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Preussische D-Zug-Wagen, Vorbild und Modell

Laut der oben angegebenen Quelle: "Auf der Strecke Grunewald-Königsberg beförderte eine P8 probeweise einen planmäßigen Schnellzug ohne Lokwechsel". Rest siehe oben.
Einen 14-Wagen Schnellzug halte ich in Bezug auf "Schnellzug" für diese Baureihe als Zumutung für Personal und Maschine.
Steht jedoch auch so im selben Buch: "in der Ebene konnte die P8 einen aus 14 vierachsigen D-Zug-Wagen von je 38t Dienstmasse bestehenden Schnellzug (532t Wagenzugmasse) mit einer Beharrungsgeschwindigkeit von 90 km/h befördern".
Ob das dann im Regelverkehr immer so war, keine Ahnung. Aber ich denke, man kann mit der von @iwii getroffenen Aussage konform gehen, dass sie mit 10 solcher Wagen keine Probleme gehabt haben sollte.
Solche Züge, wie sie mit den beiden Preußen-Sets + dem Postwagen für die Epoche 1 realisierbar sind, sind mit der P8 aber absolut authentisch.
Und das ist des Kerns Pudel. ;) Bis wir vielleicht mal preußische S-Dampfloks haben werden, lässt es sich mit einer P8 vor diesen Wagen doch ganz gut leben. Es gibt jedenfalls keinen Grund sie so runter zu machen, wie es hier gemacht wurde.
 
Hier eine wohlmöglich vierstellige Anzahl Seiten voller Schmökerstoff zur Eigenrecherche:
Es finden sich immer wieder Verbindungen, bei denen P6 und P8 auch vor (meiner Auffassung nach illusorischen) 14 Wagen ausreichend dimensioniert waren.
Das gilt aber gleichermaßen auch für deren Ausschluss und Einsatz von S6, S7, S9 und S10.x
 
Ohne jetzt großartig recherchieren zu wollen - einfach nur aus dem in der Vergangenheit angelesenen Berichten folgend:
1) - Im Plandienst vor dem Erscheinen der P8 und auch der S10, S10.1 und S10.2 waren die leistungsfähigsten schnellfahrenden Tfz 2-fach gekuppelte Dampflok oder allenfalls die 1'C-P6. Mit diesen Loks reden wir nicht von sehr langen Schnellzügen. Das verbot sich von selbst.
2) - Unmittelbar zeitgleich mit der Indienststellung der P8 dürften die Zuggewichte nicht sprunghaft angestiegen sein - schon allein wegen evtl. notwendiger Ersatzbespannungen "unterwegs" wegen Ausfall der Planlok...
3) - Richtig schwere Schnellzüge dürften erst dann Wirklichkeit geworden sein, als schon die S10-Derivate zur Verfügung standen - also anstatt 1906 bei der Inbetriebstellung der ersten P8 nach 1911 mit der Inbetriebsetzung der ersten S10.1 mit 4-Zylinder-Verbundtriebwerk.
4) - Sicher hat man im Versuchsbetrieb versucht, das maximal mögliche Leistungsvermögen einer jeden Lok-BR auszuloten, aber sicher nicht (wie eher vielleicht heute üblich) das im Test ermittelte maximal mögliche Leistungsvermögen vollumfänglich im Plandienst auszuschöpfen.

Nur mal so als Vergleich: In den 60-er und 70-er Jahren hatte der "Paris - Krakau" mit ("leichteren" geschweißten statt genieteten Schnellzugwagen) von Dresden nach Görlitz eine planmäßige Bespannung mit Zuglok BR22 und 22-er Vorspann, o.k. es ging da hoch nach Klotsche aus dem Elbtal raus, aber die Vorspannlok blieb bis Görlitz am Zug. Im Vergleich dazu fuhr die P8 mit 6 "Beutewagen" hoch nach Klotsche und die ablösende V100 hatte nur noch 5 leichtere Bghw und eine 20min längere Fahrzeit bis Zittau.

Fazit: ein 14-Wagenzug im Plandienst mit der P8 sind einfach aus meiner Sicht nur Illusion. Auch im Flachland. Punkt.

