Hallo zusammen,
nach bestem Wissen und Gewissen habe ich es endlich geschafft, mit WinRail einen ersten Gleisplan zusammen zu klicken.
Zur Erinnerung: Epoche 1 bis 2, Übergang zwischen den Staatsbahnen bis Ende DRG-Zeit.
Region elektrifizierte, schlesische Preußische-Staatsbahn Strecken, nahe am Übergang zur Sächsischen Staatsbahn. Nicht zu Bergiges Gelände, ehr sanfte Hügel, die für das beginnende Riesengebirge auch ehr Typisch sind. Daher werde ich auch die beiden vorhandenen Tunneleinfahrten (in den Schattenbahnhof) jeweils mit Brückenbauten kaschieren.
Dargestellt wird eine zweigleisige Hauptbahn, von der eine eingleisige Nebenbahn abgeht. Der erste Bahnhof dieser Nebenbahn ist ebenfalls dar gestellt, an beiden Gleisenden dieses Bahnhofs geht die Nebenbahn jeweils zu weiteren Bahnhöfen weiter.
Bild 1: der sichtbare Bereich
der gesamte untere Teil besteht aus der zusammenhängenden, zweigleisigen, elektrifizierten Paradestrecke. Von dieser Paradestrecke zweigt aktuell nur in der linken Fahrtrichtung die Nebenbahn ab.
Hier wäre Input von Euch gefragt: wie würde der Übergang von der rechten Fahrtrichtung auf die Nebenbahn aus sehen? Würde man ein Stumpfgleis zwischen den beiden Hauptgleisen einrichten, das über eine Doppelkreuzungsweiche auf die Nebenbahngleise führt? Oder wäre einfach eine Weichenverbindung zwischen den beiden Hauptgleisen vorhanden, sodass der rechts fahrende Zug auf das linke Gleis entgegen der Fahrtrichtung den Zug drückt, um dann auf das Nebenbahngleis zu wechseln?
Das Nebenbahngleis beginnt mit einer Rampe, geht dann in einen Viadukt über, um die Hauptbahngleise mittels einer einfachen Stahlbrücke zu überspannen und auf der anderen Seite noch an ein Stück gemauerten Viaduktes anzugrenzen. Diese Strecke hat eine Länge von 2,20m, daher glaube ich, komme ich auch mit einer Steigung von 2% nach der Brücke aus, um einen ausreichenden Höhenunterschied zum oberen Bahnhof zu erreichen. Die Querung der Hauptstrecke geschieht bei 146,3cm, hier müsste ich eine Steigung von 2,5% einplanen und komme so auf rund 35cm, sollte auch für die Querung reichen...
Der obere Bahnhof ist sehr reduziert gehalten. Gleis 1 ist Rampengleis, Gleis 2 durchgängiges Bahnsteiggleis und führt auch die Nebenbahn weiter, am Gleis 3 befindet sich ein Inselbahnsteig, gleichzeitig dient es als Lokumlaufgleis. 3a kann zum Abstellen von kurzen Nebenbahnzügen oder am Ende zur Lokbehandlung verwendet werden (hier bin ich mir unschlüssig, ob man die Lokbehandlung an solch einem langen Gleis positioniert hätte, da ja dann das Gleis auch Abstellgleis ist und der Zug im Wege wäre).
Gleis 4 und 5 führen in den "alten" Lokschuppen. Diesen habe ich an den Anlagenrand, in die Ecke, gesetzt, um mehr Platz am Bahnhofsgebäude zu erhalten und ggf. dort noch ein wenig Ortschaft gestalten zu können. Gleis 6 ist eine Anschlussbahn oder die Weiterführung der Nebenbahn Ostseitig (auch hier geht das Gleis bis zu Plattenrand, kein Prellbock).
Ab hier beginnt mein Kompromiss. Irgendwo möchte ich eine 24m Drehscheibe unterbringen. Und diese soll nah am Plattenrand sein, damit man auch alles ordentlich beobachten kann. Sicherlich hätte dieser kleine Bahnhof in Natura nicht eine derart große Drehscheibe mit Ringlokschuppen. Maximal wahrscheinlich ehr eine 12-16m Scheibe mit anschließendem geraden ein- oder zweigleisigen Lokschuppen. Aber Kompromisse muss man halt irgendwie eingehen, oder man baut gar nicht.
Gleis 8 und 9 gehen also zur Drehscheibe, wobei Gleis 8 noch einmal eine Bekohlungsanlage bereithält. Vielleicht ist das hier auch angebrachter, als an Gleis 3a. Gleichzeitig könnte der Drehscheibenbereich auch eine spätere Erweiterung dieses kleinen Bahnhofes sein, dann wäre doch irgendwo ein anderer Platz einer alten Bekohlungsanlage vorhanden.
Der hintere Teil von Gleis 8, sowie Gleis 10 dienen als Abstellgleise, ebenso wie die Lokschuppengleise.
Bild 2: der hintere Schattenbahnhof
Mit dem habe ich ein Problem: um die zweigleisige Hauptstrecke in den hinteren Schattenbahnhof einmünden zu lassen, reicht der innere Radius nicht aus, um beide Gleise dauerhaft parallel, bei einem Mindestradius von 310mm, nach hinten zu führen. Das heißt, die beiden Gleise treffen sich in einer Bogenweiche, um sich bald danach im Schattenbahnhof zu trennen. das führt natürlich zu einem Kurzschluss, den ich im Schattenbahnhof leicht durch eine entsprechende Schaltung beseitigen kann.
Im sichtbaren Bereich müsste dieser Kurzschluss jedoch auch an der Weiche auftreten. Wie kann ich dem begegnen? Muss ich hier in nur einem oder beiden gegenläufigen Gleisen eine Kehrschleifenschaltung einbauen?
Dieser Schattenbahnhof ist auf der gleichen Höhe wie die elektrifizierten Gleise im Vordergrund. Dadurch dass die Bahnhofsgleise sich deutlich darüber befinden, sollte genügend Platz unter dem Bahnhof sein. Auch die Drehscheibe befindet sich nicht im Kehrbereich dieses Schattenbahnhofs und hat damit mit ihrer Mechanik genügend Platz nach unten.
Mich stört an diesen Schattenbahnhof: er hat keinen leichten Zugang. Die gesamte Länge befindet sich an der Raum Wand, sodass der einzige Zugang von unten besteht. Sehr ungünstig und garantiert passieren ausschließlich hier die Entgleisungen...
Bild 3: der untere Schattenbahnhof
Den hatte ich genau unter diesem Gesichtspunkt an den vorderen Anlagenrand gelegt, sodass ein leichter Zugang von vorn gegeben ist. Dieser Schattenbahnhof befindet sich 40cm tiefer als die elektrifizierten Gleise und wird über einen Gleiswedel erreicht. Auch hier habe ich wieder die Kehrschleife: die beiden mittleren Gleise sowie die Kehrschleife an sich benötigen das Kehrschleifenmodul.
Jetzt bitte ich um konstruktive Kritik. Fest stehen die äußeren Maße der Anlage: Schenkel je 3,60m und 2,00m mit jeweils 1,00 m Breite. Im sichtbaren Bereich ttfiligran (daher nur Flexgleise), im unsichtbaren Bereich bisher Kuehn (wenn die dieses Jahr noch liefern können, ansonsten schwenke ich doch auf Tillig um).