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Sascha's Bastelfred

Nach etwas längerer Pause möchte ich wieder einmal ein kleines Update zu meinen aktuellen Umbauprojekten posten. Zum 01-Projekt gibt es leider noch keine Neuigkeiten, bisher fehlte mir die Muse den Kessel zu bestücken.
Der Hechtwagen ist fast fertig gestellt, es fehlt aktuell noch die Beschriftung des Wagenkastens, insbesondere die DR-Embleme. Der Wagen hat die Inneneinrichtung von der Digitalzentrale bekommen sowie die Fenstereinsätze und Anbauteile aus dem gleichen Hause. Die ursprüngliche milchige Fensterfolie wurde durch Klarsichtfolie ersetzt. Die Dachteile habe ich nochmal grau überlackiert, da hier die Wasserkastendeckel sowie Trittstufen angebracht wurden.
Nicht ganz so glücklich bin ich mit den PeHo-Kulissen. Diese erscheinen mir etwas labberig und leider ist der Wagenabstand wohl auch etwas zu gering, zumindest geschoben kommt es teilweise zum Überpuffern. Da muss ich definitiv noch einmal nachbessern.

Aktuell im Umbau befindet sich eine Tillig-01, welche zur Altbau-03 mutieren soll. Hierfür dient ein Modell mit 32er-Tender als Basis. Der Kessel wird durch einen solchen von MMM ersetzt, der Nachläufer entsprechend gekürzt. Als Vorbild soll 03 121 dienen, welche um 1960 im Bw Dresden beheimatet war und eben mit großen Windleitblechen und 2'2' T32 ausgerüstet war. 850mm-Vorläufer und die einseitige Treibradabbremsung sind ebenso charakteristisch.

Bisher wurde der neue Nachläufer von MMC zusammengebaut und lackiert, zwei Luftkessel auf dem Lokrahmen zwischen Laufdrehgestell und A-Achse ergänzt und der Resin-Kessel aufgebohrt sowie die Feuerbüchse ausgefräst. In der Feuerbüchse soll die kleine Platine Platz finden, welche sonst an der Rauchkammertür befestigt ist. Die Kabel werden dazu entsprechend durch den Kessel geführt. Leider war am MMM-Kessel das 3. Spitzenlicht angeformt. Also wurde die Rauchkammertür abgeschliffen und wird letztendlich durch eine Tür von MMC ersetzt werden. Da die Lok im Zustand der Epoche 3 dargestellt werden soll, werde ich kein 3. Spitzenlicht mehr anbauen. Die originalen Lampen werde ich durch weiß ausgelegte von Fischer ersetzen.
 

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Hallo Sacha,
da du gerade das Fahrwerk bearbeitest. Es ist möglich die Kuppelradsätze für die Stromaufnahme mit zu nutzen. Auf den Rahmen werden Streifen von dünnem Leitermaterial aufgeklebt. Daran werden die Stromabnehmerfeder angelötet.
Gruß Thomas


01 Stromaufnahme a.jpg 01 Stromaufnahme b.jpg
 
Thomas, danke für den Tipp! Ist es denn notwendig bzw. empfehlenswert, die Stromabnahme der aktuellen Tillig-01er zu verbessern? Ich bin aktuell nur Vitrinenbahner, daher habe ich wenig Erfahrungen was das Fahrverhalten der Loks angeht.

MfG Sascha
 
Gestern wurde etwas Zeit gefunden, um an der Altbau-03 weiter zu arbeiten. Die Rauchkammertür wurde eingebaut und mit Nummernschildhalter und Zentralverschluss bestückt. Außerdem wurde das Fahrwerk probeweise wieder montiert. Außerdem wurde der Kessel aufgesetzt und das Führerhaus der BR 50 angepasst. Den am Umlauf angegossenen Aschkasten habe ich soweit wie möglich entfernt. Da es sich um das Teil der 01 handelt, reicht dieser zu weit nach unten, da bei der 01 hier die beiden Luftkessel eingesteckt sind. Daher wird der Aschkasten bis über die beiden Löcher abgeschnitten, dabei ist allerdings darauf zu achten, nicht zuviel zu entfernen, da im oberen (dritten) Loch die Bodenplatte des Kuppelkastens einrasten muss.

Anschließend wurden im 310mm Bogen und Gegenbogen Probefahrten durchgeführt. Diese haben gezeigt, dass an der Bodenplatte des Kuppelkastens noch nachgearbeitet werden muss. Da der Nachlaufradsatz nun weiter vorn sitzt, muss für die Räder in der Platte entsprechende Bewegungsfreiheit geschaffen werden.

