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Stilllegung, Verfall, Abriss und Erhalt von Bahnanlagen 2015

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Aktuell läuft der Abbruch des Güterschuppens in Berlin-Lichtenberg hinter dem Q216 (ehemaliger Bahn-Plattenbau - jetzt 430 (!!!) 1-Raum-Wohnungen mit recht guter Vermietungsquote). Anfang 2015 gab es einen Brand im Güterschuppen.

Um auf den ersten Beitrag zurück zu kommen. In Warnemünde hat man nicht nur die Reste des ehemaligen "Tunnelhauses" abgebrochen, sondern auch zwei Eisenbahner-Wohnhäuser (Verbindung vom Bahnhof zur Fähre über den Neuen Strom). Die Häuser sollen noch intakt gewesen sein, passen aber nicht in das Projekt "Mittelmole" der WIRO. Bleibt abzuwarten, was mit den restlichen Gebäuden passiert. Der Warnemünder Modellbahnverein hat das alte Stellwerk verlassen, da man jederzeit mit einer Kündigung gerechnet hatte. Sie haben nun ihr Domizil im alten Rostocker Gaswerk. Mal sehen ob das Stellwerk abgerissen wird. Es steht im Gegensatz zu den Eisenbahner-Wohnhäusern unter Denkmalschutz. Mal sehen was mit den restlichen ehemaligen Bahn-Gebäuden passiert. Das heutige Scandlines-Gebäude (Eigentümer WIRO) wird demnächst leergezogen. Scandlines geht nach Hamburg. Und die WAS-Halle könnte auch ein Fall für die Abrissbirne werden. Dazu kommt, dass es von Oktober 2015 bis April 2016 umfangreiche Baumaßnahmen am Bahnhof Warnemünde gibt. Die S-Bahnen enden in dieser Zeit am Haltepunkt Warnemünde-Werft. Es muss die Strombrücke komplett neu gebaut werden. Ferner wird die Gleise 4 bis 6 umbauen (verkürzen?). Ich vermute mal, dass sich damit auch das "Problemkind" Bahnhofstunnel erledigt hat.

Die Zuschüttung des Fährbeckens war übrigens unausweichlich. Der Zustand war mehr als marode. Das Holz war von der Bohrmuschel befallen. Dazu kamen Risse im Beton, die die Stabilität in Frage gestellt haben. Langfristig möchte bzw. muss man den Neuen Strom vertiefen. Dann wäre das Befestigung der Mittelmole so oder so geändert worden. Und ein Neubau solcher historischen Anlagen macht einfach keinen Sinn. Hafenanlagen sind nicht für die Ewigkeit gebaut.

Da hier auch über das Bahnbetriebswerk in Pankow geschrieben wurde. Rostock hat auch so ein Sorgenkind. Den ehemaligen Lokschuppen des Friedrich-Franz-Bahnhofes (Güterbahnhof Rostock). Der Investor hat das ganze Areal des Bahnhofes übernommen. Die ehemaligen Gleisanlagen sind inzwischen komplett mit Stadtvillen überbaut. Aber es gab drei Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen. Der Güterschuppen wurde denkmalgerecht zu Lofts umgebaut. Das Stellwerk hat auch einen Liebhaber gefunden. Nur der Lokschuppen macht Probleme. Es sollten 8 exklusive Wohnungen entstehen. Dazu sollten innerhalb der Stände quasi im Haus-im-Haus-Verfahren die Wohnungen entstehen. Allerdings haben sich keine Käufer für die Wohnungen gefunden, da die Kaufpreis pro Wohnung im hohen 6-stelligen Bereich lagen. Auch ein zweites Konzept ist gescheitert, da trotz Förderung der Stiftung Denkmalschutz und der steuerlichen Absetzung die geschätzten Kosten um die 4 Mio € lagen. Der Investor sah keine Möglichkeit diese über den späteren Verkaufspreis zu realisieren. Es hätten u.a. konterminierte Hölzer innerhalb des Lokschuppen ausgetauscht werden müssen. Der Investor stellte daraufhin einen Abbruchantrag. Dieser wurde aufgrund des Denkmalschutzes und des mit der DBAG geschlossenen Kaufvertrages 2x abgelehnt. Der Investor hat sich daraufhin von dem Objekt letztes Jahr getrennt. Für etwas mehr als 300.000,- € stand der Ringlokschuppen samt Drehscheibe und Grundstück zum Verkauf. Für knapp 40.000,- € konnten auch die bisherigen Planungsunterlagen übernommen werden. Ich muss mal wieder vorbeischauen, was der neue Eigentümer bisher mit dem "Sorgenkind" gemacht hat.
 
