in der Seitenansicht der Durchblick durch die Karosse mißfiel. Aber vorzeigbar ist von all dem wenig; erst 2025 geht es damit weiter.

Darum enden hier für dieses Jahr die Bastelberichte aus Großbommeln und es bleibt mir nur, den Gästen für die freundliche Aufmerksamkeit sowie die hilfreichen Ratschläge zu danken und allen – und ich meine wirklich allen – schöne Weihnachten zu wünschen.

Und jetzt geht's mit dem EMW 340 noch schnell an die Tankstelle, siehe Lichtbild.

EMW-340_8426.jpg
 
Die Stille Nacht in Großbommeln ist überstanden, und das Schlußbild der versammelten Familie vorm Tannenbaum läßt auf keine bleibenden Schäden schließen. Bevor es im Familienalbum archiviert wird, folgt hier noch ein Ausschnitt, der zeigt, daß mir bereits die nächsten Aufgaben übertragen worden sind. Vom Ehegespons stammt die schwere Bettlektüre, und auf letztere farblich fein abgestimmt wurde das Framo-Modell durch die Schwiegermutter ausgewählt. Ausgehändigt hat sie es mir mit der Auflage, es alsbald in einen anlagentauglichen Zustand zu versetzen. (Ich gestehe, daß der Wagen sofort nach ihrer Abreise demontiert wurde und die applizierte Farbe sich seit einer Stunde zwischen flüssig und fest bewegt.)

Framo_2272.jpg
 
Die Farbe ist getrocknet, der Framo wieder zusammengesetzt. Irgendwie wirkt er doch gefälliger, wenn Sitzbänke und Lenkrad zu erkennen sind. Die stumpf-silbernen Felgen sind perdu, dort fehlen nur noch die Radkäppchen. Leider fallen die wuchtigen Scheinwerferimitationen besonders ins Auge, weil die Gläser genauso chromglänzend sind wie die Lampenringe. Daran wird noch zu arbeiten sein. Auch werde ich die dritte Sitzbank heraussägen, die nur in den Vollbus gehört, aber auch beim Kastenwagen und Halbbus die Heckansicht stört. Eventuell lasse ich mich auch noch zu Scheibenwischern und Außenspiegeln hinreißen. Dazu werde ich mal die werte Schwiegermutter konsultieren.

Framo_8430.jpg
 
@Stedeleben
Hatte der Framo eigentlich hinten angeschlagene „Selbstmördertüren“?

... jetzt sehe ich es gerade auf Bildern - die "Busversionen" hatten keine Selbstmördertüren mehr.
Der mit Pritsche und freistehendem Kofferaufbau (gleiches Fahrwerk) hatte diese hinten angeschlagenen Türen.
 
Willkommen allemann im neuen Jahr und auf diesem Bildschirm! Alle wieder nüchtern und wach?

Den ersten meiner verbleibenden 184 Beiträge widme ich einer unverhofften Neuerwerbung vom Magdeburger Dezember-Nachtflohmarkt. Daselbst flehten mich am 28. 12. zwei weiße Coupés an, sie zu erretten, und ich folgte dem Alarm. Man hat ja schließlich ein Herz.

Heute war nach der ganzen Feierei wieder Zeit und – ohne all die minderbemittelten Knallchargen – endlich auch die nötige Ruhe zum Basteln.

Die Fotos zeigen die ersten Schritte zur Annäherung des einen Exemplares an die Gestalt eines Škoda 110R. Dies bedeutete konkret, ihm zunächst das üppige Hüftengold abzusaugen, dann die Seitenscheiben zu vergrößern, überflüssige Grate zu entfernen, Scheinwerferöffnungen auszubohren sowie ihm das typische Škoda-Gesicht zu gravieren. Damit bin ich noch nicht fertig, wie man sieht. Trotzdem habe ich die Karosse mal probeweise auf das Chassis des roten Vorgängers gesetzt und neben den unbearbeiteten Kollegen gestellt. Der Vergleich motiviert immerhin zum Weitermachen. In Weiß sieht der Wagen in meinen Augen schicker aus als angenommen. Eigentlich hatte ich einen gelben Škoda im Sinn. Nun ja, wir werden sehen.

