um das Thema Getriebe wieder anzuleiern...
... genau deswegen kommt mir keine neue Tillig-Diesel-, oder E-Lok ins Haus, solange die nicht begreifen, dass eine Lok analog bei ca.11V ihre vorbildgetreue Höchstgeschwindigkeit erreichen sollte.
Leistung kommt aus Stromstärke und SPANNUNG. Letztere macht keinen Schaden, es ist nur eine Frage der Isolierung. Zuviel Stromstärke erzeugt sinnlose Wärme. Mit 6V kommt man keinen Berg hoch.
Das Potenzial für Zugkraft ist da (das Vorbild hat auch keine Haftreifen, welche beim Modell recht sinnvoll sind). Eine gute Anlage muß sich in punkto Steigungen und Radien nicht 1:120 am Vorbild orientieren.
Mit Tilliggetriebe stellt das lediglich eine Bastelgrundlage dar und ist für mich kein Thema für den Preis.
Baukasten schön und gut: dass eine 50er den selben Antrieb hat wie eine 01er kann man man verschmerzen, weil der 26er Tender per Widerstand gedrosselt, trotzdem noch zum Schleudern gebracht werden kann. Nur die Motoren neigen wegen zu geringer Drehzahlen zum Verdrecken. Böser Effekt, (meine beiden Roco-44er werden einfach nur flotter, mit zunehmendem Alter).
Die Untersetzung des Tilligtenders betrachte ich für eine 01er als passsend, die 110er ist definitiv zu langsam, alle großen Diesel- und E-Loks zu schnell.
Da behalte ich doch meine alten BTTB- Geräte, die haben eh keinen Verkaufswert und liegen alle nach Getriebeumbau (mit Originalmotor, der liefert extra noch Sound) auf dem Kraftniveau der Roco- Ludmilla.
Letztere war ab Werk auch nicht gerade langsam, sie läßt sich aber per Widerstand sehr gut zähmen und die Fahreigenschaften sind dennoch unschlagbar.
Ohne es näher untersucht zu haben: wenn die Ludmilla auf einen Stromkreis fährt, wo sich schon andere Züge befinden, dann zieht sie noch nichtmal die Trafospannung nach unten, was eigentlich normal und meßbar wäre.
Ob sich in ihr kleine Kondensatoren verstecken, welche die pulsierende Spannung wieder hochschaukeln, die eigentlich wegen Leistungsentnahme sinken müßte, entzieht sich erstmal meiner Kenntnis. Ich betrachte es zunächst als Phänomen.
Wenn Tilligs begriffen haben, dass die Getriebeuntersetzung und die Getriebequalität das Wichtigste (nur ganz wenig wichtiger, als die Optik) für den Analog und Anlagenfahrer sind, dann kaufe ich auch wieder mal "Zugtiere" aus diesem Hause.
Die Vitrinen- und Schachtelbahner sollten deswegen keine Probleme haben.
Die Digitalos würden sich wahrscheinlich nur wundern, woher aufeinmal die Kraft kommt, dass es vielleicht auch ohne Last- (Motorquälregelung) geht?
Im digitalen Fahren sehe ich nur einen Sinn, wenn mehre Personen eine Anlage befahren, jeder einen Regler, einen Zug,o.k..
Die Fahrzeuge (bzw. deren Hersteller) sollten sich langsam mal auf die Grundlagen besinnen.
Leistung kommt aus Spannung MAL Stromstärke.
Passende Untersetzung und Filigranität begünstigen einander. Dass kleine Motoren mit hohen Drehzahlen ausreichend Leistung erzeugen ist bekannt.
Wann ist endlich Schluß mit der Rasereianpsssung: BTTB an Zeuke; Tillig an BTTB; Roco, Schirmer und Kühn an Tillig.
Es geht nunmal nicht mit 6V den Berg hoch.