Moin,
Sagt was ihr wollt, aber meinem Geschmack nach sollte sich solche "Kopfstände" schenken.
Ein Lokschuppen ist nunmal kein Wohnhaus. Wenn man den nicht mehr braucht, finde ich es besser, den einfach platt zu machen und was Neues hinzustellen.

Wenn ich am Potsdamer Bahnhof vorbeikomme, würgt's mich jedesmal, den "alten" Wasserturm dort so deplatziert wie auf dem Mars stehen zu sehen.
Womit hat er verdient, dort sinnentleert den Zombie geben zu müssen?

Grüße ralf_2
 
Den am Ostkreuz haben sie "verhökert". Ob das sinnvoll ist oder eine
neue "Wasserburg" wird , wird die Zukunft zeigen.

Hirnlos platt gemacht wird in Berlin doch schon genug. Schön, dass der Turm erhalten bleibt. Der gehört einfach zum Ostkreuz. Zumal "verhökert" wohl eine arg pessimistische Umschreibung des Vorgangs ist. Angeblich wurde beim Verkauf vor allem auf das "Konzept" und nicht auf den Preis geachtet. Dass das ausgewählte Konzept dann evtl. nicht den eigenen Präferenzen entspricht ist normales Lebensrisiko. Schauen wir doch einfach mal was sich dort entwickelt.
 
@ Ralf2

So dumm war das Projekt nicht. Mir hat es gefallen, allerdings hätte hätte ich 2 Wohnungen im Ringlokschuppen benötigt. Wäre auch möglich gewesen. Beim mir hat´s am nötigen Kleingeld gefehlt. Und dann fehlten immer noch 6 weitere Bekloppte.

@ Pankow

Was mir so über Nacht im Schlaf einfällt...

Das ganze Areal gehört doch schon längst dem Möbel-Multi Kurt Krieger (kriegerhome, Möbel Höffner, Möbel Kraft, Möbel Mahler Siebenslehn, Möbel Walther, Sconto usw.) Irgendwie hat sich Möbel-Kurti noch nicht mit dem Bezirk über den B-Plan geeinigt. Ein Möbelhaus kommt auf jeden Fall :fasziniert:. In den einen Konzept stand sogar, dass der alte Lokschuppen umziehen und die A114 überqueren soll. Das Konzept sieht die Nutzung als Art Markthalle vor. Mal sehen was aus Kurtis-Visionen wird. Baustart ist jedenfalls nicht vor 2017.

Und der ehemalige Güterbahnhof Grunewald gehört auch noch zu seinen Visionen. Nur ein Möbelhaus darf er dort nicht bauen :argh:.

In Rostock hat der gute Kurti keine Visionen gehabt. Ihm gehörte ein großes Gelände am S-Bahn-Haltepunkt Holbeinplatz, was früher von der Neptun-Werft bzw. Schiffselektronik genutzt wurde. Ohne Visionen - da kein Möbelhaus gebaut werden darf - hat Kurti die Grundstücke an die Rostocker WIRO verkauft. Oh, ein Kreis mit Warnemünde schließt sich...

...und Kurti darf zum Ausgleich in Rostock-Schutow eine "Mega-Möbel-Kraft"-Filiale neben IKEA bauen. Wie oft soll ich bloß neue Möbel kaufen...(zum Glück sind meine vom WIKINGER und halten ein Leben lang).

Achja neue Bahnhöfe werden auch noch gebaut. In Bad Segeberg wurde vor Jahren der Bahnhof bzw. eher der Haltepunkt verlegt. Neue Bahnsteige mit Container. Das alte Empfangsgebäude hat schon längst eine neue Nutzung. Nun soll auch endlich ein Empfangsgebäude her. Eigentlich sollte es schon fertig sein, aber es gab Streit und peinliche Pannen (Taxistellplätze vergessen). Jetzt spricht man von einem Fachmarktzentrum mit Bahnanschluss.

Und jetzt kommt der Witz: Der Berliner Kurti kennt den dortigen Bahnhofsinvestor. Hat er ihm doch in Rostock die jetzt weiterverkauften Grundstücke am S-Bahn-Haltepunkt Holbeinplatz abgekauft. Wenn es nicht sogar Vetternwirtschaft ist, denn BM Brezel und der gute Kurti sitzen im gleichen Haus in der Genthiner Str. in Berlin. Und in Bad Segeberg gehörten etliche Grundstücke (auch ein Lagerhaus am jetzigen Neubau-Bahnhof) zu Möbel Kraft.

Und jetzt die Moral von der Geschichte: Die richtig guten ehemaligen Bahngrundstücke krallt sich ein ganz kleiner Personenkreis. Den anderen Bahnschrott kann man vergessen. Er ist nichts wert...
 
