• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Lok 89 6009 von Tillig (Neuheit 2021)

Ich habe 'ne T3 aus dem ersten Tillig-Los. Dort scheinen die Einstellungen auch etwas zu bringen. (Oder bilde ich es mir nur ein, weil ich es mir wünsche?)
 
Wichtig ist bei der ersten Generation, dass diese NUR mit 28 Fahrstufen und NICHT mit 128 gefahren wird!
Diesen Mist hatte ich damals schon gleich mitbekommen! Nach nur wenig Reglerdrehung raste die Lok los! Das stand bei Tillig auch nirgendwo. Die damals zum Download angebotene Decoderanleitung entsprach auch nicht den Tatsachen (einige dort angebene Variablen waren in Wirklichkeit funktionslos). Deshalb halte ich die freie Decodergestaltung "in Anlehnung an Uhlenbrock" und ohne Austauschmöglichkeit für sehr kundenunfreundlich! Zum Glück scheint das ein Einzelfall zu sein. Aber schade, daß es bei der niedlichen T 3 so ist. :(
 
Modell ist gestern bei mir eingetroffen.
Rein optisch gefällt mir die Lütte mit Schleppe.
Morgen geht's mal auf den Testkreis und wenn die Fahreigenschaften (analog angesteuert) gut sind - ein in meinen Augen schönes Modell.
 
Heute ist meine auch eingetroffen.

Zur Optik ist alles gesagt, da muss sich jeder selbst eine Meinung bilden. Der einzige Punkt, den ich noch unterstreichen mag, ist dass das Tender-Fahrwerk scheinbar nicht lackiert ist. Das ist hellrote, super billig wirkende Plastik. Passt farblich nicht zum Rot an der Lok (die hat einen dunkleren, stimmigeren und v.a. deckenden Rot-Ton).

Zum Fahrverhalten wollte ich unbedingt erst selber testen. Ergebnis, frisch aus der Schachtel, auf frisch geputzten Gleisen, digital ohne jede CV-Anpassung:
  • Springt wie ein Frosch. Ruckt, zuckt, scheint arge Probleme mit dem Rundlauf zu haben. Gestänge sieht auf den ersten Blick aber OK aus.
  • Anfahrspannung theoretisch recht gering, Motor dreht bereits auf sehr niedrigen Fahrstufen los. Aber durch das Zucken fährt sie eben praktisch ein Stück gar nicht, dann macht sie einen Satz von einigen Millimetern, dann steht sie wieder herum... dazu ständige Strom-Kontaktabbrüche, die manueller Anstupser bedürfen.
  • Selbst bei Höchstgeschwindigkeit nicht kontaktsicher. Das ist komisch, weil meine T3 der ersten Generation die selben Stellen sehr gut durchfährt.
  • Das Licht in der Lok ist grelles, blauweißes xenon-Licht. Am Tender scheinen andere LEDs verbaut zu sein, das wirkt sichtbar gelblicher - aber immer noch eher kalt- als warmweiß. Flimmert durch die Kontaktprobleme arg.
  • Der Motor fiept sehr laut und deutlich, man möchte es fast kreischen nennen. Da passt die Decoder-Ansteuerung eindeutig nicht zum Antrieb.
  • Beschleunigungs- und Verzögerungskurven kann ich nicht sinnvoll testen, da die Lok zu oft stehen bleibt.

Erstes Fazit: Das Fahrverhalten ist eine herbe Enttäuschung. Ich weiß, dass es besser geht - ich habe zwei andere Tillig-T3s ohne diese Probleme. Werde mir die Tage die Stromabnahme und die CVs vorknöpfen. Vielleicht ist damit Besserung in Sicht. Ich hoffe, denn das Maschinchen soll gerne und fest in meinen Bestand eingereiht werden. An der Optik kann ich bei Bedarf selbst etwas drehen. Sollte das Fahrverhalten aber so bleiben, denke ich das erste mal seit wirklich langer Zeit über eine Rücksendung nach.
 
