Die Fahrten waren gut organisiert, der Zug der Meininger so unpünklich wie die EIB pünktlich, das Wetter passte perfekt.
Ein völliger Reinfall war das Fest in Angelroda. Dort gab es exakt einen Stand der EIB, auf welchem man nur den aktuellen Fahrplan als Handzettel mitnehmen konnte, ansonsten nur Bratwurststände, Kuchenverkauf und einen Bierausschank (es gab auch alkoholfreie Getränke). Sorry Leute, da fehlte aber alles, was mit Bahn, Ort und Tourismus zu tun hat. Nichts zur Geschichte, nichts zu aktuellen touristischen Angeboten - selbst die zahlreichen Radfahrer auf dem Gera-Radweg, der direkt an den Ständen entlang führt, waren verwundert, dass da so absolut gar nichts touristisches geboten wurde und keinerlei Informationsmaterial zu sehen war. Wie kann man sich nur so eine Chance entgehen lassen?
Die Deutsche Bahn Bahn hatte zwar aufwändig Wegweiser drucken lassen, mit denen man zum Festplatz (eher zum Feststraßenabschnitt unter der Brücke) geleitet wurde, auch Schilder für Parkmöglichkeiten hatte die Deutsche Bahn Bahn aufgestellt, allein einen eigenen Stand zu organisieren war die Deutsche Bahn Bahn nicht in der Lage. Ok, die Strecke wird von der EIB bedient, aber sie gehört der Deutsche Bahn Bahn, zumindest tritt sie in der Presse so auf. Irgendwie hatte da wohl auch die Deutsche Bahn Bahn mehr erwartet, zumindest lässt dies die doch recht große Anzahl der angekarrten und kaum genutzten Dixi-Häuschen vermuten.
Die Wiedereröffnungsfeier in Angelroda war so letztlich nur eine Fress- und Sauforgie ohne jeden Bahnbezug. Das ist bedauerlich, denn da wäre leicht mehr drin gewesen. Mit den Fahrten der Meininger Dampflokfreunde hatte das alles kaum zu tun. Die waren gut organisiert und die Bustransfers nach Plaue und Elgersburg klappten perfekt. Störend an dem Zug wirkte nur die Diesellok am Schluss. Wofür fuhr die denn mit?