So nun hab ich den Gleisplan heute noch fertig bekommen:
Im gedachten Vollausbau umfasst die Anlage den Bahnhof Lichtentanne und die Awanst Herbendorf.
Die Gesamtausdehnung liegt bei 4m x 1,5m. Mehr passt nicht in mein Wohnzimmer. Schon jetzt werde ich ein Sideboard und einige Kleinmöbel an den Fahrtagen ausquartieren müssen.
Beide Motive sind so konzipiert, dass sie jedes für sich, in ein Modularrangement eingebunden werden können. Zudem erlauben die Verbindungsovale den Fahrbetrieb zu Hause.
Die Gleiselemente der Ecksegmente, die auf der äußeren Seite FKTT-Konform ausgeführt werden, sollen so gebaut werden, dass sie auswechselbar sind. Derzeit stelle ich mir Trassenbrettchen (grau unterlegte Gleise) vor, die je nach Einsatz, Modultreffen oder zu Hause-Betrieb, ausgewechselt werden. Wie sich das dann landschaftlich integrieren bzw. gestalten lässt, muss ich mir noch überlegen.
Kompromisse sind die Verkürzung des Bahnhofs Lichtentanne, vom Original wurden ca. 75m weggelassen. Die Kürzung erfolgte auf der linken Seite, da es dort keine bahntechnischen Anlagen gibt, die es nachzubilden gilt. Ein weiterer Kompromiss in Lichtentanne ist der Ersatz der linken Einfahrtweiche, die eine einfache Weiche ist, durch eine DKW. Nur so konnte ich auf den 4m den linken Verbindungsbogen hin kriegen. Verpasst man dem linken oberen Modulanschlussgleis einen Prellbock, kann der Bf Lichtentanne auch als Kopfbahnhof eingesetzt werden.
Der minimale Radius der Verbindungsbögen beträgt 500mm. Auch hier war nicht mehr drin, aber das ist immer noch mehr, als bei Standardmaterial. Der minimale Radius im Modulbereich beträgt 700mm.
Leider musste ich auch in der Awanst einen Kompromiss eingehen. Die Radien der Awanst nebst Streckengleis sind im Original weitaus geringer, als ich sie umgesetzt habe. Somit musste ich die innere EW, die im Original rechts abzweigt, durch eine links abzweigende ersetzen, um ein gefälliges Gleisbild zu erreichen. Da sich den Radius der Awanst vergrößert habe liegt daran, dass ich den Bereich hinter den Gleisen für Bauten brauche. Insbesondere am Ende der Ladegleise, wo der Schotterbunker steht, brauche ich dahinter Platz, um den Seilbahnzugang mit darunter durch führender Straße zu realisieren. Im Originalradius würde alles zu sehr an das nächste Segment ranrutschen. Weiterhin erziele ich durch die Vergrößerung des Radius auch größere Radien in den Verbindungsbögen, da ich weiter ausholen kann.
Nahezu alle Weichen sind als 190, 1:9 geplant. Lediglich die rechte Einfahrweiche von Lichtentanne wird eine 190, 1:7.
Die Ladegleise der Awanst sollen leicht angehoben werden. Im Original steigt die Strecke von Lichtentanne aus mit 40Promille an. Diese Steigung führt sich über die Einfahrweiche der Awanst weiter. Die Ladegleise dagegen sind eben ausgeführt. Von den Weichen aus hat jedes Gleis aber eine Steigung um auf die Ebene zu kommen. Die Steigung der Strecke will ich nicht nachbilden, aber durch das Anheben der Ladegleise soll der Höhenversatz des Original simuliert werden. Zudem sieht das dann auch noch gut aus.