Eine Frage zur neuen 89 6009 habe ich auch. Eher in Richtung Digital-Spezies.
Jede neue Lok mit Decoder teste ich über eine ältere Lenz-Compact Zentrale (aus den älteren Tillig Digital-Sets).
Zur Kontrolle wollte ich erst einmal die Adresse auslesen und neu vergeben. Doch schon beim Auslesen kommt Err02, also nichts erkannt. Die Software hat Versionsstufe 3.2.
Dann habe ich meine LZV 100 (Ver.3.6) genommen. Dort konnte ich die Adresse auslesen und ändern. Aber ein Ändern der Anfahr- und Bremsverzögerung ging wiederum nicht. Beim Schreiben hängt sich die Zentrale (mit LH90) auf.
Ist das nun ein Decoderproblem? Verträgt sich der Uhlenbrock nicht mit Lenz?
Alle anderen Decoder, welche ich benutze, funktionieren mit beiden Zentralen. Das sind zur Zeit Zimo, Kuehn und ein alter Lenz.
Für ein paar Tipps wäre ich sehr dankbar.

Grüße Bernd
 
Meine musste leider auch zurück.
Sie fuhr nur Rückwärts (warum auch immer) zudem in Fahrtrichtung rückwärts nur eine LED unten rechts.
Vorwärts weder analog noch digital.
Reset brachte nichts.
Wirklich Schade.
 
Meine 1. ging auch zurück, weil analog Bocksprünge wie schon beschrieben. Digital fuhr die Lok gar nicht, LEDs blinkten und Motor surrte nur.
Zweite Lok nur digital getestet, gleiches "Fehlerbild". Da wurde ich stutzig und fand in der BA den Hinweis "Digitalspannung 14-16V". Ich fahre mit 12,5V, also Zentrale auf 14V eingestellt und der Fehler war weg. Allerding flackerte die rechte Loklaterne und ich habe deshalb nicht versucht das Fahrzeug einzufahren. Jetzt fährt die Lok und zwar zurück zum Händler. Schade Tillig!!!
 
Ist die nicht ein bisschen klein für des Geenichs Hofzug?
Als Streckenlokomotive seiner Majestät sicher nicht würdig. Zum Zusammenrangieren selbst eines Hofzuges reicht's aber allemal... oder um sonstige Güter durch die Gegend zu karren.

Ich habe mich heute intensiv mit dem Decoder auseinandergesetzt und eine erhebliche Verbesserung erzielt.
Die von @BrodersenTT >hier< angegebenen Werte für die Motorregelung habe ich vorerst übernommen. Railcom habe ich eingeschaltet gelassen, weil ich das durchaus gerne nutze. Das Fahrverhalten ist damit deutlich besser geworden. Die Lok fährt bei niedriger Fahrstufe an - fährt dann aber auch sofort mit "mehr als Schrittgeschwindigkeit". Ich denke so ca 10 Modell-km/h. Höchstgeschwindigkeit ist jetzt wirklich niedrig und die Hälfte vom Multimaus-Rad wirkungslos (weil Maximalgeschwindigkeit schon erreicht). Statt zu Fiepen und zu kreischen knarzt der Motor jetzt eher, als würde ein Plastikzahnrad kurz vor'm Brechen stehen. So klingt meine T3 der ersten Generation aber auch :(

Das Fahrverhalten ist immer noch "wirklich schlecht" gemessen an fast jeder beliebigen 08/15-Lok und unendlich weit entfernt von dem, was in TT eigentlich geht. Aber es ist gerade so gut genug, dass ich den schwarzen Frosch behalte. Vielleicht packt's mich irgendwann und ich reiße den kompletten Decoder raus, baue einen DH05C + Pufferspeicher ein und hübsche die Lok noch etwas auf. Nötig wär's. Aktuell rumpelt die Lok auf meinem Modul herum, um mal noch 15 Minuten in jede Richtung einzufahren. Hälfte der Zeit ist um, Veränderung nicht ersichtlich.


Wichig zu wissen: Mit meiner Roco Multimaus an BiDiB-GBMBoost-Zentrale konnte ich die Lokadresse nicht verändern. Kam immer "Error 02" in der Maus. Mein D&H-Programmer, den ich eigentlich für Decoder-Updates nutze, hat's hingegen problemlos getan. Der kann die Lok dafür nicht ansteuern, sprich eine Fahrstufe einstellen und sie auf meinem Programmier-Testgleis fahren lassen klappt nicht. Dafür muss die Lok wieder zurück auf die Anlage und per Multimaus angesprochen werden.

