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Neue Westautos braucht das Land

Wir haben die Quote erhöht: bis 1980 einmal im Jahr für 14 Tage, zuerst mit VW Passat, danach mit Opel Kadett Karavan. Mit vielen Touren durch den Harz. Das ging aber auch erst nach einem Verkehrsvertrag Anfang der 70er - davor durfte man nur per Zug rüber.

Luchs.
 
Hallo ,ich finde eine DR-Anlage ohne "West-Fahrzeuge" langweilig. Nur Trabbis und Wartburgs, das war noch zu
DDR Zeiten als es kaum Straßenfahrzeuge für die Modellbahn gab (HO). In TT hatten wir nur 311er Wartburg,
Lada Kombi ,Skoda 110 und den Wolga. Als Autofan habe ich eine Vielfalt auf meiner Anlage.
Mann darf natürlich nicht übertreiben. Liebe Grüße!
 
Ich nicht,
man kann so viel schöne Szenen stellen mit unseren Ostautos.:winker:
 
West-Pkw waren in der DDR gar nicht so selten. Zu 30.9.1988 waren immerhin 22.000 Golf und 11.000 Mazda in der DDR zugelassen.

Im Buch "Berlin Architektur von Pankow bis Köpenick" kann man zahlreiche West-Pkw entdecken. Auf Seite 32 oben gibt es 5 bis 6 VW Käfer parkend vor der Humboldt-Universität zu entdecken.

Für die Reihe der Staatsanwalt hat das Wort sollen 1979 gezielt Besitzer von West-Pkw angeschrieben worden sein, um Straßenszenen im Westen authentisch darstellen zu können. Leider kenne ich die Folge nicht.
 
ich hatte ja schon öfter Listen von Westfahrzeugen gepostet, die auch in der DDR offiziell oder über Genex zu erwerben waren. Die scheinen aber niemanden wirklich zu interessieren, obwohl es mir da am rentabelsten erscheint, diese Modelle herzustellen.
Das ist natürlich ein Ansatz. 2 weitere könnten sein:
-Die Epoche. Einer ist noch in den 70ern unterwegs, der Andere kurz vor der Wende. Wem macht man es recht?
-Vertriebswege. Für den Benz hätte ich ggf. die Epoche gewechselt, wußte aber schlicht nichts davon. Ich nutze als Bezugsquelle bevorzugt e**y, und bin da sicher nicht der Einzige. Wurde das Modell da auch angeboten?
 
Ihr könnt das ja so machen.
Aber:
Wenn ich so ein Soziologe wäre, würde ich versuchen zu erforschen, warum Modelleisenbahner oft bemüht sind Szenen darzustellen, die etwas „neben der Normalität“ liegen. Das betrifft ja nicht nur die Auswahl von Straßenfahrzeugen. Auch auf der Schiene liebt man das „Besondere“.
Es wird immer von Vorbildnähe gesprochen, aber dann ist plötzlich der Parkplatz vor dem Interhotel interessant - obwohl weit genug vom Bahnhof weg, um das zu ignorieren.
Da standen in der Regel Wolga-Taxen.
OK - Gelernt heute: in Wendisch Wusterhausen gabs auch gleich zwei Daimler, die ein Übersiedler aus dem Westen fuhr. Doppeltraktion oder wie hat der das geschafft?

War der Alltag so langweilig?

Grüße Ralf
 
War der Alltag so langweilig?
Nö, aber nach dem De-Facto-Ausstieg von Herpa wird es selbst auf der sozialistischen Normalstraße schwierig, Vielfalt hinzubekommen. Und selbst den Trabant 601 gibt es als Großserienmodell in Limousinenform überhaupt nicht und als Kombi in der nicht ganz zeitgemäßen Ausführung von Epoche/Tillig. Ein abwechslungsreicher Straßenverkehr in TT ist und bleibt etwas für Jäger und Sammler oder Bastler.

Beste Grüße
Jörg
 
Ist wie bei dem Eisenbahnzeug: Heute muss man sofort kaufen - die nächste Chance in 10 Jahren :) - vielleicht.
Ist irgendwie bekloppt. Hab letztens auch mal in die Autokiste geguckt - na manches würde ich heute nicht mehr kaufen, aber par Sachen sind dabei… neben meinem Bahnhof ist ja kaum Platz für Straße.
Grüße Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Eins will ich noch anmerken: Auch wenn in der zweiten Hälfte der 1980er die Zahl der in die DDR importierten "Westwagen" deutlich zunahm, blieben sie doch ein kleiner Anteil am gesamten Fuhrpark. Nichtsdestoweniger wäre ein gewisser Grundstock an Modellen von Kfz westlicher Provenienz hilfreich. Da spielt nicht nur die von @marcee angesprochene Epoche eine Rolle, sondern es gibt ja auch "Bundesbahner" unter uns.

Ähnlich wie bei den Lokomotiven interessieren mich Exoten weniger als die "Brot-und-Butter-Autos". Was könnten die sein, und welche gibt es schon im Modell? Mir fehlt leider der Überblick über das Sortiment. So'ne Landplagen wie VW Käfer, Bulli, Polo und Golf, der Renault 4 und Citroëns Ente gehören sicher dazu. Dann wurden ja verschiedene Modelle auch in Lizenz gefertigt, da kann man die Ost- und West-Fliege mit einer Klappe schlagen. Renault 12 und Dacia 1300 sind bekannt, und auf der Modellbahn geht ein Shiguli (Lada) allemal als Fiat durch. Außerdem sind ältere Modelle oft noch viele Jahre gefahren, wobei das in der DDR sicher ausgeprägter war.

