Braunsdorf/Zschopautal soll in 1:120 umgesetzt werden

[womse]

So, bin wieder etwas vorangekommen.

Habe nun das Schaltpult fertig.
Der Kasten ist aus der Serie "Molger" eines bekannten schwedischen Möbelhauses. Das Display habe ich im Textverarbeitungsprogramm gestaltet und mit einer Plexiglasscheibe abgedeckt. An der Seite noch eine 25polige Steckdose rein und fertig ist die Verbindung mittels seriellem Computerkabel zum Modul.

Für meinen Flächenbrand habe ich einfach das Batteriegehäuse der LED-Kerze ins Modul geschraubt. Sollte die Knopfzelle mal leer sein, kann man einfach wechseln.

Die Bahnsteigkante ist auch fast fertig. Ich habe Evergreen Trapezblech auf Holzleistchen geklebt und Filigran-Schienen als Stützen aufgeklebt. Es fehlt nur noch ein Rostfinish und dann ab ans Gleis.

 

[G12Reko]

Hallo, die Kabelfixierung (#176, Bild 2) mittels Heißkleber(?) würde ich durch Kabelklemmen ersetzen.

 

[womse]

Gibt's da einen Grund dafür?

 

[G12Reko]

Oh Womse,, diese Frage solltest Du dir selbst beantworten (vielleicht Haltbarkeit; weitere Kabel problemlos hinzufügen, oder, oder....)!

 

[Ralf_2]

es könnte besser gehen

Hallo,
ich habe auch (teilweise) Heißkleber in Verbindung mit Schrumpfschlauch zum Fixieren der Kabel genommen und bin damit nicht so recht zufrieden. Die Klebestellen reißen beim rauen Modultransport, Aufbau und Abbau dann doch ganz gern ab.
Man muss dann laufend wieder nachkleben und das gefällt mir nicht so richtig.

Richtige Kabelhalter muss ich mir aber auch erst aussuchen, würde ich aber empfehlen.

Grüße ralf_2

 

[Steffen E]

ich hatte beim letzten Mal noch Kabelkanal-Stücken 1x1cm übrig, die gibt's in guten Längen für wenig Geld im Baumarkt und manchmal für noch weniger bei Nachbars auf'm Dachboden.
Vorteil - die Dinger sind U mit Deckel, das U wird angeschraubt und geklebt, und der Decler aufgeklickt. Dort hab ich die Durchverkabelung hineingelegt, kleiner Aufwand, große Wirkung. Es siht aufgeräumt aus und hält. Wenn ich mal wieder ran muß: Deckel auf und alles liegt offen da. Das Material kann man leicht mit dem Cutter schnitzen, sägen, bohren, fräsen, alles prima. Mach ich bei weiteren Modulverkabelungen wieder.

 

[womse]

Die Kanäle kenn ich.

Noch ist nichts zu spät...

 

[G12Reko]

Na, dann

 

[womse]

So, das Gebäude des Haltepunktes Frankenberg (Sachs) Süd ist schon vorangeschritten.
Gefertigt aus PS-Platten V-Groove 1 mm, Dies entspricht genau dem original mit 12cm-Schalung. Da ich keine Fotos aus den 1980ern habe, habe ich die Festerkreuze nach Phantasie gestaltet. Den Farbton habe ich auch frei gewählt, allerdings in Anlehnung an einen Altanstrich, bei dem ich davon ausgehe, dass er damals so das Gebäude zierte.

 

[Ralf_2]

Prima!

Hallo,
das ist aber wirklich fein geworden - Gratulation!
Grüß ralf_2

 

[mirko-kuehn]

Schönes Gebäude ! Ganz besonders gut gefällt mir die Wandstruktur mit Fachwerk. Sind die Bretter geritzt oder wirklich einzeln verklebt ? Ich denke mal, dass das Fachwerk "nur" oben drauf liegt !?!

Kritik: Die Fensterrahmen habe ich bei meinem Haltepunkt incl. Sprossen aus einem Stück PS geschnitten. Dadurch entfällt der Absatz zwischen senkrechten und waagerechten Steg.

.

 

[womse]

An das Fensterkreuzausschneiden in nur einem Stück habe ich mich noch nicht gewagt, entweder sind meine Augen zu schlecht, meine Finger zu grob oder meine Untensilien falsch...

Ich habe Evergreen-Platten SheetStyrene 0,5 mm dick mit 1 mm "spacing" verwendet. Obenauf dann StripStyrene 0,25 x 1,0 mm. Das ergibt im Original eine Leiste von 3 cm Höhe (oder Dicke, wie man will) über der Wand - ziemlich maßstabsgerecht.

 

[womse]

Hier mal eine Frage an die Experten:

Auf den letzten und auch einzigen verfügbarenen Fotos im Internet von Frankenberg (Sachs) Süd ist außen am Haltepunktgebäude ein F-Kasten angebracht.

Da ich jedoch das Häuschen noch bei regulärem Betrieb (=besetzt) betreiben möchte, frage ich mich, ob bei einem besetzten Haltepunkt außen überhaupt ein F-Kasten benötigt wurde.
Oder kam er vielmehr dazu, als der Hp unbesetzt wurde?

War der Haltepunkt Frankenberg (Sachs) Süd überhaupt besetzt? Ich gehe aber davon aus, das die DR auch dort einen Mitarbeiter sitzen hatte.

 

[Hauptlok]

Da ich jedoch das Häuschen noch bei regulärem Betrieb (=besetzt) betreiben möchte, frage ich mich, ob bei einem besetzten Haltepunkt außen überhaupt ein F-Kasten benötigt wurde.
Oder kam er vielmehr dazu, als der Hp unbesetzt wurde?

Da der Hp nur verkehrlich, aber nicht betrieblich besetzt war, ist der F-Kasten richtig.

