@pandy1: Du hast recht, aber das hat auch seine innere Logik: Je länger man sich mit der Angelegenheit befaßt, desto sicherer wird man und in der Folge wagemutiger. Inzwischen habe ich den Bogen mit den dünnen Pfosten raus.
Ähnlich verhält es sich mit anderen Details. Gestern war ich sehr unzufrieden, weil mir eine Idee fehlte, wie ich mich den typischen Überhängen des Shiguli annähern könnte. Das schien zumindest unter Verwendung des alten Chassis unmöglich. Darum habe ich den Plan geändert und beschlossen, ein neues Chassis anzufertigen. Ohne Rücksicht auf Stoßstangen und Nummernschild konnte ich heute die Karosse anpassen. Auf dem ersten Bild sollte zu sehen sein, wo ich erneut PS-Streifen untergesetzt und den Konturenverlauf dem Vorbild angeglichen habe; das Stückwerk wird hoffentlich unsichtbar, wenn das Oberteil einen einheitlichen Farbauftrag erhält. Die Stoßstangen werde ich als Zurüstteile ansetzen, das wird auch die Lackierung erleichtern.
Was aus den bisherigen Aufnahmen kaum ersichtlich wird, ist der veränderte Querschnitt der Karosse. Er war ein Trapez, das unten 13,9 mm Breite aufwies. Beim Vorbild wird das Trapez jedoch im unteren Viertel wieder eingezogen. Also war auf ganzer Länge des Wagens erheblich Material abzutragen, was etliche Stunden gekostet hat. Jetzt beträgt die Breite noch 13,2 mm.
Damit haben die Räder freilich wieder eine zu große Spurweite. Da der Aufbau aber ohnehin nicht mehr aufs alte Chassis paßt, mußte ich mir, um die Wirkung und Lage der Achsen bzw. Räder testen zu können, ein Provisorium bauen – zu sehen im zweiten Bild. Die Achsen sind nur mit Teppichband unter einen Streifen Polystyrol geklebt, und da sie (noch) zu lang sind, konnte ich für die letzten beiden Bilder das Oberteil direkt auf die Reifen legen. Zugegeben, nicht ganz seriös, aber es erfüllt seinen momentanen Zweck.