Als nächstes wird der Kessel mit Lichtmaschine und Pfeife vervollständigt, außerdem wird das Dachfenster im Führerhaus geändert und mit einem Schutzgitter versehen. Am Umlauf müssen noch die Pumpen eingebaut werden und es fehlen noch die für die 03 charakteristischen Dreiecksbleche unten an der Verbindung von Schürze zu Pufferbohle. Die 01 hat diese nicht. Danach werden Kessel, Führerhaus und Umlauf in Schwarz seidenmatt lackiert.

MfG Sascha
 

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Die 03 ist weitgehend fertig.

Es fehlen noch: Beschriftung und Beschilderung, Treibradbremsen und kleinere Vorlaufräder.

Dann natürlich noch die von Berthie bereits angemerkten Punkte am Tender.

Gegenüber der Tillig-01 geändert wurden der Kessel (MMM), die Rauchkammertüt und Speisepumpe (MMC), der Umlauf (Reko-03), die Windleitbleche (Digitalzentrale), Frontlampen (Fischer) und das Führerhaus (Tillig-50). Ergänzend kamen noch Details wie Lichtmaschine, Tropfbecher und Dachfenster mit Schutzgitter von MMC dazu.

Die Beleuchtungsplatine ist von der Rauchkammer in die Feuerbüchse gewandert, da die MMC-RKT fest verklebt ist.

Mir ist durchaus bewusst, dass die Windleitbleche eigentlich für eine Lok mit Pumpen in den Rauchkammernischen sind...Aber andere passende gibt es meines Wissens aktuell nicht einzeln zu kaufen.
 

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...schön sieht sie aus - die Lok.
Nun mußt du nur noch das Tenderunterteil dem 32er Oberteil anpassen... :D

WGB 85 Tender k.jpg

(mal so, als Anhaltspunkt ;) - andere Drehgestellblenden und fehlende Werkzeugkiste)

P.S. der Tender von BTTB war weit näher am Original - da kannst du abgucken
 
Ja womit wir bei dem Teile-Problem wären :-( Für die BTTB-01 gibt's ja keine Ersatzteile mehr bei Tillig. Blieben diverse Börsen...
Eine ganze Lok dafür opfern möchte ich ungern. Evtl. macht MMC den Tender von der 43er mal einzeln, dann könnte man einen 2'2'T30 nachbilden.
 
Ich hatte damals das Tendergehäuse aus 2 BttB Gehäusen gebastelt.
Versuche es doch mal im Marktplatz?

Gruß Daniel
 

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@Dixie
Danke für den Tipp, habe wohl die vorerst letzten aus der genannten Quelle erwerben können. Die Treibradbremsen habe ich zwischenzeitlich auch wiedergefunden und montiert. Die von der 50/52 passen da gut.

Einen kleinen Ausblick auf das nächste Projekt möchte ich mit ein paar Fotos auch schon geben.
 

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Da sich die Fertigstellung der 58 noch verzögert, da ich nich grüble wie ich die Stromabnahme am besten realisiere, habe ich zwischenzeitlich ein neues Projekt begonnen.

Auf Basis einer 52 mit dem PMT-Steifrahmentender soll 52 105 entstehen, wie sie in den 60er Jahren beim Bw Aue beheimatet war.

Dazu wird ein Umbausatz für die GR-52 von MMC verarbeitet, dem idealerweise bereits die passenden Schilder beiliegen. Ergänzend kommt noch ein Giesl-Flachejektor dazu, den das Vorbild zu der Zeit besaß.

Die Rauchkammer wurde mittels Polystyrol-Ringen um 1,5mm verlängert, was in etwa der beim Vorbild um 200mm verlängerten Rauchkammer entspricht. Die 1,5mm sind zum Unterbringen von Ejektor und Mischvorwärmer auch dringend nötig, sonst wäre es "da vorn" zu eng.

MfG Sascha
 
Ohne viele Worte ein kurzer Zwischenstand vor dem Grundieren. Die Windleitbleche sind von MMC und extrem empfindlich, die Anpassung muss sehr vorsichtig erfolgen.

MfG Sascha
 

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Zwischenzeit ist die nähert sich die 52er mit großen Schritten ihrer Fertigstellung. Am Sitz des Führerhauses muss ich wohl nochmal etwas nacharbeiten. Die Schilder müssen noch angebracht werden, aber das muss ich mal machen wenn ich so richtig Muße dazu habe.

