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Signale und Schaltgleise

oldie66

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Biesenthal
Hallo zusammen,
in meiner Vorstellung habe ich schon geschrieben, daß meine Modellbahnerfahrung 50 Jahre zurückliegt, deswegen habe ich ein paar technische Fragen als gefühlt absoluter Neulng.
Mein Plan, meine alten Fahrzeuge auf einer neuen Platte fahren lassen. Da so etwas auch immer eine Kleinigkeit kostet, frage ich lieber vorher. Ich hoffe, ich werde nicht gesteinigt. Die Platte wird wahrscheinlich mit dem Tillig Modellgleis gebaut.
Jetzt die ersten Fragen:
- Signale mit Zugbeeinflussung, wie funktioniert das und kann man das Nachrüsten , oder muss ich das gleich miitplanen.
- Schaltgleise: gleiche Frage wie oben nach Funktion und Nachrüsten, kann man damit Weichen schalten, bzw. auch oben genannte Signale.

Das sind erstmal die ersten Fragen, ich hoffe ich stelle mich jetzt nicht zu blöd an, aber ich plane seit Wochen im Kopf und bin über dieseFragen gestolpert.

Gruß Olaf
 
Hallo Olaf,:welcome:
prinzipiell hat sich an der (analogen) Technik nichts geändert. Man kann, wenn man analog fährt, Signale mit Zugbeeinflussung verwenden und natürlich auch Schaltgleise bzw. Schaltkontakte verwenden, wie man dies schon vor 50 Jahren tat. Die Entscheidung, Tillig Modellgleis zu verwenden, ist auf jeden Fall richtig! Auch die alten Schätzchen können darauf fahren. Nur darf man in Puncto Fahrkomfort nicht allzu viel erwarten, da hat sich technisch sehr viel getan. Wenn du also analog fahren und schalten willst, kannst du auch die alten Schaltungen des TT- Polymatic Systems verwenden, dazu findest du sicher viel hier im Bord und im Netz.
Gruß Holger
 
Hi Oldi66/Olaf

zunächst mal schön, wenn Du nach 50 Jahre Abstinenz zum Hobby zurückfindest.
Und niemand wird Dich steinigen, wenn Du mit Tillig Modellgleis baust - warum auch :)

Das mit den Signalen und der Zugbeeinflussung wird allerdings wohl ein etwas längerer Schriftverkehr. Denn zunächst mal stellt sich die Frage:

Willst Du Analog fahren, also wie vor 50 Jahren mit einem Trafo (oder auch mehreren). Je weiter Du aufdrehst, desto mehr Spannung liegt am Gleis an, desto schneller fahren die Loks. Schalten mit Tastern, Tastenpulten oder ähnlichem plus zwei bis drei Drähten zu jedem Weichenatrieb, eben auch genau wie früher. All das kann man heute noch machen und dann funktioniert das mit der Zugbeeinflussung wie damals auch. Nicht ganz unaufwendig aber machbar. Mit Schaltgleisen oder Reed-Kontakten, einigen Relaist, eben ganz wie früher.

Oder Du fährst heutzutage Digital. Also mit konstanter 'Wechselspannung' am Gleis und über darin eincodierte digitale Befehle erkennt in jeder Lok ein Decoder, in welche Richtung und mit welchem Tempo die Lok fahren soll. Solche Decoder kann man mit wenig Lötgeschick in fast alle alten Schätzchen einbauen (ca 25 Euro pro Lok) etwas neuere Modelle haben die passenden Schnittstellen mit genormten Steckern schon 'an Bord'. Manch Neuentwicklung hat den Decoder schon drin, der kann dann (wenn auch nicht ganz so schön) auch auf normalem Gleichstrom fahren., Im Digitalbetrieb kann man langsamer 'schleichen', gleichmäßiger beschleunigen, realistischer fahren. Dann leuchtet das Licht in Personenzugwaggons und Loklaternen immer gleich hell, man kann beliebige Licht-Gimmiks schalten, Wer das will mit Sounddecodern und Lautsprechern in den Loks auch die Geräusche nachbilden....
Dabei kann man dann immer noch wie früher analog schalten (ich fahre so) und trotzdem Zugbeeinflussung einbauen, das ähnelt in vielen Punkten noch der Vorgehensweise der analogen Welt - mit einigen dann aber doch wichtigen Unterschieden. Statt Schaltgleisen oder reedKontakten nutze ich da Gleisbesetzmelder - da ist es schon sinnvoll, beim Gleisbau ein paar Trennstellen mehr anzulegen. Aber die kann man erst mal überbrücken, und nach und nach dann die Trennstellen aktivieren und Elektronik einsetzen, die man haben will.

