@ pom-pom,
Zugverbände aus Schürzenwagen und E5 - davon ist auszugehen...
In den 50-er Jahren waren die Vorkriegs-Schürzenwagen die modernsten
Wagen mit Seitengang, die bei der DR vorhanden waren. So ist davon auszugehen, dass die wenigen Garnituren, die die DR für internationale Zugläufe und den innerdeutschen Verkehr zu stellen hatte, aus diesen beiden Bauarten bestanden...
Zu beachten ist aber, dass die Schürzenwagen die ersten Fahrzeuge waren, die ab 1960 (Serie ab 1961) zu Modernisierungswagen umgebaut wurden.
Die E5 und die Mod-Wagen waren in den 60-er Jahren typisch für Städteschnellverkehr - da gab es mit Sicherheit schon fast keine Schürzenwagen mehr.
Bezüglich des Schürzenspeisewagens:
Konstruktiv haben die Schürzensitzwagen und die Schürzenspeisewagen nur optische Gemeinsamkeiten - konstruktiv sind sie völlig verschieden: Die Sitzwagen waren Leichtbauwagen, deren Leichtbau und deren Werkstoffpaarungen ihnen letztendlich zum Verhängnis wurde, denn der Abbruch der "jungen" Schürzenwagen und der Neuaufbau als Mod-Wagen war ja infolge der für die DR unbeherrschbaren Korrosionsprobleme unvermeidlich!
Der Schürzenspeisewagen ist direkt mit den schweren Schürzenwagen verwandt, die allgemein als
Salonwagen der Reichsregierung des 3. Reiches bekannt wurden. Das sind konventionell gebaute Schnellzugwagen, bei denen große Korrosionsprobleme ausblieben. Deshalb hielten sich die
Speisewagen auch viel, viel länger - noch 1978 habe ich einen solchen Speisewagen im Schnellzug Moskau - Berlin zwischen Brest und Berlin im Zugverband mit SZD-RIC-Wagen und PKP-Schlafwagen erlebt...
Mit Ausnahme der Halberstädter Bmh und der Bme-Familie passt da eigentlich alles im Verband mit den Schürzenspeisewagen...
FD851