...den "alten" Wasserturm dort so deplatziert wie auf dem Mars stehen zu sehen.
Womit hat er verdient, dort sinnentleert den Zombie geben zu müssen?
Dieses Schicksal trifft recht oft auf Bauten zu, die stehen bleiben sollten, obwohl ringsum alles anders wird.
Ich stelle mir da die selbe Frage wie du.
Dass sich die Erde weiter dreht, wird irgendwie recht oft verdrängt.
 
Mir hat es gefallen, allerdings hätte ich 2 Wohnungen im Ringlokschuppen benötigt. Wäre auch möglich gewesen. Beim mir hat´s am nötigen Kleingeld gefehlt. Und dann fehlten immer noch 6 weitere Bekloppte.
Grundsätzlich keine schlechte Idee. Aber bei dem Preis (höhere 6-stellige Summe für eine Wohnung)? Wenn ich mir dazu so den Zustand des Gebäudes angucke.
Hier mal Fotos des ehemaligen Rostocker Gbf von Ende 2013 (3x der Ringlokschuppen und 2x das oben erwähnte Stellwerk):
 

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Das "Stellwerk" finde ich genial. Nehme ich sofort. (Wenn es denn bei mir stehen würde. :ja: :grin: )
Wo die Modellbahn dann steht ist ja wohl klar......
 
was will man denn an dem Lokschuppen noch erhalten ?
Das Ding fällt doch in absehbarer Zeit von allein zusammen.
Abriss und Neubau-Häuser ist da die beste Variante, den Schandfleck auch beseitigt zu wissen.
Das Stellwerk-Haus ist doch super geworden.
 
Das Stellwerk W3 war im gleichen erbärmlichen Zustand wie der Lokschuppen. Ein Bauherr mit Visionen und dem nötigen Kleingeld sowie einem sehr kreativen Architekten-Team haben in Rostock etwas einzigartiges geschaffen. Auf den Bildern von Frank fehlt noch die Außengestaltung. Garage und Terrasse sowie der Garten passen perfekt zu dem Stellwerk. Die Uhr auf dem Dach funktioniert übrigens.

Die Leiterin des Rostocker Denkmalschutzes kann sich so etwas auch für den Lokschuppen vorstellen. Wie gesagt, dass Konzept war genial nur zu teuer. Man möchte nicht einfach den Abriss frei geben. Man hofft immer noch, dass es einen Investor mit der genialen Idee. Er kann auch erst in 10 Jahren kommen (O-Ton: Denkmalamt). Persönlich könnte ich mir eine Galerie vorstellen. Die würde in das Gebiet passen. Die Frage ist, ob man mit Kunst in Rostock das gleiche Geld verdienen kann wie z.B. in Berlin.
 
Auf den Bildern von Frank fehlt noch die Außengestaltung. Garage und Terrasse sowie der Garten passen perfekt zu dem Stellwerk. Die Uhr auf dem Dach funktioniert übrigens.

Du wirst es nicht glauben: Obwohl ich gleich um die Ecke meine Zweitwohnung habe, bin ich seit diesen Fotos im November 2013 da nicht mehr vorbei gegangen... Muss ich unbedingt die Tage mal machen. :ja:

Eigentlich finde ich solche Nutzung eines ehemaligen Bahn- (o.ä.) Gebäudes klasse. Da kann man oftmals tolle Sachen mit machen, wie das Beispiel mit dem Stellwerk in Rostock zeigt. Aber für so etwas braucht man normalerweise eine Menge Asche in der Tasche. Und zweites Problem: Die Lage. Meist steht so ein Gebäude da, wo man nicht unbedingt wohnen möchte. Entweder eingezwängt oder am A.... der Welt mitten im Wald.
 
Hier mal ein paar aktuelle Fotos:

Bild 1&2: das ehemalige Stellwerk in der jetzigen Form
Bild 3&4: der Lokschuppen - leider immer noch in dem Zustand (leider ist die kleine Drehscheibe nicht ins Bild zu bekommen
Bild 5: nettes Detail am Rande - Grundstückeinfassung mit Schotter, alten Holzschwellen und etwas Gleis darauf
 

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Moin
Da hast du recht. Alles, was nicht mit Zertifikat neu eingebaut wird, ist heute Sondermüll. Gibt es überhaupt noch "normalen" Müll?

Das alles macht Bauen im denkmalgeschützten Bestand sehr teuer und riskant.
Darüber hinaus lebt jeder Besitzer eines "älteren" Gebäudes in einer rechtlichen Grauzone… Wer weiß schon noch, was wann eingebaut wurde und hat dazu entsprechende Unterlagen?

Grüße ralf_2
 
Noch einmal krass nebeneinander: Alt und verbraucht sowie neu und glamourös:

Pankow-Heinersdorf: Zufahrtgleise zum Ringlokschuppen heute:



Berlin Hbf: Glaskuppel im Hochgeschoss:



Krass...... !!!