Warum das so ist, ist mir ein Rätsel. Ich habe schon Decoder von D&H, ZIMO und Lenz in der Hand und keiner davon hatte je solche Probleme. Die Ausdrücke, die mir bei der Aktion heute durch den Kopf gingen, mag ich lieber nicht öffentlich wiederholen.

Fazit: Jammerschade, Tillig! Da wäre echt sooo viel Luft nach oben gewesen, die man vollkommen unnötig verschenkt hat. Gerade eine weniger msierable Decoder-Einstellung ab Werk hätte wirklich keinen Cent mehr gekostet. Eine schnöde Steck-Schnittstelle im Gehäuse wäre auch drin gewesen. Da, wo die Platine an der Führerhaus-Rückwand sitzt, hätte man genau so gut eine Next18 unterbringen können. Oder eine Plux16 seitlich vom Motor, Decoder dann eben quer drüber. Lieber eine sichtbare Leiterplatte als so ein Fahrverhalten.



Nachtrag: Eine ganze Reihe anderer Loks, auch C-Kuppler wie pmt V T oder Roco BR 80 durchfahren dieselbe Teststrecke anstandslos. Daraufhin habe ich nach über 40 Minuten Einfahrzeit noch mal auf Analogbetrieb umgerüstet und am guten alten FZ1 getestet. Gleiches Bild, außer den neuen T3s wunderschönes Fahrverhalten. Die T3 dafür unverändert bockig und rumpelig. Tilligs ebenso frisch eingetroffene 86er war ein wohltuender Gegenpol zu obigem Bild - seidenglatter Lauf sogar im Schleichgang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat schon jemand Erfahrungen bezüglich Demontage/Montage der Lok? Speziell wird in der BA von der Demontage von Kessel und Wasserkasten abgeraten.
 
... ein in meinen Augen schönes Modell.
Zweifelsohne und du sollst deine Freude damit haben.

Noch ein paar Gedanken zum Modell. Ich finde sie schick, aber nich sonderlich gut getroffen. Wie ich schon schrieb, gibt es ein einziges Merkmal, welches das Modell bei allem Zweifel zur 6009 werden lässt: die Lage des Kessels. Denn die 6009 is die einzige T3 mit Schlepptender, die nich den höhergelegten Kessel der übrigen umgebauten T3 hat. Warum dann die Zweifel? Es sind nich Zweifel an der Identität, denn diese steht ja angeschrieben (und wäre somit möglich), sondern Zweifel an der Umsetzung (wobei auch viel möglich gewesen wäre).
Zugegeben, ich habe mich bisher eher mit den Loks 6222 bis 6225 beschäftigt und mein prinzipiell schickes 6009-JATT-Modell genossen. Da es aber nun einmal ein neues Modell gibt, genießt auch dieses meine gesteigerte Aufmerksamkeit. Und das bringt mich zu einigen, teilweise unverständlichen Unstimmigkeiten.
So is mir aufgefallen, dass an dem Model in unserer Datenbank (@tt-ker) die Bremsanlage total unsinnig angebaut wurde. Auf der rechten Seite is die B-Achse von vorn und hinten gebremst, die C-Achse nur von hinten. Auf der linken Seite hingegen is die C-Achse von vorn und hinten gebremst, die B-Achse hingegen nur von vorn. Beide nur von vorn wäre richtig, was sich mit der Menge der angebauten Teile sogar noch machen lässt. Einzig richtiger Aspekt an dieser Bremsanlage is die ungebremste A-Achse.
Also habe ich mich mal hingesetzt und bei aller Schönheit des Modells die Diskrepanzen zum Original notiert. Nich akribisch, nur was mir aufgrund meiner bisherigen Recherche zu meinen Bastelarbeiten auffiel. Hier rein informativ noch einmal zusammengefasst, was das Modell zum Original unterscheidet. Wobei 'anders gemacht' und 'weggelassen' hier gleichbedeutend sind, da das bei jeder anderen T3 tatsächlich so möglich wäre.
- fehlende Dachstreben
- unsinnig angebaute Bremsen an B- & C-Achse,
- das Ventil vor dem Führerhaus is deutlich zu hoch,
- der Bremsdruckzylinder unter dem Führerhaus links fehlt,
- 1961 war die Glocke noch rechts der Esse platziert,
- ab 1965, als die Glocke hinter der Esse saß, gehörte die Pfeife nich mehr auf das Dach,
- die Sandfallrohre sind falsch verlegt,
- diverse Leitungen auf dem Kessel sind falsch oder fehlen,
- unter dem Umlauf fehlen fast alle Leitungen,
- Handlauf auf der Rauchkammer links fehlt,
- die Esse besteht beim Original nich aus einem Stück,
- das Abdampfrohr samt Schalldämpfer hinter der Esse fehlt,
- der Umlauf links vor dem Wasserkasten is zu kurz,
- der kleine Kessel hinter der linken Führerhausleiter fehlt,
- der kleine Kessel hinter der rechten Führerhausleiter fehlt,
- die kleide Dose (???) unter dem rechten Wasserkasten fehlt,
- Abdeckung auf den Zylindern is nich richtig,
- die Werkzeugkastendeckel links und rechts sind zu kurz oder sitzen zu weit vorn,
- am Tender zu kleine Rahmenausschnitte zwischen der 1. und 2. Achse,
- Rohrleitung am Tender-Fahrwerk fehlt ... u.s.w. ....
Warum keine Bügel unter den Puffern sind (obwohl die schon der JATT-Tender hatte), weshalb der auf der vorderen Pufferbohle fehlt, wozu die Lok eine (wenn auch undekorierte) hintere Pufferbohle hat, wie die verschlossene Rückwand einen Vorhang darstellen soll ... das muss man sich alles irgendwie schönreden. Dass ich kein Bild gefunden habe, das die Lok im betreffenden Zeitraum mit drei Lampen vorn und drei Lampen hinten zeigt, werte ich mal als Interpretationssache.
Hauptsache sie lassen sich in Sebnitz nich dazu hinreißen, eine 6222 daraus zu kreieren. Dafür hat man sogar bei JATT unterschiedliche Formen gebraucht ... und trotzdem noch viele Augen zugedrückt.

