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Neue Westautos braucht das Land

Bei mir wird das immer so la la, aber @jakschu hat einen Audi von Panzershop gebaut, der wie ein Fertigmodell aussieht. Kann er ja hier mal zeigen, oder man schaut sich den selbst mal auf dem Treffen in Rüdersdorf im November an.
Hier ist der Audi:
IMG_20240118_231923.jpgIMG_20240118_231912.jpg
Der und weitere Fahrzeuge können auch bei der Kleinen Bahn ganz groß im Mai in Plauen bewundert werden. Da bin ich mit @Christian82 als Aussteller vertreten.
Gruß Jakob
 
Die sind halt gut getarnt.... :)
Gibt natürlich auch die großen meist Grünen - vielleicht sind die immer auf Demo, wenn Du Bahn fährst - keine Ahnung. Die Ziltendorfer haben einen Trecker auf Raupenfahrwerken, weil es in der Aue manchmal moddrig ist. Wenn der auf der Straße von vorn kommt, hast Du ein Problem. Der ist „Formatfüllend“. Und auch recht schnell unterwegs. Konnte leider noch kein Bild machen, denn so oft holen die den auch nicht raus.

Grüße Ralf
 
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Warum denn das? Hattet Ihr nie "Westbesuch"?
Wer heute 28 ist, wird sich schwer an den real existierenden Sozialismus erinnern. Da ist alles Hörensagen statt eigenes Erleben.

Wenn irgendwer einen orangen Jetta 1 als Zweitürer mit Doppelscheinwerfern (und Dreigangautomatik!) bringt, wäre der fast ein Muss.
 
Das ist egal welche Fahrzeuge ,Hauptsache PKW ,Busse, Lieferwagen usw. aus den Westen und davon gibt es massenhaft viele Fahrzeugtypen . Es gibt Firmen die,die Fahrzeuge in N und HO herstellen ,die könnten ja die zwischen größe auch noch rein schieben.
Die Fahrzeuge sollen auch noch nach was aussehen.
 
Keine Westautos auf DR-Anlagen? Na dann mal ein paar Erinnerungen von mir. OK ich bin in Berlin aufgewachsen. Und durch Westberlin war im Ostteil der Anteil von Westautos zwar nicht riesig aber eben auch nicht zu übersehen. Selbst auf alten DDR-Postkarten aus Ostberlin sind immer wieder Westautos mit auf den Fotos drauf. Im Straßenbild im Ostteil Berlins waren zumindest in der Innenstadt eigentlich immer wieder mal Westautos zu sehen. Dann gab es aber auch DDR-Bürger, die das ein oder andere Exemplar fuhren. Ich rede nicht von den später offiziell importierten Golf und Volvo. Der Vater eines meiner Klassenkameraden fuhr in den 1970er Jahren privat einen VW T1 Bus, herrlich mit Gardinen an den Fenstern. In Königs Wusterhausen (dort wo die elektrische Berliner S-Bahn endet) gab es ingesamt 4 Taxen zu DDR-Zeiten, alle privat: 1 Lada, 1 Wartburg 353 und 2 Mercedes. Ich habe erst viele Jahre nach der Wende erfahren, warum das genehmigt worden ist. Es handelte sich um einen ehemaligen Bundesbürger, der in die DDR übergesiedelt ist. Und das hat man natürlich weidlich als Beleg für den "Sieg des Sozialismus" ausgeschlachtet. Und schließlich fuhr ich während meiner Armeezeit mit einem Grenztruppen B1000 am Alex lang. Als wir vor einer roten Ampel halten mussten, stand in der Fahrspur neben uns plötzlich ein olivgrüner Chevrolet der amerikanischen Militärmission, der ja ganz offiziell in Ostberlin rumfahren durfte.
Nachtrag: Eine ganze Reihe Schauspieler hatten Westautos. Man denke nur an die Autosammlung von Manfred Krug zu DDR-Zeiten. Manfred Krug wohnte nicht weit weg von mir in Berlin-Niederschönhausen. Allerdings waren seine Autos nicht öffentlich zu sehen. Anders war es bei dem aus dem Kinderfernsehen bekannten Clown Ferdinand. Er wohnte in einer recht bescheidenen Wohnung. Da er keine Garage hatte standen seine beiden Ferraris (ich denke, das es welche waren) ganz normal auf der Straßen neben Trabbis, Wartburg und Skoda geparkt. Wir sind beim Sonntagsspaziergang da immer vorbei gekommen.
 