Der Remstaler
 
Wenn man in Russland so was gebaut hätte, dann würden wir jetzt von den öffentlich rechtlichen Sendeanstalten und deren Spartenkanälen, in regelmäßigen Abständen und ständigen Wiederholungen mit der Sendung "Putins Bahnhof!" gefoltert. :happy:
 
Wenn Du meinst. Ich finde das nicht glamourös, eher protzig.

Vor allem sind die oberen Fernbahnsteige eine architektonische Fehlleistung: Super breite Bahnsteige mit super breiten Lichtschächten für die lichtdurchflutete Super-Mall-Einkaufskathedrale, doch neben den Lichtschächten sind die Bahnsteige derart schmal, dass man fast aufs Gleis ausweichen möchte, wenn komplett verpeilte Reisende meinen, dort mit ihren Koffern warten zu müssen. Noch viel schlimmer ist, dass dieser Wahnsinn offenbar System hat, denn der neue Regionalbahnsteig im ähnlich größenwahnsinnigen Neubau des Berliner Ostkreuzes weist den gleichen Konstruktionsfehler auf. Wo wir beim Ortkreuz sind: Warum befindet sich dieser Bahnsteig eigentlich vollkommen ungeschützt außerhalb der völlig überdimensionierten Halle des oberen S-Bahnsteigs? Ach, dieses bekloppt größenwahnsinnige und denoch total talentfreie Berlin.
 
Immer wieder schön zu lesen, wenn ein "Universalauskenner" für alles und jeden nur unflätige Bemerkungen übrig zu haben scheint.
Offenbar hast Du den Berliner Hauptbahnhof noch nicht als Reisender benutzt. Im Bereich der Lichtschächte sind die oberen Bahnsteige grotesk schmal. Tja, und hast Du selber Universalauskenner eine Erklärung für die großzügige Verschwendung von Steuergeldern am Ostkreuz? Wozu benötigt ein einzelner S-Bahnsteig eine 50 m breite, 135 m lange, absurd hohe Bahnhofshalle, und warum passt dort der Regionalbahnsteig nicht rein? Mal so zum Vergleich, der typische großzügige Berliner S-Bahnsteig ist 12 m breit. Mit Ostkreuz vergleichbare, stark frequentierte Umsteigebahnhöfe wie Gesundbrunnen oder Bornholmer Straße begnügen sich mit 10 bis 11 m - so die Luftbilder auf Google Maps nicht absurd verzehrt sind. Am Ende werden am S- und Regionalbahnhof Ostkreuz 411 Millionen Euro verbaut sein, Steuergelder des Bundes zum größten Teil. Für einen S-Bahnhof mit Regionalbahnnebengleis. Und da wundert es Dich, dass ich unflätig werde? Bin noch viel zu freundlich für diesen Skandal.

Wo ich gerade beim Messschätzen bin: Beim Hauptbahnhof haben wir offenbar auch 12 m. Wenn die Bahnsteige sich in der Halle nicht noch wesentlich verbreitern, dürften die Bereiche neben den Lichtschächten keine 2 m breit sein. Gefühlt eher in Richtung 1,5 m, wobei die enorme Höhe der Schächte den Eindruck verstärken dürfte. Sowas darf bei einem repräsentativen, stark frequentierten Neubau einfach nicht passieren.
 
Moin,
ich kenne mich nicht speziell mit den Grundsätzen der Planung solcher Gebäude aus, deswegen halte ich mich auch mit Beurteilungen der Anlagen zurück.
Da ich aber weiß, wie Bauvorhaben geplant und geprüft werden, gehe ich davon aus, dass die von Dir kritisierten Mängel vielleicht dem Reisenden negativ auffallen, aber dennoch regelgerecht ausgeführt wurden. "Gefühlte" Maße sind wohl eher was für die Gruppentherapie.

Oder anders und vereinfacht ausgedrückt: Was kann der Planer dafür, wenn sich mancher ausgerechnet an Engstellen samt Gepäck niederlassen möchte? Und über Geschmack streite ich nicht, da mag jeder sein persönliches Haar in der Suppe suchen.

Vom Hauptbahnhof ist mir nur die Geschichte mit dem abgestürzten Schmuckelement näher bekannt, weil das "ausgewertet" wurde.
Ferner weiß man auch, daß die Halle des Hbf in der Länge gekürzt wurde, was zu Klagen des Architekten gegen den Bauherren führte.
- aber das stand ja alles nicht zur Diskussion.

Außerdem hatten die Leute früher richtige Sorgen - Luxusprobleme gab es nur bei den oberen 10 000.

Grüße ralf_2
 
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