Oder aber Du wirst zum Volldigitalo. Steuerst auch Weichen und Signale digital. Da kannst Du am Handregler oder an der Digtalzentrale dann etwa eintippen, dass Weiche 26 auf Abzweig soll, Bei bedarf kann die Zentrale dann eine Weiche 27 auch gleich passend mit stellen - und auch die Signale..... Das läuft dann über wenige Kabel zu an der Anlage verteilten Schaltdecodern die Weichen und Signale entsprechend stellen. Dann wiederum kannst du Fahstraßen und Signale ebenfalls digital in der Zentrale programmieren und dann mit Nummerfolgen abrufen. Mit etwas mehr (auch finanziellem) Aufwand kann man das auch wioeder mit einem altmodischen Schaltpult kombinieren. Oder eben am PC steuern. Dann hast Du am Ende das Stellpult auf einem Tablet oder PC. und mit etwas Programmieraufwand steuert der PC im extremfall vieles alleine während Du zuschaust. Wenn der PC dann aber wissen soll, wo welcher Zug gerade steht und fährt, damit er passend schalten kann, brauchst Du jede Menge 'Rückmelder', deren Abschnitte man sinnvollerweise auch vor dem Bau schon plant.

Wenn Du da klar weißt, wo es langgehen soll, dann kann man über Details der Steuerung nachdenken.
 
Hallo Holger,
Vielen Dank für die schnelle Antwort. In Richtung Komfort hast du sicherlich Recht, aber durch die alte Technik kam ich wieder auf die Idee wieder eine Anlage zu bauen. Das dann vielleicht auch neue rollende Technik dazukommt, ist so wie ich mich kenne sehr wahrscheinlich.
Von meinen Erfahrungen (da war ich ungefähr 10) ist da nicht viel übrig. Da ich den Platz für die Anlage erst in ca. zwei Monaten habe, lese ich im Moment eine Menge und bin dabei über die Teile gestolpert. Daher auch die Fragen zum nachträglichen Einbau. Wenn das nicht geht, muss ich ja schon vorher wissen, was ich wann schalten will und könnte das nicht mehr so einfach ändern.

Gruß Olaf
 
Hallo #MHouben,
Dein erster Absatz beschreibt meinen Plan ziemlich genau. Ich möchte analog fahren wie früher. Meine Idee war eigentlich bei der Sache nur, das man auch zwei Züge "parallel " fahren lassen kann. Als Beispiel, Zug A erreicht einen bestimmten Punkt und Zug B fährt dann los und lässt dann über einen Kontakt (Signal) Zug A anhalten.
Deswegen auch die Frage des nachträglichen Einbaus.

Gruß Olaf
 
hallo Olaf

wenn Du weiter analog fahren willst - und auch schalten wie in alten Zeiten ... dann hat sich an den Methoden wenig geändert. Genaugenommen gar nichts. Wenn Du mit zwei Fahrpulten zwei Züge fahren lassen willst, solltest du die Trennstellen natürlich von Anfang an machen. Wenn Du dann mit dem Schalten einer Weiche ggf. noch ein Signal passend umschalten lassen willst - und den Zug, der dann grün bekommt, soll losfahren, dann erledigen das Umschalter in den Antrieben und/oder Relais. Dann ist es sinnvoll, die entsprechenden Gleise/Gleisabschnitte elektrisch zu trennen (Isolierschienenverbinder oder auch nachträglicher Schnitt mit einem Dremel/Proxon). Aber dann ist es schon klug, die Gleise vor dem Einbau (und ggf. Schottern) mit den passenden separaten Stromleitungen auszustatten. Nächträglich geht auch, aber nicht so einfach und unsichtbar. Aber wenn du ggf. einfach an allen später evtl zu schaltende Bahnhofs/Abstellgleise je eine Schiene elektrisch trennst und dort passend ein Zuleitungskabel anlegst, kannst Du das ja erst mal unter der Platte simpel passend verbinden und die diversen Schaltungen nach und nach einbauen. Genaugenommen ist ohnehin auch im Analogbetrieb nicht schlecht, ziemlich viele Stromzuleitungen zu haben, auch 'auf Strecke'. Und wenn die mal da sind, kannst Du die später immer noch nach belieben verschalten.

