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Preussische D-Zug-Wagen, Vorbild und Modell

Apropos, hat Tillig eine Inneneinrichtung angedeutet?
Nicht nur angedeutet. Schaut dem Teil hier links sehr ähnlich:



Ich frage mich, wie der Postwagen in Epoche I beleuchtet wurde, ich sehe weder Gasbehälter noch Lichtmaschine
Schwer zu sagen. Hier sieht man es auch nicht wirklich:

 
Eine Übersichtsskizze ist mit der Anmerkung "Bei Wagen mit elektrischer Beleuchtungseinrichtung (Dynamobetrieb) oder mit Gasglühlichtbeleuchtung fallen die Batterieschränke B1-3 fort" versehen.
 
Bzgl. "Flecke":
Ich halte das für Lichteffekte bei nicht 100% ebener Fläche. So etwas sieht man auch beim Vorbild oder Vorbildfotos. Fällt eigentlich nicht auf.

Schicker Wagen! Ich werde meinen heute Abend auspacken können. :)

Edith:
Wagen ausgepackt. Alles dran und alles gerade, keine Flecke. - Ich freue mich! :D ===> Insgesamt ein sehr schöner und interessanter Zug! So ein Zug in Länderbahnfarben hat schon was.
 
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Ich halte das für Lichteffekte bei nicht 100% ebener Fläche.
Das war so vom Konstrukteur sicher nicht vorgesehen. Entweder ist die Wand wirklich so dünn, dass sie sich beim Abkühlen verzieht und/oder der Klebstoff löst das Material an. Beides mit Sorgfalt in der Fertigung beherrschbar. Wenn der Hersteller und Lohnfertiger wollen. Am Können wird's hoffentlich nicht scheitern.
 
Klar kann man die P8 als Mädchen für alles einfach immer nehmen, wenn man dieses Zufallsprodukt der Ingenieurskunst denn mag.

Bitte erkläre das mal? Im Band 1 -Lokomotiv Archiv Preußen steht was anderes drin.

Die P 8 war in der Leistung zu schwach
Naja, wenn in der Ebene 14 4-achsige D-Zug Wagen a 38t schwach sind, weiß nicht.

BTW. die bis 1913 beschafften P8 wurden ausschließlich für den schweren Schnellzugdienst beschafft und daher zunächst als 3/5 H. S. L. dr. bezeichnet. Sie haben die S3, S4, S5.2, S7 und P7 abgelöst.

Geht also wunderbar vor den KPEV Preußen.

Und 3444 Exemplare für die Preußisch Hessische Staatsbahnen und die DRG sind nun auch nicht gerade wenig.

Achjs ein Bild als Beleg gibt es auch bei der Eisenbahnstiftung (nach 3091 ELBERFELD suchen):

 
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Aber ich habe noch keinen Packwagen (DR, III)! :schluchz: ;)
 
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Naja, wenn in der Ebene 14 4-achsige D-Zug Wagen a 38t schwach sind, weiß nicht.
Wird sicherlich gehen. Aber auch früher wollte man irgendwann mal ankommen.
Im Übrigen sind bereits deine Annahmen eher ne Theorierechnung. Ggf. war der normale Sitzwagen leer 38 Tonnen schwer. Postwagen steht schon mit 45 Tonnen in den Büchern, Speisewagen noch mehr. Hinzu kommen noch Betriebsvorräte wie Wasser außerdem Ladung, Reisende.

Wiki nennt:
Beispielsweise werden 1915 für die Ebene Lasten von 455 t bei 90 km/h
Das ist dann Maximalleistung. Alles was geht. Nicht gut für Mensch und Maschine.

Jetzt bist Du mit deinen 14 * 38t jedoch schon bei 532 Tonnen. Da darf kein Gegenwind, eine Steigung oder die Dampfheizung im Winter dazu kommen. So ein 14-Wagen-Schnellzug eben mit jenen Gleitlager-Preußen (nicht die besser laufenden DRG-Wagen mit Bezügen ins dortige Merkbuch) würd ich eher Richtung fast 700 Tonnen verorten. Wenn man damit wirklich etwas voran kommen will, dürften zwei P8 bereits im Flachland vollkommen beschäftigt sein bei grade mal zu erreichenden ca. 90 km/h.
Die gerne kommentarlos dargebotenen Aufnahmen können gut und gerne auch Zu- oder Abführungleistungen zu den Betriebsbahnhöfen sein.

Ich bleib dabei, das Ziel ne Schnellzuglok zu bauen, hat man auch unter den Ansprüchen von 1910/1915 klar verfehlt. Das konnte mit ner kleinen Lok als Zwilling so nix werden.
Die P8 taugt am besten was für 3...4 Reisezugwagen in nicht so anstrengenden Diensten in eher flachen Gebieten.
Klar, war einfach gehalten, konnte jede "Urwaldschmiede" zusammenbasteln. Aber sie war weder verbrauchsgünstig, noch hatte sie eine gute Laufruhe noch bot sie einigermaßen günstige Arbeitsbedingungen fürs Fahrpersonal. Und hielt sich nur so lange im Betrieb, weil man irrsinnige Mengen gebaut hatte.

