• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Verladestelle Schotterwerk Heberndorf

Also wäre es kein "Stilbruch", wenn ich das Streckengleis mit Betonschwellen ausstatte und die Weiche mit Holzschwellen??!!

Mir kommen Eure Meinungen auch bekannt vor. Doch meine 10 Jahre bei der Reichsbahn hab ich als Fernmelder zugebracht. Ich bin zwar ständig mang den Gleisen rumgestiefelt aber viel ist da nicht mehr in Erinnerung.
 
Nö, im Gegenteil.
Das war so üblich. In Finkenheerd gab es auf den Strecken- und Überholgleisen Betonschwellengleis und in den übrigen (Neben)gleisen waren Holzschwellen verbaut. Außer an der Kopframpe, da lagen Stahlschwellen.
Die Weichen waren alle auf Holzschwellen aufgebaut.

Das ist nach entsprechender Alterung auch kaum noch zu erkennen, wie man im Modell von Finkenheerd sehen kann.

Grüße ralf_2
 
Genau so, wie Ralf schreibt, oder kannst Du sicher sagen, was das für Schwellen sind? (das ist die Weiche)

Gruß Jens
 

Anhänge

  • print0.46197461271259066.jpg
    print0.46197461271259066.jpg
    60 KB · Aufrufe: 218
Hallo Jens,

das kann man nicht wirklich sicher sagen aber der dunkleren Schattierung wegen, halte ich Holzschwellen für wahrscheinlich.

Könntest Du nicht mal so einen Schnappschuss vom gesamten Weichenbereich machen und mir mailen? Ich komm mit dem Geoportal immer noch nicht klar.
 
Also wäre es kein "Stilbruch", wenn ich das Streckengleis mit Betonschwellen ausstatte und die Weiche mit Holzschwellen??!!

Mir kommen Eure Meinungen auch bekannt vor. Doch meine 10 Jahre bei der Reichsbahn hab ich als Fernmelder zugebracht. Ich bin zwar ständig mang den Gleisen rumgestiefelt aber viel ist da nicht mehr in Erinnerung.

Hallo "Ex-Kollege",
auch ich bin als Fernmelder im Berliner Bereich viel im Gleisbereich (über 20 Jahre) unterwegs gewesen. An Weichen mit Betonschwellen kann ich mich nicht erinnern. Weichen mit Betonschwellen sind erst nach 1990 im Rahmen von Umbau- und Reparaturmaßnahmen eingebaut worden. Natürlich ist nicht auszuschließen das es auch vorher im Bereich der DR Weichen mit Betonschwellen gab, nur ich hab nie eine gesehen bzw. ist mir eine solche Weiche aufgefallen.
 
Selber Ex-Kollege :brrrrr:

ich hatte seinerzeit die Nebenstrecke Schwerin-Rehna unter meinen Fittichen. Ab und an im Zuge der Wartung Strecke laufen, um zum Beispiel die Freileitungen zu inspizieren, wird Dir dann bekannt vorkommen.

Die Strecke (um die 30km) hatte durchweg Betonschwellen aber auch ich kann mich nicht an Betonweichen erinnern. Unterschwellig meine ich zu wissen, das diese eben mit Holzschwellen ausgestattet waren.

Und so wird sich das dann auch auf meiner Anlage gestalten.

@all
ich arbeite jetzt erst mal alles Material auf, was ich habe. Ich habe sogar die Firma, die den Steinbruch heute betreibt, angemailt und um Info's gebeten, wie es da früher zu ging.
Das packe ich dann nach und nach in meine Homepage, die grade in Arbeit ist. So ergibt sich gleich eine Art Chronik.
Ich gebe Bescheid, wenn's da was zu gucken gibt.
 
Da der dampfbahner nochmal die Bilder verlinkt hat, muß ich sagen: Um so öfter ich mir die Bilder der DKW anschaue und der Weiche hinter ihr in der Verladestelle, sieht es für mich aus wie Stahlschwellen.
Kann das möglich sein?
Die Form ist sehr verdächtig ähnlich.
 