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einen orangen Jetta 1 als Zweitürer mit Doppelscheinwerfern
Meine Erinnerung 1985-1990:
Bei uns in Magdeburg Reform hatt bei mir ein Ford Capri in schwarz (mit gelben Kennzeichen und NL) eine prägende Erinnerung hinterlassen. Zwei Eingänge weiter war der min. 2x im Jahr da. Gab (weil Onkel vom Klassenkamerad) gerne mal süßes und neues für meine Blechdosensammlung.

...gut das ich da noch nicht geraucht hatte, wer weiß was es da noch so gab...
:joint: :totlach:
 
Ich empfehle euch zu dem Thema mal ein Buch:

Björn Herrmann: Westautos in der DDR

Da drin ist schon vieles geschrieben, aber halt auch noch nicht alles.

Als Kind stand ich immer mit großen Augen vor dem Auto unseres Garagennachbarns. Gefühlt hatte dieser alle 2 bis 3 Jahre ein neues Fahrzeug. Vor der Wende endete die Geschichte mit einem Passat B3 Stufenheck mit Treser-Tuning. Im Umfeld gab es dann noch Golf II und einen Citroen GSA sowie ein rostiger VW Käfer.

Es gab ja auch Gastarbeiter mit Westfahrzeuge in der DDR. Die Fahrzeuge mussten bei längeren Aufenthalt in der DDR zugelassen werden. In Rostock - Lichtenhagen gab es einen Wohnblock mit Gastarbeitern aus Schweden. Dort vor der Tür stand ein bunter Westfuhrpark. Die Fahrzeuge hatten alle ein Kennzeichen mit AHZ am Anfang. Das waren gesperrte Kennzeichen. U.a. war kein Weiterverkauf in der DDR statthaft.
 
Die späteren Genex-Kataloge und das ANgebot des Intershops boten eine gute Orientierung, welche Westfahrzeuge gelegentlich mit DDR-Kennzeichen zu erwarten waren. Und die 3. Umschlagseite der KFT war auch ein guter Anhalt, da dort die KTA die bei Typprüfungen ermittelten technischen Daten nebst einigen Bildern der Fahrzeuge veröffentlichte, und das waren dann oft die, die in einer größeren Stückzahl in die DDR eingeführt wurden. Aus dem persönlichen Umfeld kann ich noch zwei weitere Exoten aus dem DDR-Alltag beisteuern. Die Eltern eines Klassenkameraden hatten gelegentlich ältere amerikanische Fahrzeuge, woher, das wollte er uns nicht verraten. Jedenfalls wurde er gelegentlich mit einem Pontiac Firebird mit DDR-Kennzeichen von der Schule abgeholt. Ich bin in Bernau zur Schule gegangen. Die an unsere Schule angrenzende Nachbarschule hatte Russisch-Spezialklassen, und für eine ganze Weile wurden dort jeden morgen zwei Kinder von Männern im Anzug abgegeben, deren fahrbarer Untersatz ein schwarzer Volvo 360 war (Wirklich ein 360, also das Stufenheck zum kleinen Volvo, nicht ein damals bei der Regierung üblicher 200er oder 700er.) Man munkelte, dass die Kinder in der Waldsiedlung bei Wandlitz lebten.
Wenn ich in Berlin war, bin ich am Hotel Metropol in der Friedrichstraße gern mal auf das oberste Deck des Parkhauses gegangen. Da war die Verkaufsausstellung für KFZ des Intershops. Preise standen an den Fahrzeugen, aber wie teuer die waren, weiß ich jetzt nicht mehr. Fahrzeuge, an die ich mich erinnere, waren Fiat Uno, Ford Orion, Renault 9 und 11 sowie die Yamaha XJ600. Ein ehemaliger Schulkamerad hatte später auch genau so eine Yamaha.

Das alles ändert aber nichts daran, dass man für eine typische DDR-Straße 70 Prozent Trabant, 20 Prozent Wartburg und neun Prozent Fahrzeuge aus dem restlichen RGW braucht. (Pi mal Daumen)

Beste Grüße
Jörg
 
"Das alles ändert aber nichts daran, dass man für eine typische DDR-Straße 70 Prozent Trabant, 20 Prozent Wartburg und neun Prozent Fahrzeuge aus dem restlichen RGW braucht. (Pi mal Daumen)"

So viele Fahrzeuge gab es früher sowieso nicht. Als unser Wartburg neu war (1971) konnte man ewig auf der Autobahn fahren, ohne jemandem zu begegnen. Die ersten Staus gab es dann 15 ... 20 Jahre später.
Man fuhr mit dem Fahrrad zum Bahnhof, das konnte man dort bewacht unterstellen, und dann mit Zug und Bus in die Schule oder zur Arbeit. Aber das muss den Leuten doch auf den Wecker gegangen sein, daß sich das total geändert hat. Manche meinen, man soll ja da wieder hin - aber so richtig läuft das nicht. Wenn man nur Einzelfahrscheine kauft, weil man nicht oft unterwegs ist, bezahlt man mehr als mit dem Auto.

