Grundsätzliches
Aus meiner praktischen Erfahrung mit der vertrackten Akustik kann ich folgende Regeln beisteuern:
1.
Schall wir nur durch weiche Materialien absorbiert. geeignet sind z.B. geschäumte Kunststoffe, wobei der Langzeitstabilität etwas Beachtung geschenkt werden sollte. Es gibt Schaumstoffe, die sehr gut isolieren, aber nach 10 Jahren einfach zerbröseln. Vom Gefühl her würde ich daher um sehr feinporige Materialien einen Bogen machen. Die in Baumärkten angebotene 2 oder 5mm starke Isofolie für Laminatböden scheint mir ein geeignetes (und erschwingliches) Material zu sein.
2.
Es kommt nicht so sehr auf den verwendeten Werkstoff an, sondern mehr auf seine Beschaffenheit, s.o. So ist z.B. Styropor nicht prinzipiell ein guter 'Schallschlucker', sondern nur, wenn es in einer weichen Form verwendet wird. Genauso wie Kork: die von industriellen Anbietern offerierten Gleisbettungen sind weich und flexibel, auch damit sie sich gut in Kurvern verlegen lassen. Schalldämmung daher gut. Korkplatten aus dem Baumarkt dagegen sind eher gute Schall-Leiter, da sie, wie schon vorher geschrieben, hoch verdichtet sind (wer will schon gerne die Abdrücke der Stöckelschuhe seiner Liebsten im Fußboden verewigt sehen?) Schalldämmung daher schlecht.
3. Wenn das verwendete Material stimmt, ist die Elastizität der Verklebung sekundär, weil der Schall im Material selbst vernichtet wird.
4.
Schallbrücken, wie Nageln oder Schrauben, sind unbedingt zu vermeiden.
Unter allen Umständen würde ich das anvisierte Material erstmal in einer kleinen Menge testen, bevor ich davon 100qm einkaufe, das minimiert den Ärger und maximiert den eigenen Erfahrungshorizont
Grüße Achim