Jooo, obwohl ich alle Links und Bilder schon kenne, ist mir das bei neuerlichem Betrachten auch aufgefallen. Zumindest die DKW hat Stahlschwellen aber auch mindestens eine EW.

Und die Einfahrweiche hat definitiv keine Betonschwellen. Dafür ist die zu dunkel schattiert.

Ob ich dann auch noch anfange, die anderen Weichen als Stahlschwellen auszuführen, weiß ich erst, wenn ich mir darüber im Klaren bin, von welchem Anbieter ich mein Gleismaterial beziehe.
 
soviel mal dazu, Tillig selbst bietet sowohl Beton-Schwellen als auch Stahl-Schwellen nur als Flexband / Flexgleis an, Weichen sind nachgebildet mit Holzschwellen, TTfiligran ist es so ähnlich, auch dort gibts nur Betonschwellenband für Flexgleise, aber nicht für Weichen, die sind alle mit Holz-Schwellen (ob nu Echtholz oder Spritzguss)
 
Ob ich dann auch noch anfange, die anderen Weichen als Stahlschwellen auszuführen, weiß ich erst, wenn ich mir darüber im Klaren bin, von welchem Anbieter ich mein Gleismaterial beziehe.

Na dann belies dich mal. Für ein so schönes Projekt würde ich schon was feines nehmen.
Selbstbau Stahlschwellenweiche oder Dkw könnte dann so aussehen.

Gruß Uwe
 
ich liebäugel mit dem Selbstbau durch Löten. Sysiphusarbeit aber ich hab mehr Zeit als Geld.

Ich stelle mir vor, das sich die Schwellen, die ja aus Pertinaxstreifchen bestehen, mit Feile oder Fräse leicht abkanten lassen, so dass sie dem Stahlschwellen-Look gleichen. Ähnliches könnte ich mir für Betonschwellen vorstellen.

Den Rest muss dann die Farbgebung machen.

Ich arbeite derzeit dran, etwas Übungsmaterial zu bekommen.

@ub61, hast DU von der Weiche ne Makroaufnahme????
 
Lohnt der Aufwand?

.... Pertinaxstreifchen bestehen, mit Feile oder Fräse leicht abkanten lassen, ....

Moin,
das kann ich mir nun gar nicht vorstellen. Zeig doch mal bitte.

Eine Abkantfeile oder -fräse wäre sicher eine Innovation auf dem Werkzeugmarkt.

Mir wäre das auch zu viel Aufwand, weil man den Unterschied von Holz zu Stahlschwellen im Modell nicht sehen kann. Von Tillig gibt es ja auch Stahlschwellenband. Aber sicher ist noch niemandem aufgefallen, daß in Finkenheerd an der Kopframpe Stahlschwellen liegen.
Nach der Alterung sind eh alle Schwellen rostig....

Grüße ralf_2
 
@ralf_2
Zum Zeigen hab ich selbst noch nix. Die Bauweise ist u.a. HIER dokumentiert

@klötze
ich muss Dir recht geben. Man sieht die Schrägung sehr wohl, genauso, wie man das Fehlen der Kleineisen bemerkt. Aber genau das ist es, was mich noch stört an dieser Bauweise. Aber wie es aussieht, gibt es da wohl auch schon Lösungen.

Weiss jemand, wo ich die Originalmaße für Kleineisen finde???
 
Mahlzeit :boeller:

eben entdecke ich, dass MiniTec Ende des Jahres dicht macht, Bestellungen für Abverkauf nur noch bis 30.11.2013.
Zwar hab ich noch nicht viel gekauft, nur mal ein Probesortiment, doch fand ich dies recht überzeugend. Ich hatte auch vor, irgendwann mal meinen Schotter dort zu besorgen.

Das ganze hat mich jetzt verleitet, mir heute schon Gedanken über mein Schotterbett zu machen.

Nach Betrachtung des Sortimentes und diverser Bilder meines Vorbildes bin ich der Meinung, das ich das Streckengleis in rostbraunem Schotter ausführe. Da die Bahnstrecke viel Steigungen/Gefälle aufweist, wird dort vermutlich auch viel gebremst, wodurch der Bremsabrieb zu diesem rostigen Schotter führt. Diese Färbung fällt nicht nur im Bereich der Verladestelle auf, sondern auch auf vielen anderen Abschnitten der Strecke.