Früher kostete eine Monatskarte ja auch nix - ich konnte für 5,50 einen ganzen Monat so oft ich wollte zwischen Finkenheerd und Eisenhüttenstadt fahren - In Dresden hatten wie eine "Moni" für 4,50 für Bus und Straßenbahn. Man dachte ernsthaft über 0-Tarif nach, weil der ganze Fahrkartenaufwand fast ein Nullsummenspiel war.

Na gut - alles verdammt lang her.

Grüße Ralf
 
War wohl auch regional unterschiedlich. Bei uns im sozialistischen Hinterland fuhren selbst die Besserverdiener brav Lada oder Wolga. In den Industrieregionen sah man schon eher mal Exoten.
Ich hoffe ja mal, er hier schafft es bis auf´s Festland. Wäre dann wirklich ein West-Auto:)
 
Hab gerade wieder eine meiner "gemerkten" Fotoserien ausgebuddelt. Album meiner Stadt: Magdeburg
Hotel "International" war immer ein Sammelsurium von Westfahrzeugen, dieses mal 1980 als ein Belgier dieses Foto schoss eher nicht. 😉
Das alles ändert aber nichts daran, dass man für eine typische DDR-Straße 70 Prozent Trabant, 20 Prozent Wartburg und neun Prozent Fahrzeuge aus dem restlichen RGW braucht. (Pi mal Daumen)
Hier von der selben Seite, mal die Magdeburger Tangente (da gab es auch noch Ampeln drauf) von 8 PKW sind 2? westlichem Ursprung.
...auch die Verkehrsdichte beachten...
 
Hi,

ich hatte ja schon öfter Listen von Westfahrzeugen gepostet, die auch in der DDR offiziell oder über Genex zu erwerben waren. Die scheinen aber niemanden wirklich zu interessieren, obwohl es mir da am rentabelsten erscheint, diese Modelle herzustellen. Bei allen anderen Fahrzeugen ist das Problem, dass es gefühlt eine Million verschiedene Fahrzeuge und Varianten gibt und es dann unrealistisch ist, große Mengen davon zu verkaufen. Vielleicht noch für die ersten 3-5 Modelle, aber dann war es das auch. Ich hatte zum Beispiel Schwierigkeiten, von diesem schönen Modell, welches extra für das TT-Board entwickelt wurde, 80 Fahrzeuge unters Volk zu bringen.
IMG_20220617_203820.jpg
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Das sollte doch das Potenzial von solchen Modellen gut abbilden, auch wenn sich, wenn es sowas im Laden geben würde, sicher ein paar Käufer mehr finden lassen.
Das Modell gab es übrigens in 6 Farben; es hat Außenspiegel und separat anzubringende geätzte Firmenlogos.

MfG JPP
 
Hab gerade wieder eine meiner "gemerkten" Fotoserien ausgebuddelt. Album meiner Stadt: Magdeburg
Hotel "International" war immer ein Sammelsurium von Westfahrzeugen, dieses mal 1980 als ein Belgier dieses Foto schoss eher nicht. 😉
...Achtung: off topic - Das "International" war ja ganz imposant, aber das "PQ" daneben war für uns "schöner"... :bia:


P.S. für "Nichtmachdeburjer - "Pilsner Quelle"
 
Und auch in Urlaubergegenden der DDR ... ich erinnere mich an das Interhotel in Oberhof (Oberhof hatte gerade einmal rund 1.500 Einwohner zu DDR-Zeiten). Anfang der 1970er spendierte mein Vater uns mal dort ein verlängertes Wochenende. Ein Hotel-Gast, an den bzw. an die ich mich noch gut erinnern kann war eine wunderschöne Blondine, die einen Porsche mit schwedischem Kennzeichen fuhr. Und nein, zu der Zeit als wir da waren, gab es keinen Wintersport-Wettbewerb dort, denn dann hätten wir in dem Hotel kein Zimmer buchen können.
 
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