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Stilllegung, Verfall, Abriss und Erhalt von Bahnanlagen 2015

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Als ich das erste Mal nach dem Umbau durch den Bahnhof Wolfen gefahren bin, habe ich mich auch mächtig erschrocken, genauso dann wenig später bei der Durchfahrt durch Roßlau. Allerdings sah der Wolfener Bahnhof vor dem Umbau wenig einladend aus. Insofern kann ich dem Umbau der Strecke durchaus auch was Positives abgewinnen, denn wenigstens wird hier mal investiert. Vor allem auf dem Streckenabschnitt zwischen Dessau und Roßlau mit seinen zahlreichen Brücken sowie nachfolgend dann Richtung Zerbst sind die Züge nun spürbar schneller unterwegs. Der ganze Wegfall der Gütergleise erzeugt aber auch bei mir Wehmut. Nur, wozu diese vorhalten, wenn eh keine nennenswerte Industrie mehr dort angesiedelt ist? Wo wir schonmal in der Gegend sind, anbei noch ein paar Fotos vom Lokschuppen des Bw Roßlau.

Übrigens:
Wer den Güterbahnhof dort noch in seiner jetzigen Ausdehnung in Augenschein nehmen möchte, sollte sich beeilen! Nächstes Jahr rücken auch hier die Bagger an. Den künftigen Zustand könnt ihr im folgenden Link "begutachten".

http://www.eba.bund.de/SharedDocs/Publikationen/DE/PF/Kapazitaet/ST/ST004K.pdf?__blob=publicationFile&v=1
 

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Allerdings sah der Wolfener Bahnhof vor dem Umbau wenig einladend aus.
Ja das stimmt. Hier war allerdings der jahrzehntelange im Regelfall schmutige Regen inklusive des Verzichtes der Reinigung schuld. Anfassen konntest Du dort nur Deine Frau ... .
Die Unterführung in den Bahnhof hinein stand auch öfters unter Wasser. Da half dann nur noch rechts oder links zu laufen. Der Bahnhof selber - kein Kommentar.
Komisch nur dass es uns hier früher kaum gestört hat, man war den allgegenwärtigen Schmutz eben gewöhnt.
Bitterfeld das Gleiche. Ich bin da mal mit einer damaligen Freundin durch das frisch verschneite Bitterfeld und einer Parkanlage mit dem Namen "Grüne Lunge" (hieß damals so und heißt auch heute noch so) gelaufen, da sah das Alles ziemlich schön aus. Nach dem Wegtauen war dann wieder alles Grau in Grau.

Herzlich
Roland TT
 
auch wenn es eigentlich das Thema verfehlt, möcht ich doch auch zeigen, dass selbst kleinste Stationen gepflegt erscheinen können.

Bin durch Zufall auf dieses Bild aus Langenwang vom Herbst 2011 gestoßen und finde, dass gut zeigt, dass auch kleine Stationen gut ausschauen können. :fasziniert:
 

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Die Reste vom Rangierbahnhof Jüterbog

Bild 1 in Richtung Bahnhof
Bild 2 die Gleise vom Rangierbahnhof sind schon länger ausgebaut nur einige Oberleitungsmasten sind noch vorhanden
Bild 3 da war mal der Ablaufberg
Bild 4 von weitem ist der Wasserturm vom BW zu erkennen
Bild 5 das rechte Gleis führte mal nach Zossen
 

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@Roland:

An Bitterfeld zu DDR-Zeiten habe ich auch so meine Erinnerungen. Wir mussten auf den Weg nach Halle zu meinen Großeltern ja immer mit den Zug da durch, und ich kann mich noch erinnern, dass wir das Fenster immer zugemacht haben, weil das da öfter mal richtig gestunken hat. 2004, bin ich dann innerhalb einer Woche zweimal durch die Stadt gefahren, das erste Mal als Beifahrer im Auto. Ich hatte das Ortseingangsschild nicht mitbekommen und wusste nicht, dass wir in Bitterfeld waren, weil von den einst zich Schloten nicht ein einziger mehr übrig war und die halbe Stadt westlich des Bahnhofs aus Brachflächen bestand... Erst als ich in der Folgewoche nach über einem Jahrzehnt mal wieder mit dem Zug nach Halle gefahren bin, habe ich gepeilt, durch welche Stadt ich wenige Tage zuvor gefahren bin, und da ist meine Kinnlade fast auf dem Boden gelandet. Die Handvoll Güterzuggleise, die von dem ehemaligen Rangierbahnhof noch übrig sind, haben mich fast zum Heulen gebracht. Auf der anderen Seite: Zu DDR-Zeiten hätte ich da nie wohnen wollen. Was für ein dreckiges Moloch. Und das will was heißen, wenn man das trotz unzähliger Besuche in Halle sagt. Die Luft dort war ja auch nicht gerade auf Kurort-Niveau...