Für die Rangiergleise der Verladestelle habe ich mich für Rhyolith entschieden. Im Vergleich von Bildern, HIER (7. Zeile, Bilder vom 31.07.2013) und HIER (Rhyolith)) bin ich der Meinung, dass die farbliche Übereinstimmung passt.
Ich habe auch noch die anderen Materialien von MiniTec verglichen, die passen IMHO farblich nicht.

Als konkrete Frage:
Was bedeuten Kleinschlag und Schaufelsplit??? Planumsand scheint mir klar. Aus meinen Zeiten als Sicherungsposten im Gleisbau habe ich unter Planum immer die Deckschicht des Unterbaus verstanden. Vllt. ist das nicht völlig korrekt aber die Richtung dürfte stimmen.
Wie aber wären Kleinschlag und Schaufelsplit zu verwenden? Ich könnte mir vorstellen, dass man damit etwas unterschiedliche Größen in die Körnung bringt? Und wenn ja , fällt das überhaupt auf???
 
Als konkrete Frage:
Was bedeuten Kleinschlag und Schaufelsplit??? Planumsand scheint mir klar. Aus meinen Zeiten als Sicherungsposten im Gleisbau habe ich unter Planum immer die Deckschicht des Unterbaus verstanden. Vllt. ist das nicht völlig korrekt aber die Richtung dürfte stimmen.
Wie aber wären Kleinschlag und Schaufelsplit zu verwenden? Ich könnte mir vorstellen, dass man damit etwas unterschiedliche Größen in die Körnung bringt? Und wenn ja , fällt das überhaupt auf???
Bei Minitec gibt es eine extra Gleisschotter-Seite mit Erklärungen zu den Unterschieden. Wie das in der Modellbahnpraxis aussieht, müssen dir andere sagen.

Thorsten
 
@eagle,
schon geschehen. Schade das die guten Sachen immer wieder verschwinden.
Nach eigenen Angaben liegt es ja weniger an der Nachfrage als daran, dass sie die Arbeit nicht mehr schaffen. Deutet aber auch irgendwie darauf hin, dass das Betätigungsfeld nicht genug abwirft, um sich nur auf dieses Standbein zu stellen.
 
Sperrfahrt von Bf Lichtentanne zur Awanst Heberndorf

Mahlzeit :wiejetzt:
Ich hab nun endlich mal den versprochenen Bericht über die Bedienung der Awanst zusammen geschrieben.
Quelle ist Hp1 / Ausgabe25 / Beitrag: Sperrfahrt zum Schotterwerk.
Der Text ist weitestgehend mit meinen eigenen Worten formuliert. Ich hoffe, das alles richtig interpretiert und wieder gegeben ist. Falls nicht, dann bitte Bescheid geben.

Die leeren Schotterwagen kamen über Hockeroda nach Lichtentanne. Aufgrund der Lage der Awanst Heberndorf, ein Umlaufen der Lok war dort nicht möglich, musste die Lok im Bf Lichtentanne Kopf machen. Die Sperrfahrt selbst wurde geschoben.

Je nach vermutlicher Dauer der Sperrfahrt, inklusive etwaigem Rangieren in der Awanst, hat sich die Sperrfahrt in der Awanst eingeschlossen. Damit konnte die Streckensperrung aufgehoben und anderweitiger Zugverkehr erlaubt werden.

Für die Sperrfahrt wurde beim FDL in Wurzbach eine Streckensperrung beantragt. Sobald die genehmigt war, konnte es losgehen.
Der FDL in Lichtentanne drückte die Schlüsselfreigabetaste 4 seines EZMG-Stellpultes und konnte danach den Abhängigkeitsschlüssel aus der Schlüsselsperre nehmen. An diesem ist ein normaler Weichenschlüssel befestigt, der in das kleine Schlüsselwerk eingeschlossen wird. Ebenfalls eingeschlossen wird auch der Schlüssel für die Haltelichtanlage bei der Awanst Heberndorf. Erst danach kann der Anschlussschlüssel für die Awanst-Anschlussweiche 11 entnommen werden.

Die Haltlichtanlage wird von der Sperrfahrt nicht erreicht. Durch das Einschließen des HLA-Schlüssels wird diese für die Zeit der Sperrung unwirksam geschaltet. So stehen Autofahrer nicht sinnlos vor dem Bahngleis und müssen fluchen.

Sofern all das erledigt ist, stellt der FDL in Lichtentanne den Fahrweg ein. Nachdem die Schranken in Lichtentanne geschlossen sind, wird durch drücken der Rangierfahrstraßen-Signaltaste die Fahrstraße festgelegt. Danach löscht der FDL das Rangiersignal mit der Signalhalttaste, der Fahrweg bleibt aber weiterhin gesichert. Mit den Fahrwegtasten und der Ersatzsignaltaste wird nun am Ausfahrtsignal für 1 Minute Zs1 gezeigt. Das Einschalten von ZS1 ist eine nachweispflichtige Handlung und wird vom FDL, mit Angabe des Tastenzählerstandes, in das Arbeitsbuch eingetragen.

Nun kann die Sperrfahrt loslegen. In der Awanst wird mit dem Anschlussschlüssel die Anschlussweiche 11 aufgeschlossen. Dabei wird dann auch der Schlüssel für die Schutzweiche 12 (DKW) freigegeben, die dann ebenfalls aufgeschlossen werden kann. Nun bleibt nur noch, die Gleissperren zu öffnen. Wenn das erledigt ist, werden die Leerwagen, soweit sie reinpassen, in Gleis1 abgestellt. Was nicht passt wird in Gleis3 unter gebracht. Gleis2 bleibt beladenen Wagen vorbehalten und die Lok parkt hier, sofern der Einschluss erfolgt.

Nun werden die Weichen rückwärts in Grundstellung gebracht und der Anschlussschlüssel wird wieder frei. Über Streckenfernsprecher meldet der Rangierer dem FDL in Lichtentanne, dass die Sperrfahrt in der Awanst eingeschlossen ist. Der Anschlussschlüssel hat noch eine weitere Funktion, er gewährt dem Rangierleiter Zugang zu der, neben dem Fernsprecher stehenden Telefonzelle, in der ein Anschlußsperrfeld untergebracht ist. Damit wird dem FDL in Lichtentanne auch elektrisch bestätigt, dass die Weichen der Awanst in Grundstellung stehen.

In Lichtentanne wird daraufhin ein Schlüssel frei, der wiederum in das kleine Schlüsselwerk eingeschlossen wird, wodurch der Schlüssel für die Haltlichtanlage in Heberndorf und ein Schlüssel für die Schlüsselsperre des EZMG-Stellwerkes frei gegeben wird. Erst danach sind wieder Zugfahrten auf dem Bahnhofskopf Richtung Awanst möglich.

Ist in der Awanst alles erledigt, meldet sich der Rangierleiter fernmündlich beim FDL in Lichtentanne. Der beantragt wiederum die Streckensperrung in Wurzbach und führt, nach Genehmigung die ganze Schlüsselei erneut durch. Danach wird der Schlüssel im Anschlusssperrfeld wieder frei und der Rangierleiter kann seines Amtes walten. Weichen 11 und 12 aufschließen, Sperrfahrt rauslassen, alles wieder einschließen und dann bergab zurück.

Wenn sich die Sperrfahrt dem Bf Lichtentanne nähert, wird das dort durch einen Wecker signalisiert. Der FDL schließt die Schranken, stellt den Fahrweg ein und stellt das Einfahrtsignal. Im Bahnhofsgleis erhält die Sperrfahrt am Ausfahrsignal Halt angezeigt.

Der Rangierleiter liefert den Anschlussschlüssel beim FDL ab, der damit die Schlüssel für die HLA und das Stellpult wieder frei schließt. Danach meldet er die Aufhebung der Streckensperrung nach Wurzbach und der normale Zugverkehr kann wieder durchgeführt werden.


 
Zurück
Oben