Bei der ganzen Diskussion über Pkw sollten wir auch die Lkw nicht vergessen. Gab's nicht mal in 1:120 einen ROMAN-Lastzug, den man auch als MAN hinstellen könnte? Wie damals manche Fahrer kann man ja die ersten zwei Buchstaben abmontieren :).

Martin
 
Eigentlich
Und selbst den Trabant 601 gibt es als Großserienmodell in Limousinenform überhaupt nicht und als Kombi in der nicht ganz zeitgemäßen Ausführung von Epoche/Tillig.

Beste Grüße
Jörg
...und was ist mit dem euromodell Trabi? Stückzahlmäßig ganz klar ein Großserienprodukt.

Klar ist allerdings, dass weder die Limousine noch der Universal von Tillig dem Qualitätsanspruch der heutigen Zeit gerecht werden.

Der Spur TT fehlt ein Hersteller, der in Fahrzeugmodellen eine Chance sieht. Die Automodelle in Spur N waren auch jahrelang angestaubt. Und dann kam Lemke mit seinen Minis. Das hat ganzen Sachen einen positiven Schub gegeben. So etwas fehlt der Spur TT.

Und die Automodelle müssen beim Händler stehen. Die Vitrinen bei den Händler sehen verdammt traurig aus. Fast so, also ob die Spur kurz vor dem Ende ist.

Bloß wer soll für TT die Kohlen aus dem Feuer holen?
 
Übrigens …
Nicht jeder war so ganz glücklich mit seinem Westimport. Ein Arbeits- und damals Imkerkollege bekam per GENEX einen Fiat … mirafiori (oder so ähnlich). Das Auto sah einem Lada nicht unähnlich.
Was er nicht bedacht hatte: Reparaturen, für die spezielle Ersatzteile erforderlich waren, mussten in harter Währung bezahlt werden. Also jedesmal bei der Verwandtschaft betteln oder 1:7 schwarz tauschen …
So‘n Westauto war in der DDR nur für „besondere“ Leute denkbar. Und solchen bin ich immer gern aus dem Weg gegangen und die liessen mich auch in Frieden.

Grüße Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
...und was ist mit dem euromodell Trabi? Stückzahlmäßig ganz klar ein Großserienprodukt.
Den gibt es doch neu überhaupt nicht mehr zu kaufen, außer vielleicht in der Grabbelkiste von Michas Bahnhof?
sondern es gibt ja auch "Bundesbahner" unter uns.
Wie schon geschrieben: In TT heißt es jagen, sammeln, basteln, dann klappt es auch mit Hannover, 1986 in TT. (Na gut, Passat B3 erst ab 1988) Schnell mal ein schneller Schnappschuss.
bd80er.jpg

Beste Grüße
Jörg
 
"Das alles ändert aber nichts daran, dass man für eine typische DDR-Straße 70 Prozent Trabant, 20 Prozent Wartburg und neun Prozent Fahrzeuge aus dem restlichen RGW braucht. (Pi mal Daumen)"

So viele Fahrzeuge gab es früher sowieso nicht. Als unser Wartburg neu war (1971) konnte man ewig auf der Autobahn fahren, ohne jemandem zu begegnen. (...)
Das mit der Prozentrechnung solltest Du nochmal üben. :streichel
 
Das mit der Prozentrechnung solltest Du nochmal üben. :streichel

Das war ein zugegebenermaßen meinerseits ungeprüftes Zitat…
Wie sagten die Funker: qcz 19/1 „Vor dem Senden mithören.“
Andererseits: Wenn ich nachrechne, komm ich auf 70+20+9 -> 99% der Rest ist nicht identifizierbar.
Das finde ich hinreichend genau.
Grüße Ralf
 
@Ralf_2 Nix Doppeltraktion. Er hatte ein Taxigewerbe angemeldet (also praktisch eine Firma) und hatte einen Fahrer angestellt, den zweiten Daimler fuhr er selber. Wenn wir am Wochenende zu Onkel und Tante nach Neue Mühle fuhren haben wir am Bahnhofsvorplatz von Königs Wusterhausen ein Taxi genommen. Da hieß es 20 Minuten Schlange stehen, bis man weg kam. Am Wochenende waren immer alle vier Taxen im Einsatz, also Wartburg, Lada und 2 Mercedes. Ich habe mir natürlich immer gewünscht, dass wir mit einem der beiden Mercedes fahren können, was auch oft genug geklappt hat. War ja nicht nur ein "Westauto", sondern innen auch viel geräumiger, vergleichbar mit den Wolgataxen in Berlin (egal ob alter oder neuer Wolga vom VEB Taxi).
 
Hallo eigentlich hat man viel der damals unerreichbaren Autos gesehen, als Schulkind haben wir eine Zeit lang Kennzeichen gesammelt. Groß geworden damals in der Beimssiedlung in Magdeburg stand mal ein Chevi Suburban bei uns in der Straße, was für ein Auto das war habe ich erst Jahre später heraus gefunden. Die Fotos mit der Knipskisten sind leider nichts geworden. Der Chevi stand auch zufällig hinter einem Wartburg Tourist, es schien als ob sich jemand im Maßstab vergriffen hatte.
Dann gab es ja noch die Transitstrecken, könnte man ja auch im Anschnitt mit auf eine Anlage bringen.

mfg Bahn120
 
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