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Oberleitungen

Moin,
einfach ist beides - wir machen mit Brünniermittel die Hakenkuplungen schwarz. Ich hab mich überzeugen lassen, dass man danach nichts abspülen muss.
Nach einigen Jahren ist auch nichts korrodiert. Farbe kann bei unterschiedlichen Materialien besser sein, weil das Brünniermittel abhängig vom Korrosion und Verschmutzung unterschiedlich wirkt.
Bei einer Kupplung fällt das sicher wenige auf, als am Fahrdraht.
Grüße ralf_2
 
Die Farbe der Fahrdrähte, Tragseile und Hänger richtet sich nach dem Alter. Frisch gezogene Oberleitung glänzt die ersten Wochen noch kupferfarben, danach kommt eine zuerst grünliche Patina, die dann ins schwarzgraue übergeht.
Wir sehen die Oberleitung ja meist von unten gegen den hellen Himmel. Da sieht sie nur schwarz aus.

El-Signale, die in der Oberleitung hängen kenne ich nur in der Variante als El 6 mit oder ohne Pfeil. Alle anderen sind am diversen Pfosten befestigt. Entweder Betonpfosten oder runder Stahlpfosten. Sie sollten dann idealerweise in Augenhöhe des Lokomotivführers angebracht sein.
Signale El 3, El 4 und El 5 an Baustellen können auch an einem niedrigen Träger am Schienenfuß montiert sein. El 6 habe ich auch schon gesehen.
Wenn die Oberleitung bei Bauarbeiten länger als 24 h ausgeschaltet ist müssen Signale El 6 an den abgeschalteten Bereichen aufgestellt werden.

Bild 1 Signal El 6 in Berlin-Blankenburg. Über der Außenbogenweiche hätte es auch ein Pfel nach links sein können.

Bild 2 Niedriges Signal El 6 im Abzw Karow Ost. Die Oberleitung in Richtung Blankenburg war dort für mehrere Jahre ausgeschaltet, das Gleis nur für Baufahrzeuge befahrbar.

Bild 3 El 6 Signale in Wustermark am Stahlpfosten.

Bild 4 Zwei Varianten eines El 1/2 Signals für je eine verkürzte Schutzstrecke. Einmal die klassischen von innen beleuchtete Signale und ein andermal normale Emailletafeln, die von außen angestrahlt wurden.
Im Hintergrund erkennt man noch ein niedriges El 2 Signal. Das gilt für die Berliner S-Bahn.

Mathias
 

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Hallo,
und danke für die Top-Erklärungen!

Nächste Frage - Maststandorte auf Bahnsteigen:
Ich muss ein paar Masten für Quertragwerke auf dem Bahnsteig platzieren.
Anbei ein Bild der Vor-Ort-Situation.
Stehen die Masten, wie die beiden mittigen, nah am Gleis richtig, oder wie die anderen, weit weg vom Gleis?
Da ich meine Quertragwerke selber löte kann ich da variieren.
 

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Hallo!

Tendenziell eher weg vom Gleis. Weil so sind sie auf dem Bahnsteig echte Hindernisse für den Fahrgastwechsel.

Wenn dort nur diese zwei Gleise zu überspannen sind, würde ich eher zu Masten mit längeren Auslegern raten.

Daniel
 
Ralf,
du meinst aber beide Gleise mit einem Rohrausleger überspannt oder?
Ich wollte die Masten so stehen lassen und jedem einen langen Ausleger verpassen.
Aber dann könnte ich wahrscheinlich auch ein Quertragwerk bauen....
 
In dieser Situation würde ich auch eher zu Einzelmasten mit (langen) Auslegen tendieren, wie es Daniel schon vorschlug. Diese sollten aber auf je 2 pro Seite reduziert und näher aufeinander zugerückt werden.
So wie deine Masten in der geraden jetzt stehen sind sie unrealistisch eng bzw. unsymetrisch aufgestellt. Wenn du ganz klever sein möchtest, kannst du mit einem 2seitig auslegendem Einzelmast sogar das BW-Gleis überspannen... wenn gewünscht.
Es ist durchaus nicht ungewöhnlich, dass Fahrleitungsmasten recht "unvorteilhaft" mitten auf dem Bahnsteig stehen...:traudich:

Gruss OLAF
 
Und bitte nicht vergessen: Bahnsteigausleger sehen etwas anders aus als gewöhnliche Streckenausleger. Das darzustellen sollte bei Deinem ohnehin geplanten Selbstbau kein Problem sein.
 
Hallo zusammen.
Ich habe hier Stahldraht verschiedener Stärken, und wollte mir Ausleger und Tragwerke bauen.
Leider lässt sich Stahldraht, mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln, schlecht löten.
Tut es da nicht auch Sekundenkleber und Lackauftrag? Könnte das halten?
 