FD851
 
@FD851
Dafür sprechen auch die Fahrpreise.
Die Fahrkarte 3. Klasse kostete 1914 von Stralsund nach Bernau 6,5M. (siehe Bibliothekslink)
Gut möglich dass ich mich irre und daher mit Bitte um Korrektur wenn dem so sein sollte, wären das nach aktuellen Maßstäben rund 245€.
Wegen anderer Umstände schwer vergleichbar wird trotzdem deutlich, dass Bahn fahren damals eine vergleichsweise teure Sache war, die ewig lange Züge abwegig erscheinen lässt.
 
O je, was hab ich da wieder angerichtet ... ein gutgemeinter Vorschlag und gleich wieder Grundsatzdiskussionen ... :gruebel:

Ich schlug doch die P8 einfach nur vor, weil es davon ein TT-Modell in Epoche-I-Lackierung gibt und weil Loks dieser Baureihe beim Vorbild eben auch Schnellzüge befördert haben. Insofern meinte ich, sie passe ganz gut zu den neuen Modellen, nur damit iwii zum Fotografieren keine Maschine einer späteren Epoche vor den Zug stellen muss. Also lasst mal die Lok im Schuppen, ich meine die Kirche im Dorf, na, ihr wisst schon ...

Martin
 
Insofern meinte ich, sie passe ganz gut zu den neuen Modellen, nur damit iwii zum Fotografieren keine Maschine einer späteren Epoche vor den Zug stellen muss.
Wie gesagt, es ging bei mir um die Zugleistung des Modells. Heute sind neue Haftreifen gekommen. Ich werde berichten.

Gruss, iwii
 
Mal 'ne ganz andere Frage;
Ich habe mit Verwunderung (Entsetzen) festgestellt, dass der B4Ü (12004, DR EP III) die gleiche Inneneinrichtung hat, wie der AB4ü (12003). Ist das bei Euch auch so (wahrscheinlich so geplan?) oder nur bei meinen Wagen? In letzter Zeit bin ich ja bezüglich der Inneneinrichtung von Tillig schon einiges gewöhnt.
Meine Frage zielt aber auf die mögliche Farbe der Sitze ab. In den 4 linken Abteilen ist ja sogar die Lattung der Sitze dargestellt, dann folgen 3 1/2 Abteile mit aufwendigst gestalteten Polstersitzen und im letzten Abteil erkenne ich nur 2 Sofas mit Schlummerrolle.
Frage, gab es in EPIII noch Holzsitze in solchen hochwertigen D-Zugwagen? Und welche Farbe hatten die Polster?
Fußboden tippe ich auf den (auch in anderen Wagen verlegten) schwerentflammbaren/ nichtbrennbaren rotbraunen Gummibelag, Wände Naturholz, Sockel dunkel gebeizt, oben hellere Tapete/ auch Stoff bzw. Kunststoffbezug evtl. hellbeige oder grünlich.
Woran ich mich noch erinnern kann, dass es in Vorort-Zügen (z.B. Eisenach - Erfurt) in der 2. Kl. noch Holzsitze gab (Donnerbüchsen), meine Oma hatte dafür immer ein kleines Sitzkissen dabei. In Erfurt sind wir dann in D-/ oder Eilzug umgestiegen, Polstersitze mit Kunstlederbezug, im Hochsommer furchtbar, weil nach gefühlten 20 min Fahrzeit die Hose am Hintern geklebt hatte. Farbe ? hat mich damals nicht interessiert.
Als ich durch den Zug gestrolcht bin (bis zur Mitropa, weiter durfte ich nicht), habe ich die wenigen Leute in der 1. Kl. auf den weichen Plüschsitzen (grüner Samtbezug) beneidet. Welche Wagen es waren ? , keine Rekos, keine Eilzug-W, keine E5, Mod-Wagen sind auch mitgefahren, aber die hatten hellblauen Kunstlederbezug.
Ich bitte um sachdienliche Hinweise
 
Gibt es zu den Verkaufszahlen eine Quelle?
es gab in einer vergangenen Ausgabe von TT-aktuell eine Aussage, von GF Kopp sinngemäß, daß die erreichten Verkaufszahlen bei den Reg.-zügen die Realisierung des Autowagen möglich gemacht haben,
man könnten auch die veröffentlichten Informationen zu den übergebenen Schecks an die Zwingenberger-stiftung nacharbeiten, da ja 10,-€ pro Set an diese ging;
mfg
fp
 
Ich habe mit Verwunderung (Entsetzen) festgestellt, dass der B4Ü (12004, DR EP III) die gleiche Inneneinrichtung hat, wie der AB4ü (12003). Ist das bei Euch auch so (wahrscheinlich so geplan?) oder nur bei meinen Wagen?
Bei meinem Exemplar des B4ü fluchten alle Abteile mit den Fenstern und die Sitze haben, soweit durch die Fenster zu erkennen, alle dieselbe Form, was den Verdacht nahelegt, dass bei deinem die falsche Inneneinrichtung eingebaut wurde. Ärgerlich, würde ich reklamieren.
 