Noch eine Anmerkung zum Original. Die wenigsten werden wissen, dass 6009 bis 1953 (laut Weisbrod/Wiegarg "Deutsches Lok-Archiv, Dampflokomotiven 6, Regelspurige Privatbahnlokomotiven bei der DR") ohne Schlepptender unterwegs war und bis 1950 (unter anderem) die Nummern 7403 und 284 getragen hatte. Die Unterlagen streiten sich da allerdings etwas, an anderer Stelle wird erwähnt, dass die Lok den Schlepptender erst 1961 erhielt (Moll/Wenzel "Die Baureihe 89.70"), was wesentlich wahrscheinlicher is. Man kann sie also unter Umständen in EP-III auch ohne Tender fahren. Dass das die meisten Modellbahner nich wirklich interessiert, is mir schon klar. Für diejenigen habe ich das aber auch nich geschrieben ...
Interessant wäre noch, dass die Lok in b.z.w. kurz vor dem angeschriebenen Zeitraum einen anderen Radsatz (andere Gegengewichte) hatte, Anfang der 60er eine gewölbte Rauchkammertür mit Zentralverschluss, dann lange Zeit eine flache Behelfsausführung und erst als Museumsfahrzeug wieder eine gewölbte. 1966 is so geseh'n entweder ein sehr ungünstig gewählter Zeitraum, oder ein recht clever. Denn abseits der falschen oder fehlenden Details scheint einiges möglich zu sein.

Vorbildorientierter Spaß-Buntbahner mit Hang zum Realismus in sächsischer Epoche I.
Fährst du die Lok wirklich in "sächsischer Epoche I"?
... Demontage/Montage der Lok? Speziell wird in der BA von der Demontage von Kessel und Wasserkasten abgeraten.
Keine Ahnung warum, is aber kein Problem. Wenn du dran rumlöten willst und das Ganze nich irgendwie zusammenfuschen möchtest, würde ich auch ein Komplettdemontage vorschlagen. Bringt ja nix, wenn du einen neuen Decoder drin hast und an der Steuerung is was abgebrochen ...

Wenn ich nich ausreichend T3 und mein JATT-Modell gravierendere Schwächen hätte, würde ich sicher auch eine von TILLIG nehmen. So aber ehr nich.
 
Zurück
Oben