UM den Bezug zur Modellbahn herzustellen: An sich benötigt man bei üblichen Modellbahnsteigungen schon die die zwei Sets für die P8 ne Unterstützung; Vorspann oder Schiebe.
 
Die P8 taugt am besten was für 3...4 Wägelchen in nicht so anstrengenden Diensten in eher flachen Gebieten.
Lesen wirst Du ja können:

IMG_4713.jpeg

IMG_4714.jpeg

Klar, war einfach gehalten, konnte jede Urwaldschmiede zusammenbasteln.
Und schon wieder so eine verbale Entgleisung.

Aber sie war weder verbrauchsgünstig
Möglich. Auf jeden Fall musste man auf 600km (Testfahrt Grunewald-Königsberg, planmäßiger Schnellzug) aber auch nicht 2x umspannen, wie sonst bei Naßdampflokomotiven üblich. Ob der Verbrauch dann nun hoch oder niedrig ist, mag ich nicht beurteilen.
 
Sicher kann man sich um Detailfragen streiten. Aber dennoch besteht die einhellige Expertenmeinung darin, dass die P8 eine gelungene Konstruktion und für ihre Zeit eine leistungsstarke Maschine war. Keine Bahnverwaltung der Welt baut von einer Loktype mehr als 3.900 Maschinen, um damit "Zu- und Abführungsleistungen zu den Betriebsbahnhöfen" (Zitat H-Transport) zu fahren oder um sie mit "3-4 Wägelchen" (Zitat H-transport) auf die Strecke zu schicken. Sie wurde ab Erscheinen (1. Baujahr 1906) im hochwertigen Schnellzugdienst eingesetzt. Die preußische S10 erschien hingegen erst ab 1911. Und damit einmal Punkt. Und nun kommen wir mal zur Relevanz für unser Modellbahnhobby. Ich kenne keine einzige TT-Anlage auf der Schnellzüge in Epoche 1 mit 14 Wagen gefahren werden. Für die auf den meisten TT-Anlagen möglichen gefahrenen Zuglängen ist die P8 nicht nur ausreichend sondern auch absolut vorbildgerecht. Über was also wird hier geredet? Sagt doch einfach (anstatt hier die P8 schlecht zu machen, was sie nun wirklich nicht verdient): "Ich persönlich wünsche mir für meine preußischen D-Zugwagen eine S10 als TT-Modell." Das ist legitim und erspart so manchen peinlichen Ausrutscher, wie die von mir hier zitierten.
 
Über was wird noch geschrieben... naja...
Vermutungen. Oft faktenbasiert, manchmal selbstgefällig geäußert.
Wenn man sich schon dazu hinreißen lässt Zahlen zu nennen, ist es immer von Vorteil den Blickwinkel zu Ändern um sich ggf. auch selbst zu wiederlegen.
Im konkreten Beispiel war die P8 bei 90km/h überfordert. Eine S10 aber ebenso und nur die S10.1 und S10.2 hätten eine solche Anforderung erfüllt.
Welche Optionen wären also logisch?
Man wird die möglichen Geschwindigkeiten nicht ausgefahren haben, denn bei 60km/h konnte die P8 1070t in der Ebene ziehen - die S10 "nur" 1040t. Die P6 schaffte noch 885t.
Das deckt sich erstaunlich gut mit den oben abgelichteten Aussagen zur P8.
Zum Anderen wird die S10-Familie anfänglich nur eingeschränkt einsetzbar gewesen sein, weil die zulässige Achslast auf Hauptsrecken bei 17t lag, die der S10(.x) aber laut Merkbuch mit 17,2 bis 17,4t aufwartete (P8 lag ganz knapp darunter).
Und zu guter Letzt meine ich im Buch zur P6 einen Fahrplanausschnitt der Hauptstrecke zwischen Berlin und Stralsund gesehen zu haben aus dem hervor ging, dass man nur selten mehr als 60km/h fahren durfte.
Wer sich genötigt fühlt, noch etwas zu recherchieren, könnte unter anderem hier
hingehen und nachschauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@TT-Kurier:
Aye aye, Sir! "Ich persönlich wünsche mir für meine preußischen D-Zugwagen eine S10.1 als TT-Modell." Und auch gut: eine P 10. :rolleyes:
 
Frank, deine Wünsche sind doch nun hinlänglich bekannt und die Hersteller sind stets bemüht deine Liste abzuarbeiten 😉.

Was die P8 angeht gibt es Lastenhefte, wo man sich eine ganz gute Meinung bilden kann, welche Anhängelast mit welcher Geschwindigkeit in welcher Neigung noch zu befördern war.
Einen 14-Wagen Schnellzug halte ich in Bezug auf "Schnellzug" für diese Baureihe als Zumutung für Personal und Maschine.
Das sind Züge wo selbst Loks vom Schlage einer 01 ordentlich zu tun hatten.
Solche Züge, wie sie mit den beiden Preußen-Sets + dem Postwagen für die Epoche 1 realisierbar sind, sind mit der P8 aber absolut authentisch.
Und es sieht einfach gut aus - schaue mir immer wieder gerne iwii's Video vom "Preußen-Schnellzug" an.
 
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