Frage, gab es in EPIII noch Holzsitze in solchen hochwertigen D-Zugwagen?
Da der B ja der ehemalige C war und diese Wagen entweder zur Ausmusterung oder zum Umbau vorgesehen waren, wird keiner mehr die Lattensitze angefasst haben.
Die (alte) Erste und Zweite Klasse hingegen dürfte da nichts zu suchen haben. Im Gegenteil, es gab Wagen, die eine neue Inneneinrichtung bekommen hatten, die keine Plüschpolster mehr, aber noch die großen Abteile und Fenster hatten.
Ob diese Preussen noch im "hochwertigen" D-Zug-Dienst standen, wäre wahrscheinlich die richtige Frage.

@FD851 Du fragtest nach den ex 3. Klasse und diese Antwort geht aus den Texten nicht hervor. Die Lage in der Mitte spricht dagegen, die Anzahl dafür...
 
Zuletzt bearbeitet:
"Ob diese Preussen noch im "hochwertigen" D-Zug-Dienst standen, wäre wahrscheinlich die richtige Frage."

1964 war der Unfall in Langhagen. Betroffen war neben dem unfallverursachenden Güterzug ein Schnellzug der Relation "Berlin - Rostock" (D1193).

Hier finden sich einige Angaben zum Unfall:
und insbesondere

Danach hatte der D1193 folgende Wagenreihung:
Wagen 1 --> Pw
Wagen 2 + 3 --> E5
Wagen 4 - 6 --> Seitengang-Schnellzugwagen mit hölzernen Wagenkästen
Wagen 7 + 8 --> E5
Die zerstörten Wagen 3 - 5 könnten dem Vorbild der Tillig-Modelle entsprochen haben...
@Per, somit ist Deine Frage wohl mit einem "JA" zu beantworten...

FD851
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal 'ne ganz andere Frage;
Ich habe mit Verwunderung (Entsetzen) festgestellt, dass der B4Ü (12004, DR EP III) die gleiche Inneneinrichtung hat, wie der AB4ü (12003). Ist das bei Euch auch so (wahrscheinlich so geplan?) oder nur bei meinen Wagen? In letzter Zeit bin ich ja bezüglich der Inneneinrichtung von Tillig schon einiges gewöhnt.
Bei dem B4ü 12004 handelt es sich um einen deklassierten AB4ü - schau mal auf die Fenster. Da ist dann offensichtlich nur die Klasse geändert worden, aber nicht die Inneneinrichtung. War auch im Clubheft so angekündigt. Also kein Grund für Entsetzen.
 
Heute sind neue Haftreifen gekommen. Ich werde berichten.
So, die Haftreifen von Fleischmann sind drauf und die Lok zieht meine 7 Preussen. Dabei habe ich festgestellt, dass die Räder doch recht locker auf den Achsen sitzen. Bei der Gelenheit einen Blick in den Tender geworfen - Auflasten Fehlanzeige. Ich werde weiter beobachten.

Gruss, iwii
 
Hallo, meine P8 ( Tillig und auch Roco)zieht einen 8 Wagen Zug bei mir anstandslos über die Anlage. Ohne irgendwelche Umbauten. Es ist auf dem Bild der hintere. Am anderen Gleis steht der D118 von Tillig.
 

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Lt. Fahrplan der D118 nach Muldenberg oder vielleicht ein Tippfehler.🤷🏻‍♂️
Grüße Bernd
 
Bernd, der Zug hat in Muldenberg natürlich nichts zu suchen. Mir gefällt er aber so gut, dass der Wagenstamm als Sonderzug für irgendein „Gesellschaftliches Ereignis“ eingesetzt wird. Grüße Ralf.
 
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