Das nächste Projekt dreht sich um ein Thema, welches vermutlich deutlich weniger hier interessiert, als ein Trabi mit offener Motorhaube.
Nachdem ich ein zweites mal einem der besten Spielbahnsets der letzten Jahre zugeschlagen habe, wurde es mal Zeit sich damit genauer zu beschäftigen. Sicher kann man viel über das Set 01012 diskutieren. Mir sind Abweichungen zum Vorbild bewusst, auch kann man fragen, wieso so ein Modell nicht über die üblichen Einmailauflagen realisiert wurde (was ich bis vor kurzem angenommen hatte und zum Glück noch einmal recherchiert habe). Über die ursprüngliche UVP mit ihrem Mondpreis kann man nur den Kopf schütteln, aber ich fand das Set schon damals toll genug, um es zu den dargebotenen Vorbestellerpreisen zu erwerben und bin um so glücklicher zu einem sehr respektablen Preis noch einen Satz Loco-Buggys und einen weiteren VR-Lokdummy zu haben.
Sicher ist mein Blick auf dieses Set auch ein bisschen verklärt, da ich die Adapterwagen oft im Einsatz in Hennigsdorf gesehen habe und eine gewissen Leidenschaft für die VR habe.
Deswegen habe ich mich dem meiner Meinung nach größtem Manko gewidmet. Wie kann ein so offensichtliches Spielset nicht einfach frei mit anderen
Wagen kuppelbar sein und muss stattdessen immer umständliches Normschachtgefummel erfordern? Sicher sieht es nicht so elegant aus, wie mit einer Kuppelstange, aber es funktioniert und wenn ich möchte kann ich für Fotos trotzdem die Kuppelstange nutzen, aber für den Spielbetrieb ist es so einfach besser.
Der Umbau zweier Kupplungen ist dabei eigentlich ganz simpel. In die vorhandene Rundung einer Tilligkupplung wurde einfach ein mittig ein Loch gebohrt und eine Drahtschlaufe eingeklebt. Für die Höhensteifigkeit wurde oben und unten ein kleines Stück Polystyrol aufgeklebt. Mit einer Kühn Kupplung könnte man sich vermutlich unten sogar sparen, aber die hat dafür am Ende keine Ausrundung und ist allgemein wertvoller als die Restposten von Tillig-Kupplungen.
Und im Einsatz:
Zum Vergleich: