Hallo Kalle,
ich fühl mich angesprochen, war ja einer der Tester -
und kann deine Erfahrungen nicht nachvollziehen.
Meine Anlage i s t eine Berg- und Tal-Bahn. Gerade weil die Strecke scheinbar völlig eben läuft, aber an zwei Stellenkurz nach der Tunneleinfahrt schon ein Schattenbahmhof beginnt, der doch unter den sichtbaren Gleisen liegt....... geht es ständig ein paar Zentimeter hoch und ein paar Zentimeter runter......Es sind nur kleine Steigungen (nur im Schattenteil teil weise 3-4 Prozent)
Mit der alten Tillig-Kupplung gab es ständige Zugtrennungen, Ich habe dann einige Anlagenteile noch etwas nachgearbeitet, da gab es weniger aber immer noch zu viele Zugtrennungen. Weil auch das an- und auskuppeln zu selten klappte, war ich so genervt, das ich die hier im Board hinlänglich bekannte Kupplungsbasteleien begann..... und nach Jahren schließlich sehr früh den (damals noch etwas anders aussehenden) Tillig-Prototyp in die Hand bekam. Im letzten Jahr vor Erscheinen dieser Kupplung hatte ich fast nur noch die 'neue' in Betrieb - in verschiedenen Stadien des Prototypes.
Meine Erfahrung: Zugtrennungen kamen nicht mehr vor.
Im Lauf der Zeit lernte ich tatsächlich eine einzige Schwäche kennen: Bei sehr langen (Reisezug)waggons ist die vertikale Auslankung am Kupplungskopf bei Steigungswechseln prinzipbedingt am Größten. Und so gab es an einem Streckenstück, an dem normalerweise keine langen Personenwagen verkehren, dann tatsächlich doch gelegentliche Aushänger. Aber wirklich nur sehr gelegentlich, obwohl ich daraufhin mit dem kritischen Zug einige hundert male da drüber gefahren bin.
Gefährlich scheint dabei insbesondere zu sein, wenn es nach einem Gefälle direkt wieder in eine Steigung geht und dort dann ein langer Zug nicht mehr gezogen wird, sondern einen Moment lang nachschiebt, Wenn der Lastwechsel genau am Punkt des Steigungswechsels liegt, voila -
Dabei scheint noch ein kleines Detail eine Rolle zu spielen. Die Köpfe der aus Messing hergestellten Prototypen waren tatsächlich knapp einen Millimeter höher. Dadurch hatten Sie in der Summe fast zwei Millimeter mehr 'Höhentoleranz'. Ich weiss nicht, warum die Kunststoffspritzlinge einen hauch kleiner gemacht wurden. Aber durchaus möglich, dass genau diese späte Änderung verhindert hat, dass diese Schwäche vorher beim 'Betatest' aufgefallen ist.
Allerdings: Ich habe mittlerweile wirklich alle Züge umgerüstet, auch die letzten noch vorhandenen 'Deichseln' sind bis auf zwei Ausnahmen verschwunden, und selbst die langen Reisezugwagen verhalten sich selbst an den kritischen Stellen seeehr brav.
Die Ergänzung von Stardampf habe ich selbst noch nicht probiert - wie beschrieben, bei mir funktioniert es auch ohne ..... - aber vom Grundprinzip müsste das tatsächlich helfen.
Trotzdem aber noch mal die Frage: Seit erscheinen der Kupplung haben wohl die meisten boardler zumindest mal getestet - und wenn ich das richtig überblicke gab es tatsächlich einige - aber nur sehr wenige - die sich über häufige Zugtrennungen 'beschwerten'. Entweder hat die weit überwiegende Mehrheit wirklich eine Glasplatte, extrem guten Gleisbau - oder aber bei den wenigen mit 'Zugtrennungen' gibt es tatsächlich eine besonderheit, die genau dies verursacht. Da wäre es sicher interessant mal genau zu beobachten welche Waggons in welcher Situation trennen - und welche ggf nicht.
mfg
Michael
mfg
Michael