Die Windleitbleche von MMC mit Rand sind zwar sehr filigran und sehen auch gut aus, allerdings sind sie nicht vorbildgerecht. Gibt es da passende Ätzteile in eckiger Ausführung und ohne Rand?

Was mir auch noch nicht so recht gefällt ist der sehr große Lok-Tender-Abstand. Das ist die Schwachstelle des PMT-Tenders. Gibt's da evtl eine Lösung in Form einer kürzeren Deichsel oder müsste man da selbst basteln?
 

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Ich habe bei meinem Steifrahmentender die Verbindungsschraube von Tendergehäuse und Fahrwerk Richtung Tender versetzt. Sieht viel besser aus und funktioniert.
 
Hast Du nach Fotos des Vorbildes gebastelt? Nicht alle Loks hatten in den späten Epochen eine Bimmel.
Vielleicht kannst Du für folgende Fotos die Beleuchtung etwas verbessern.
 
Leider gibt es von 52 105 nicht allzu viele Fotos, die in den Meier-Bildbänden zeigen die Lok jeweils ziemlich frontal. Habe mich größtenteils an die Bauanleitung des MMC-Bausatzes gehalten.

Ja die Fotos sind nicht optimal, sind schnelle Handy-Schnappschüsse. Wenn die Schilder dran sind, mache ich nochmal Fotos bei Tageslicht mit der Spiegelreflex.

Edit: gerade nochmal Google befragt. Die 105 hat noch die Glocke, als sie bereits die EDV-Nummer trug und nicht mehr in Aue beheimatet war. Insofern passt das.
 
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Nachdem es einige Zeit wieder recht still war in diesem Thread möchte ich euch heute einen neuen Zwischenstand zeigen. Die lange angekündigte und angefangene 01 ist derzeit in Arbeit. In den letzten Wochen wurde der Kessel bestückt, grundiert und mit einer ersten Lackschicht versehen. Der finale Lacküberzug erfolgt, wenn alles angepasst und zur Endmontage bereit ist.
Aktuell bin ich dabei, Kessel, Führerhaus und Umlauf aneinander anzupassen. Das Führerhaus stammt von einer 50er, die Stauschuten von Beckmann. Momentan fehlen noch ein Dachhaken sowie das Dachfenster nebst Schutzgitter.
Außerdem wurden die sichtbaren Teile des Fahrwerks lackiert. Die Frontbeleuchtung wird durch Laternen von Fischer ersetzt. Nächster Schritt wird die Verkabelung der Lok sein, die originale Platine an der Rauchkammertür kann nicht weiter verwendet werden. Die neue MMC-Rauchkammertür werde ich wohl einkleben müssen, ich sehe hier keine andere Möglichkeit der Befestigung.

In meinem Kopf schwirrt schon das nächste Projekt herum. Eine Öl-03.10 soll es werden. Erste Teile dafür wie Tenderaufsatz, Führerhaus und Zylinder (BR 84) wurden schon beschafft.

MfG Sascha
 

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Heute waren unter anderem die Tenderdrehgestelle an der Reihe. Da Tillig bekanntlich den 2'2' T34 mit den falschen Drehgestellblenden ausliefert, sollte hier Abhilfe geschaffen werden. Bereits vor rund einem Jahr hatte ich dazu bei Roco Blenden der 44er als Ersatzteil bestellt. Leider sind diese nur zusammen mit einem Satz weiterer Plastspritzteile für die 44er lieferbar, u.a. die Bodenplatte...zu allem Übel liegen diesem Teilesatz auch jeweils nur zwei Blenden bei, sodass für einen Tender stets zwei solcher Sätze notwendig sind. Über Sinn und Unsinn sowie die effektiven Kosten der Drehgestellblenden schweigen wir uns lieber aus.

Um die Drehgestelle umzurüsten, entfernt man zuerst vorsichtig die seitlichen Blenden der Drehgestelle. Ich benutze dazu eine Resinsäge, evtl. klappt das auch mit Skalpell oder scharfem Cutter. Von der Trennscheibe rate ich hier ab, da hierbei zuviel Material abgetragen würde, sprich die Drehgestelle am Ende zu schmal wären und die Radsätze ggf. nicht mehr genug Spiel hätten. Anschließend werden die verbliebenen "Rahmen" entgratet und ggf. plan geschliffen, sodass die Kopfträger und das Mittelteil fluchten.
Von den Roco-Blenden müssen die Nasen an den Enden sowie in der Mitte entfernt werden. Auch hier wird anschließend alles schön plan geschliffen. Nachdem die neuen Blenden nun probeweise an die Rahmen gehalten wurden und diese ggf. nochmals nachbearbeitet wurden, damit auch an allen drei Berührungspunkten (Kopfträger und Mittelteil) eine solche stattfindet, werden die Teile verklebt. Ich nutze hierfür Revell Contacta. Dieser härtet nicht zu schnell aus, sodass Korrekturen möglich sind.