Huhu Thomas :hallo:
Ja das mag sein, aber der Stahldraht liegt gerade in Massen rum und lackieren werde ich meine komplette Fahrleitungsanlage sowieso, also wenn das mit dem Sekundenkleber funktioniert, benutze ich den Draht auch.
Wenn das nicht geht und es nur mit löten funktioniert, werde ich den Kupferdraht (?) besorgen.
Allerdings ganz sicher nicht bei CMS. Will ja auch irgendwann mal fertig werden. :lach:
 
Ich wäre vorsichtig das nur zu kleben.
Ich hätte da kein Vertrauen. ;)

Wo du das bestellst, ist ja dir überlassen. Für mich ist das sozusagen der Haus- und Hofladen und die hier immer wieder geschilderten Erfahrungen hab ich bislang nicht gemacht. Deswegen hab ich den Link dorthin gesetzt. Wenn du woanders zufriedener bist, dann kauf dort. :traudich: War ja auch nur als Beispiel gedacht.:wiejetzt:
Aber das soll jetzt keine Diskussion für oder wieder CMS werden. Davon gibt s schon genug.
 
Der 5000. Post meinerseits soll mal wieder ein etwas sinnvollerer sein.
Gestern bei Regen spazieren gewesen und am Bahnhof in Torgau rumgerannt.
Da hab ich tatsächlich auch noch ein, mir bis dato unbekanntes, Stück mit Einfachfahrleitung gefunden.
Das dürfte die Zufahrt zum Glaswerk sein.
 

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Obetleitungsmaterial von "Rail N Scale" von Shapeways

Hallo!

Ich habe heute von Shapeways das bestellte N-Oberleitungsmaterial der Firma RailNscale erhalten. (Für N wirken die Teile auf den Bildern der Firma ziemlich grob.)
Isolatoren, Hänger, Rüsselausleger und langer gerader Ausleger scheinen für TT verwendbar zu sein! Die Traversen für die Quertragwerke müssen jedoch ggf. verlängert werden. (für Ep. I und II)
Wenn nicht Wert auf eine funktionstüchtige Oberleitung gelegt wird, könnte das eine deutlich preiswertere Alternative zu den neuen Produkten von TT-filigran sein. Auch der Bastelaufwand scheint geringer zu werden.

Gruß,

Holger
 
Signale für den elektrischen Betrieb

Hallo!

Eine Frage an die Experten hier:
Seit wann gibt es die blauen Signaltafeln für den elektrischen Betrieb?
Und wie hat man vorher signalisiert, daß z.B. der Hauptschalter ausgeschaltet werden muß oder der Bügel gesenkt werden soll?

Gruß,

Holger
 
Die gibt es von Anfang an, seitdem es elektrischen Betrieb gibt. Zumindest gab es vor den bekannten blauen Signalen keine anderen.

Genauer gesagt, da sie in der Änderung vom 27.02.1930 noch nicht drin waren (RGBl. II von 1930 - Seite 27-30) - erscheinen sie erst im Signalbuch (DV 301) - gültig ab 01.04.1935.
 
Genauer gesagt, da sie in der Änderung vom 27.02.1930 noch nicht drin waren (RGBl. II von 1930 - Seite 27-30) - erscheinen sie erst im Signalbuch (DV 301) - gültig ab 01.04.1935.

Vielen Dank!
Die Frage ist, wie wurde das zur Länderbahnzeit (z.B Mitteldeutschland / Schlesien) davor geregelt? Verschiedene Speiseabschnitte, die elektrisch getrennt werden mußten, gab es ja da auch schon.
Hatten die da improvisierte Tafeln / Merkzeichen, oder stand alles Nötige in Dienstanweisungen bzw. im Buchfahrplan? Ich habe schon mehrfach im Internet gesucht und nichts gefunden. Auch die Fachliteratur, welche sich mit dem elektr. Betrieb in Mitteldeutschland und Schlesien befaßt, enthält keine Angaben darüber.

Gruß,

Holger

P.S.: Jetzt aber Pause beenden und erst einmal weiter arbeiten. :)
 
Auch die Fachliteratur, welche sich mit dem elektr. Betrieb in Mitteldeutschland und Schlesien befaßt, enthält keine Angaben darüber.

Ja, das ist nun mal so, schwierige Quellenlage. Die Regelungen mit einheitlichen Zeichen geht auf eine Vereinbarung Ende der 20er Jahre zurück. Davor gab es unterschidliche verbale Schilder, siehe hier www.elektrischer-zugbetrieb.de/technik/ol_aufbau_1930.jpg

In einer EB von 1935 gibt es einen Artikel: Die Signale für den elektrischen Zugbetrieb im neuen Signalbuch. Von Reichsbahnoberrat Schieb, Berlin, S. 231.

Irgendwo hab ich aber noch was anderes, muss ich aber erst raus suchen. Aber das Thema wird sicher irgendwann mal aufgegriffen.

Gruß Scherri
 
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