Skoda110R_8474.jpgSkoda110R_8469.jpgSkoda110R_8464.jpgSkoda110R_8471.jpg
 
Es gibt Tätigkeiten, die läppisch wirken, aber unheimlich anstrengend sind für so ein altes Mädchen, weshalb ich die Bastelnacht ausnahmsweise zu einer zivilen Zeit beendet habe. Außerdem ist der Empfang des dümmsten Senders der Welt gestört, so kann ich nicht arbeiten.

Der Škoda hat jetzt ein zumindest vorbildnahes Gesicht. Sollte ich sagen, was abseits der Verfensterung die meisten Nerven an diesem Modell kostet, dann wär's wohl die Modellage der Frontpartie. Handwerklich betrachtet ist es eine Arbeit mit Daumen, Zeigefinger und Klinge: schaben, schnitzen, raspeln, hobeln. Und nie weiß man, ob man nicht gerade ein My neben der Kante ansetzt, die entstehen soll. Insofern bin ich mit dem Ergebnis zufrieden und hoffe, daß die spätere Lackierung verbliebene Unsauberkeiten eher kaschiert als gnadenlos ans Licht holt. Und falls doch, schaue ich mir einfach noch mal die heutigen Vergleichsbilder der Frontpartie an, damit der Schmerz nachläßt.

Mein Pausensnack war die Anfertigung neuer Achsen. Das Spurmaß habe ich wie beim Prototypen um einen Millimeter vergrößert, mir diesmal jedoch feiner detaillierte Räder aus der Bastelkiste genehmigt. Folge oder besser Voraussetzung der größeren Spurweite ist, die Karosse im Bereich der – ebenfalls nachgeformten – Radausschnitte innen um die Hälfte zu schwächen. Na, wenn's weiter nichts ist!

Wenn ich morgen in der nötigen Verfassung bin, werde ich mich um die fehlenden Dachsäulen kümmern (die an sich keine sind), und wenn's ganz doll juckt, ein bißchen an der Innenausstattung werkeln. Juckt es etwas weniger, dann werden nur die Felgen lackiert. Irgendwas Sinnvolles findet sich schon.

Skoda110R_8497.jpgSkoda110R_8492.jpgSkoda110R_8487.jpgSkoda110R_8498.jpg
 
Eigentlich wollte ich heute die Karosse eines himmelblauen Wartburg 311 Coupé und insbesondere deren Fensteröffnungen nacharbeiten, doch der Kunststoff erwies sich nach Jahren in einer sonnigen A&V-Auslage als derart versprödet, daß über einem Seitenfenster die Dachkante ausbrach. Ich will nicht sagen wütend, aber doch ein wenig unleidlich geworden, habe ich mich dann doch lieber wieder dem Škoda gewidmet.

Wie auf den beiden Fotos zu erkennen, hat die Karosserie nun eine "Mittelsäule", die das Modell sogleich sportlicher wirken läßt. Zumal ich sie fürs Foto wieder auf das Chassis des roten Vrgängers gesetzt habe. Das hat Gründe, wie man ebenfalls sieht: Das Interieur ist in Arbeit, aber ohne diese Baugruppe auf dem Chassis halten die Achsen nicht. Darum habe ich die Gelegenheit genutzt, die Felgen auszulegen; sobald die Farbe getrocknet ist, kann ich schauen, wie das alles im Zusammenspiel so wirkt. Momentan sieht der Wagen ja doch etwas blaß aus. Darum mußte auch das Gebäude als redundanter Hintergrund herhalten: Damit läßt sich die Telefonkamera zu etwas mehr Kontrast überlisten.

Bliebe weiterhin die Frage nach der Lackierung des Wagens. Das Weiß steht ihm gut, aber ein kreischiges Gelb wie beim Copyright-Nachweis eventuell besser. Dann hätte ich lediglich wieder das Problem, welche Farbe der Innenraum haben soll. Die Sitze des 110R waren in der Regel schwarz mit farbigen Polstern. Womöglich täte es da ein Beige. Die Hutablage wird, wie das noch nicht montierte Armaturenbrett, aber wohl wieder mittelgrau werden. Das hat sich immerhin bewährt.

Skoda110R_8510.jpgSkoda110R_8508.jpg
 
Zurück
Oben