Hallo zusammen,
nach einigen Tagen voller Arbeit bei der großen Bahn, konnte ich mich mal wieder der kleinen Bahn widmen.
Da mir mein letzte Plan schonmal sehr gefallen hat, habe ich an ihm etwas gefeillt und möchte ihn hier kurz vorstellen.
Es handelt sich wieder um den Endbahnhof Bad Königsdorf in dem die Nebenbahn aus Heiligenberg endet.
Der Personenverkehr ist relativ simpel, an Werktagen verkehren 10 Zugpaare, am Samstag sind es derer 6 und an Sonn- und Feiertagen stehen 5 im Fahrplan der Strecke.
Die geringe Anzahl der Nahverkehrszüge an den Wochenenden ist aber nicht so schlimm, wie man annehmen könnte. Denn es verkehren regelmäßig Sonderzüge welche Urlauber und Tagestouristen in die schöne Region bringt.
Der Güterverkehr ist auch recht interessant, verkehrt doch an Werktagen die Übergabe nach Bad Königsdorf.
Es gibt ein Sägewerk, an der Einfahrt zum Bahnhof, außerdem hat die Baywa in Bad Königsdorf, welche natürlich auch einen Gleisanschluß haben. An der Ladestraße steht auch noch ein Güterschuppen für die örtliche Kleinindustrie.
Der Betriebsablauf gestaltet sich wie folgt.
Die Nahverkehrszüge welche aus einer V100 und 2 oder 3 Umbauwagen gebildet sind, laufen auf Gleis 1 ein. Die Lok fährt dann zum umsetzen auf das Gleis 2a und danach am Zug vorbei um sich wieder vor ihn zu setzen. Dann kann es auch schon wieder losgehen.
Bei den Sonderzügen an den Wochenenden läuft es ähnlich ab, man kommt sich in der Regel nicht mit den regulären Zügen in die Quere.
Wenn der Übergabezug kommt, muß etwas aufwendig rangiert werden. Der Zug kommt auf Gleis 2 an und die Lok setzt über 2a und 1 ans andere Ende um.
Dann fährt die Lok solo auf Gleis 3 um den abgehenden Wagen der Baywa zu holen. Danach gehts auf 1a, wo ebenfalls ein abgehender Wagen abgeholt wird. Dann setzt sich die Lok mit den beiden Wagen wieder an den Zugschluß und verteilt die ankommenden Wagen nach obigen Schema (dafür wurde der Zug natürlich in Heiligenberg ordentlich zusammengestellt). Die beiden abgehenden Wagen führt sie während diesem Mannöver mit.
Sind die Wagen zugestellt werden die abgehenden Wagen auf Gleis 3 abgestellt, denn das Sägewerk bekommt ja auch noch Wagen zugestellt. Diese können aber nur als Sperrfahrt in den Anschluß gedrückt werden. Während dies geschieht, verkehrt natürlich kein anderer Zug. Nachdem alles gebracht und geholt wurde fährt die Übergabe wieder nach Heiligenberg zurück. Das geschieht in der Regel nur einmal am Tag, ab und an werden in einem extra fahrenden Zug aber auch noch zusätzliche Wagen zum Sägewerk gebracht.
Soweit so gut. Ich hoffe es die Beschreibung des Ablaufs war nicht zu langweilig. Über Tipps und Anregungen freue ich mich.
Grüße Mirko