Aber nur mal am Rande und als ehrlich gemeinter Tip. Ich hatte vor 25 Jahren nach 22 Jahren Pause wieder mit Modellbahn angefangen., auch erst mal Analog. Aber als ich dann begriffen und gesehen hatte, wie viel schöner/realistischer die Züge auf der Anlage unterwegs sind, wie sich die Steuerung auch vereinfacht, .... habe ich nach drei oder vier Jahren dann doch auf digitales Fahren umgestellt. Die Anfangsinvestition ist mit ab rund 25 Euro pro Lok und ab 250 für einfache Zentrale nicht ganz ohne, im Vergleich zu Preisen von Lokomotiven etcpp heutzutage aber auch zu ertragen. Bei allem Lob auf digital-fahren allerdings: Saubere schienen sind pflicht, Digital ist gegenüber Stromzufuhrt doch etwas pingeliger als analog.

Auf jeden Fall aber
Viel spaß
 
Vielen Dank,
ich glaube, ich habe mich da gedanklich etwas verrannt. Die Schaltung, die ich mir gedacht habe ist auf Dauer auch ziemlich langweilig. Da habe ich ja gar nichts mehr zu tun, weil die Kontakte ja immer so schalten würden, ob ich will oder nicht. Ich würde trotzdem erstmal analog aufbauen. Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, kann ich dann nach und nach auf digital umstellen? Dabei würde ich dann erst mit den Weichen und Signalen anfangen, oder mit dem Fahrbetrieb? Mir geht es vor allem ums Basteln und Technik verstehen, Fahren ist dann eher für die Enkel und die müssen Knöpfchen drücken können und sehen was passiert.

Gruß Olaf
 
Hi nochmal,

Ne das mit dem nach und nach ... Bezog sich nicht auf Digital. Sondern um den Einbau konkreter analoger Fahrwegsschaltungen.
Digital oder nicht sollte man vorher entscheiden. Umstellen auf Digital fahren geht noch nachträglich mit eher geringem aber doch Aufwand. ... Umbau auf Digital schalten ist eher theoretisch möglich, praktisch Aufwendig, sollte von Anfang an so gebaut sein.
 
Digital fahren geht noch nachträglich mit eher geringem aber doch Aufwand. ... Umbau auf Digital schalten ist eher theoretisch möglich, praktisch Aufwendig, sollte von Anfang an so gebaut sein.
Das sehe ich genau andersrum.
Dem Rest stimme ich zu.
 
Ich sehe das auch wie Per, analog schalten ist auf jeden Fall machbar und hinterher auch bei Bedarf umrüstbar. Fahren digital vereinfacht vieles. Man sollte aber trotzdem entsprechende Trennstellen vorsehen, wenn man später mit Hilfe einer Steuerung oder gar PC fahren möchte. Diese Trennstellen sind für Gleisbelegtmelder notwendig, die man anfangs im analogen Betrieb als kleine Anfängeranlage nicht zwingend benötigt. Allerdings sind diese dann notwendig, wenn man Mehrzugbetrieb machen möchte, weil man dann abschaltbare Gleise benötigt. Wichtig ist eine gewisse Kenntnis der Modellbahnelektrik, aber auch keine Raketentechnik! Und hier werden viele Fragen technischer und anderer Natur immer beantwortet. Man kann also durch aus erst mal alles analog beginnen, später umsteigen. Der finanzielle Aufwand dürfte für den Anfang überschaubar sein, wenn schon rollendes Material vorhanden ist. Das Gleismaterial ist sowohl analog als auch digital verwendbar, also keine Fehlinvestition. Fahrtrafo analog bekommt man sicher für lau in der Bucht oder anderswo, Weichen kann man anfangs auch mit einfachen Tastern (z.B. von Reichelt) schalten, ebenso Signale und / oder Relais. Auch das kann man später weiter verwenden. Man muss nicht immer gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen!
Gruß Holger
 
Das Gleismaterial ist sowohl analog als auch digital verwendbar,
bis auf das Anschlussgleis. Aber da kann man den Kondensator entfernen und extern verbauen, da muss man bei der Umstellung auf Digital an der Stelle nicht die fertige Landschaft zerstören.
 
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