War der Haltepunkt Frankenberg (Sachs) Süd überhaupt besetzt? Ich gehe aber davon aus, das die DR auch dort einen Mitarbeiter sitzen hatte.

Nach meinen Unterlagen saß da nur ein Fahrkartenverkäufer.

Hauptlok

 

[womse]

Danke!

Na dann kommt der F-Kasten von Mirko noch an die Front.

 

[womse]

Habe nun Luftaufnahmen des Haltepunktes an Ort und Stelle gesetzt, so bekommt man einen schönen Eindruck von den künftigen Abmaßen und der Aufteilung. Hinter dem Hp ist sogar noch mehr Platz für Kleingärten als ich zunächst annahm.

Das Hp-Häuschen selbst habe ich noch mit Dreckbrühe gealtert/verstaubt und paar Details angebracht. Jetzt fehlen mir noch PS-Profile 1x1mm, dann kann ich mit der Unterdachkonstruktion weitermachen.
Letztlich soll das Haus dann noch einen Beton und Ziegelsockel erhalten. Diesen kann ich dann auch der Höhe nach korrekt positionieren.

Weiß jemand, ob das Stationsschild früher nur am Häuschen angebracht war oder ob weiter östlich noch eines am Bahnsteig stand?

 

[womse]

Bin wieder ein Stückchen weiter, habe einen Sockel errichtet, Bänke von Auhagen in den Wartesal gestellt und schließlich mit der Dachkostruktion begonnen.

Habe dazu 1mm PS-Profil genommen.

 

[womse]

Nu isser fast fertsch:

Dach und Esse und Regenrinne und F-Kasten und Außenbeleuchtung.

Geschottert habe ich zwischendurch auch noch mit Koemo-Schotter.

Die Regenrinne habe ich aus Alu-Blech von einer Assiette selbst gebogen (Um ein Stahllineal) - gefällt mir ganz gut. Die Enden verschließe ich nicht, damit würde ich es nur kaputt-basteln. Ich wüsste auch nicht wie. Das Fallrohr habe ich mit Spulendraht umschlungen, verzwirbelt und in 0,8 mm Löcher gesteckt.

Die Esse zu ritzen habe ich probiert und wieder verworfen, ich habe eine Textur verkleinert und ausgedruckt, das reicht auch.

 

[Grischan]

Das sieht schon mal sehr schick aus (irgendwie boomt der exzellente Modellbau im Board gerade). Nur die Spalten zum Sockel sollten noch etwas kleiner werden.

 

[womse]

Leider ja.

Ich muss mal schauen, woran das liegt, ob ich das Fallrohr noch etwas korrigieren muss. Einst saß das Teil perfekt. Vorn und Links wird das Häuschen ebenerdig sitzen, da kann ich noch was machen.

 

[LiwiTT]

Da ich an dem Gebäude immer wieder mal vorbeifahre, kann ich nur sagen:

 

[GTTB]

Hallo Womse!

Das ist wirklich total Klasse, dieser schönen Strecke - 120mal kleiner - ein Denkmal zu setzen!!! KulturGUT!!! Dein Modell des Hp-Gebäudes ist sehr sehr schön anzusehen, diese Filigranität... 1a!!! Leider kann ich mich an das Vorbild aus meinen zwei Reisen dort zu Reichsbahnzeiten nicht mehr erinnern. Ich habe aber noch einen Tip. Wenn du den Betrieb zu DR-Zeiten dartsellen möchtest: ich glaube es gab damals keine Edelstahl-Schornstein-Einfassungen oder -Ortgang oder -Firstbleche. Das wurde eher mittels Dachpappe (Schornstein, First) oder Holz (Ortgang) erstellt. Oder mit Teer verschmiert... Was halt so da war. Ungeachtet dessen: prima Arbeit, die du da leistest!!!

 

[womse]

Danke des Lobes!

@GTTB: Ich wollte kein Edelstahl nachbilden, es soll Alu sein. Unser DDR-Haus hatte auch schon Alu-Bleche. Momentan bin ich ganz stolz auf mein Erstwerk, da will ich das erst mal so lassen. Aber den Tipp nehme ich trotzdem mit.

@LiwiTT: Kannst Du Dich an die DDR-Lampen erinnern?

Ich kenne kein Bild von DDR-Zeiten, welches die Lampen zeigt. Ich habe mal eines aus meiner Sammlung als Bildzitat beigefügt. Ist das noch eine Ost-Lampe oder schon Nachwende?

Ansonsten habe ich mittels Styroporpappersatz meine Landschaft weiter gestaltet. nach dem Haltepunkt werden Kleingärten angelegt. Zunächst habe ich aber erst mal begonnen, das Bahnwärterhaus zu basteln.

 

[LiwiTT]

Bezüglich Lampen bin ich unsicher, es gab ja auch zu DDR-Zeiten schon Natrium-Dampf-Lampen mit modernen Gehäusen. Gründe dafür und dagegen auf so einem "popeligen" Haltpunkt würden sich auch finden lassen. Andererseits könnten es "dunnemals" auch schlichte Pilz-Lampen o. ä. gewesen sein...

Der Lage des Haltpunktes im Original hätte wiederum ein gutes Bogen-Modul hergegeben.

 

[womse]

Der Bogen wäre kaum aufgefallen, wenn man es maßstabsgerecht umsetzt. Ich habe ja die Gebäude und den Übergang per Luftbild dem Gleis zugeordnet. Der Bogen wäre so schwach gewesen, dass ich lieber gleich eine Gerade verbastelt habe.

Zumal Frankenberg (Süd) ja für mich eine Art Versuchs- oder Startprojekt werden soll, mit dem ich Erfahrungen und Fehler sammle, bevor ich dann mit Braunsdorf loslege...