Grüße, Christian
 
Zitat Wikipedia zu Bitterfeld:

In der Endphase der DDR wurde die Region zu einem Symbol für die marode Ausstattung der Wirtschaft und gefährlicher Umweltverschmutzung, da die Modernisierung der Industrieanlagen vernachlässigt wurde und so die Verschmutzung der Umwelt genauso weiterging wie zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Die Akkumulation von Giften aus den vielen Jahren umweltzerstörendem Wirtschaftens, vor allem auch während der zwei Weltkriege, hatte beträchtliche Schäden an der Umwelt in dieser Region zur Folge.

In jenen Jahren trug die Stadt auch den wenig schmeichelhaften Titel „dreckigste Stadt Europas“.

Wie durch einen speziellen Farbfilter betrachtet, lag eine monochrome, graubraungrünliche Lasur über Häusern, Landschaft und Fabriken.


Dass das Schließen der Zugfenster sinnvoll gewesen ist, dürfte also ohne Zweifel richtig gewesen sein...


Bitteres aus Bitterfeld:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bitteres_aus_Bitterfeld
 
Der ganze Wegfall der Gütergleise erzeugt aber auch bei mir Wehmut. Nur, wozu diese vorhalten, wenn eh keine nennenswerte Industrie mehr dort angesiedelt ist?
Ok, regional gesehen ist das ja durchaus richtig. Überregional betrachtet dagegen weniger.
Die Strecke (Leipzig/Halle) - Bitterfeld - Dessau - Roßlau - (Magdeburg/ Berlin) hat überregional gesehen eine nicht zu unterschätzende Bedeutung im Güterverkehr. Alles, was von Engelsdorf, Rackwitz oder südlich von Leipzig (Hof, Altenburg, Schmirchau, Glauchau etc...) kommt und gen Norden möchte, fährt dort praktisch lang. Dazu noch Umleiterverkehr, der nicht durch Halle darf, oder der selbige von der wirklich überlasteten Güterzugmagistrale Röderau - Falkenberg - Wittenberg - Roßlau.
Und dann trifft man als Fahrplaner auf eine Strecke, die nur noch in Bitterfeld, Wolfen und Dessau Überholgleise vorhält. Wobei in Bitterfeld fast nie Platz ist, Wolfen und Dessau nur ein Gleis haben.
es könnten gern paar mehr Gleise sein....
 
Tja, was war da Ende der 80er noch in und um den Rangierbahnhof Roßlau los.
Bin so manches mal über die Brücke am Bw gelatscht ( nur hatte ich da ein reizvolleres Ziel im Sinn, als mal nen Gedanken daran zu verschwenden, auf der Brücke zu verweilen und diese Betriebsamkeit im Rbf zu fotografieren ). Volle Gleise, fast ununterbrochener Betrieb am Ablaufberg und permanent die Übergaben zum Deutschen Hydrierwerk Rodleben.
Und was nicht alles aus heutiger Sicht historisches vor den Zügen gespannt war. Allein die Wummen, waren bei der Ausfahrt selbst ein paar Straßen weiter nicht zu überhören.
Tja, die Prios etwas mehr aufzuteilen..... hätte wäre wenn
 
... Allein die Wummen, waren bei der Ausfahrt selbst ein paar Straßen weiter nicht zu überhören. ...
Mein Vater hatte damals seine Garage gleich neben den Gleisen. Wenn da die Wummen vorbeifuhren da konntest Du eine Unterhaltung vergessen. Das war schon Sound.
Heute wohne ich ein paar Kilometer weiter genau an der dritten Bake vom Bahnübergang. Zu hören ist da kaum noch was, außer im Sommer wenn bei offenem Fenster geschlafen wird. Da sind dann Nachts die Durchfahrten zu hören. Stört mich aber nicht im Geringsten, ich höre es gerne ...

Herzlich
Roland TT
 
Derzeit wird der Streckenabschnitt Freiberg - Halsbrücke abgerissen.
Die Gleisanlagen vom Freiberger Ostbhf. sind leider schon Geschichte.
Vom Ostbahnhof in Richtung Freiberger Bhf. waren zahlreiche Anschlüsse wie Pionierfabrik, Großhandel, Schlachthof, Minol Tanklager und Schrotthandel angesiedelt.

Sollte hier jemand noch Bildmaterial haben wäre ich dankbar.
 
Derzeit wird der Streckenabschnitt Freiberg - Halsbrücke abgerissen.
Die Gleisanlagen vom Freiberger Ostbhf. sind leider schon Geschichte.
Vom Ostbahnhof in Richtung Freiberger Bhf. waren zahlreiche Anschlüsse wie Pionierfabrik, Großhandel, Schlachthof, Minol Tanklager und Schrotthandel angesiedelt.

Sollte hier jemand noch Bildmaterial haben wäre ich dankbar.
Hier mal noch Fix vorm Abbau. MfG Dirk
 

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Ich hab eine Streckenwanderung auf dem Plan....da muß ich ja sputen um noch was zu sehen..... FG Ost ist ja aktuell schon nur noch ein wüstes Gelände mit Resten.....
 
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