Abschließend werden die gesuperten Drehgestelle nochmals entgratet, gesäubert und rot lackiert.
 

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Von der 01 gibt es noch keinen neuen Arbeitsstand. Als nächstes steht hier die Verkabelung der Lok an, worauf ich aber aktuel wenig Lust habe. :)

Wie bereits angekündigt, soll das nächste Projekt eine 03.10 mit Ölfeuerung werden. Genauer gesagt 03 0059-0 mit Rekokessel und 2'2' T34 Öltender. Die Wahl fiel auf diese Lok, da der von der Digitalzentrale angebotene Umbausatz auf eben diese Maschine ausgelegt ist. Als Grundmodell dient eine Reko-03 von Tillig mit den bekannten Unzulänglichkeiten. Für den Umbau ist das Modell dennoch geeignet, da der Rekokessel weitgehend übernommen werden kann, ebenso der Tender, der jedoch einen Öl-Aufsatz von einer Tillig 01.5 bekommt.

Umfangreichere Änderungen sind jedoch am Umlauf sowie am Fahrwerk nötig. Vergleicht man die beiden Schürzen von Reko 03.2 und 03.10, so fällt auf, dass bei der Dreizylinderlok das Mittelteil und die beiden Seitenteile annähernd dieselbe Neigung haben, das Umlaufblech als etwas länger ist und weiter vorn endet und die seitlichen Schürzen dann steiler nach unten abfallen. Die Ätzteile sind in ihren Abmessungen jedoch genau passend für den Umlauf der Tillig 03.2, sodass hier angepasst werden muss:

Der Umlauf der 03.2 wird genau am "Knick" mit einer Resinsäge getrennt. Ein Zwischenstück habe ich einem 01-Umlauf entnommen, besser wäre sicher noch einen zweiten 03-Umlauf zu opfern, was jedoch recht preisintensiv wäre.
Anschließend wurden zwei vertikale Schnitte links und recht genau an der Trennkante zwischen Mittel- und Seitenteilen der Schürze eingesägt, dabei wurde jedoch unten ein kleiner Rest stehen gelassen, sodass die Schürze an der Unterkante noch verbunden bleibt. Danach wurde nach einiger Feilarbeit von hinten ein Streifen Polystyrol über alle drei Teile geklebt, sodass die Neigung der Teile zueinander nun weitgehend gleich ist.
Nachdem die Vorderseite plan geschliffen wurde, also alle Tritte etc. entfernt wurden, konnten rechts und links die beiden Ätz-Seitenteile mit Sekundenkleber ausgeklebt werden. Zu guter letzt wurde auf das Mittelteil ein passendes Stück Polystyrol und darauf das Ätzteil geklebt, um den Effekt des etwas hervorstehenden Mitteilteils zu erhalten.
Nach einiger Anpassungsarbeit am Rahmenvorderteil sowie am von hinten hinter die Schürze geklebten Polystyrolstreifen passt alles weitgehend zueinander. Ich bin guter Hoffnung, dass nach dem Verputzen und Lackieren die Trennstellen recht unauffällig und kaum noch sichtbar sind und das ganze dem Vorbild recht nahe kommt. Viel Text, aber ich hoffe die Arbeitsschritte sind dennoch einigermaßen nachvollziehbar.

Außerdem hat die 03.10 die Lampen fest in die Schürze eingebaut, worauf der Bausatz aber ausgelegt ist. Hier sollen Einbaulampen von Fischer ihren Platz finden. Weitere Änderungen am Umlauf belaufen sich auf das Tiefersetzen der Speisepumpe sowie das Montieren diverser Abdeckungen.

Am Fahrwerk muss der Nachläufer geändert werden, die Gewichte der 1. Kuppelachse versetzt werden, die Steuerung muss tiefergelegt werden und es sollen Zylinder der BR 84 angebaut werden. Darüber wird aber berichtet wenn es soweit ist.
 

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