Hallo Hardy,
wenn Du mal ein Modul bauen willst, so ist das sicher kein Fehler. Denn Dioramen und Module haben nur kleine Unterschiede: Dioramen sind statische Gebilde für die Schrankwand oder das Regal, ein echter Fahrbetrieb ist darauf nicht möglich. Module können auch etwas fürs Regal oder die Schrankwand sein - aber sie sind technisch so vorbereitet, gemeinsam mit anderen Modulen zu einer beliebig großen Anlage verbunden werden zu können. Insofern liegst Du mit Deinen bisherigen Aktivitäten schon Nahe am Modul und mußt nun nur noch sehen, den Rest zu verinnerlichen bzw. umzusetzen.
Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, dann baue Module nach FKTT-Norm. Die passen logischerweise zum FKTT, aber sind auch kompatibel zu den beiden anderen Normen "AKTT" und "Joschidul". Damit kannst Du also nichts falsch machen, es gibt keine mir bekannte TT-Modulnorm außer den drei genannten Varianten.
Es gibt keine Regel, wer was baut! Jeder baut das, was ihm am Besten gefällt. Einzige Vorgabe sind die genormten Kopfstücke links und rechts, wo das Gleis endet. Der Rest ist gestalterisch frei, sollte aber insgesamt stimmig und vorbildorientiert sein. In der Norm sind folgende regelungen für die Gestaltung fixiert:
Eine angemessene Länge am Modulübergang sind ca. 5cm, das richtet sich aber auch nach dem Modul insgesamt. Wenn dort gerade ein Feld endet, dann kann man schlecht Wiese andeuten.
Module sind in der Regel 50cm breit. Solange Du Deine Ideen auf dieser Breite umsetzen kannst, spricht nichts dagegen, es so zu tun. Bäche und Straßen sollten aber unbedingt quer über das Modul laufen und nicht in Längsrichtung parallel zum Gleis. Denn dann enden die abrupt an der Modulkante und es ist mit Sicherheit nicht so, das auf dem nächsten Modul von einem anderen Modulisten genau DORT dann ein Bach weiterführt.
Merke: Wege, Straßen, Bäche, Flüsse, Stromleitungen usw..sollten das Gleis (und das Modul) queren, niemals parallel laufen.
Da muß ich heute Abend mal das Video ansehen. Dann kann ich Dir das beantworten. An Modulen war meines Wissens nur die Pulsnitztalbrücke vom Grischan beim Event, alles andere waren dann wohl keine Module per Definition.
Zum Thema Schotter:
Hier ist alles frei, solange die Körnung zu TT paßt. In der Regel wird viel zu grob geschottert und der Bahndamm ist als Solcher nicht erkennbar. Wir haben deshalb bei den Kopfstücken einen Bahndamm eingearbeitet in das Profil und man kann damit wunderbar einen vorbildgerechten Bahndamm nachbilden inkl. Bahngraben. Geschottert wird bei uns zum großen Teil mit Schotter von Jeweha aus Belgien oder Asoa aus München. Auhagens Schotter für TT ist zu groß, rund und gefärbt.
Anfangen sollst Du, keine Frage. Ich kenne Deine Werkstatt nicht; Du mußt entscheiden, ob Du Dir fertige Modulkopfstücke kaufts, welche auf 1/10mm genau geschnitten sind oder ob Du das selber so genau hinbekommst. Genauigkeit ist bei den Kopfstücken oberste Priorität, da nur so das einwandfreie Zusammenbauen mit anderen Modulen gewährleistet ist. Es gibt auch fertige Modulbaukästen, da kannst Du nach dem IKEA-Prinzip erstmal das gesamte Holzgerüst zusammensetzen und bist sicher, das es paßt. Du kannst Dich dann voll dem Landschaftsbau widmen und mußt nicht drauf achten, ob Dein erster Modulbaukasten stimmt oder nicht - der PASST!
Abschließend noch ein Wort zu den Abmessungen:
Die Norm sieht ja eine Tiefe von 50cm vor. Die Länge des Moduls ist Deinen Wünschen entsprechend zu gestalten. Wenn Du mehrere Häuser und einen Bach auf an einer zweigleisigen Strecke umsetzen willst, werden 30cm Länge nicht reichen. Da solltest Du dann schon an 90cm oder 1m denken. Das wirkt sonst unglaubwürdig, ein wenig Rasen um das Haus gab es schließlich immer und überall. Hier mal paar Beispiele:
Bild 1 zeigt ein typisches Landschaftsmodul von Klötze, Länge ca. 1m, Breite/Tiefe gem. Norm 50cm.
Man sieht übrigens schön den Fall, das ein Weizenfeld auch am Modulende endet. Das macht hier aber keinen Abbruch, das paßt einfach.
Bild 2 zeigt die typische Gestaltung von Straßen - immer quer zum Gleis. Im Hintegrund eine Stahlträgerbrücke, vorn der Wegübergang an der Blockstelle.
Bild 3 zeigt eine hervorragende Umsetzung des Themas "Häuser am Gleis".
Bild 4 zeigt rechts unten in der Ecke die Gestaltung von Bahndämmen auf Modulen. Du erkennst die verschiedenen Winkel, welche an den Kopfstücken bereits eingearbeitet sind.
So...das reicht erstmal denke ich.
wenn Du mal ein Modul bauen willst, so ist das sicher kein Fehler. Denn Dioramen und Module haben nur kleine Unterschiede: Dioramen sind statische Gebilde für die Schrankwand oder das Regal, ein echter Fahrbetrieb ist darauf nicht möglich. Module können auch etwas fürs Regal oder die Schrankwand sein - aber sie sind technisch so vorbereitet, gemeinsam mit anderen Modulen zu einer beliebig großen Anlage verbunden werden zu können. Insofern liegst Du mit Deinen bisherigen Aktivitäten schon Nahe am Modul und mußt nun nur noch sehen, den Rest zu verinnerlichen bzw. umzusetzen.
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nun habe ich hier eine Menge gelesen, vielleicht auch überlesen und möchte gern ein Modul bauen, hab aber keinen Schimmer welche Norm.
Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, dann baue Module nach FKTT-Norm. Die passen logischerweise zum FKTT, aber sind auch kompatibel zu den beiden anderen Normen "AKTT" und "Joschidul". Damit kannst Du also nichts falsch machen, es gibt keine mir bekannte TT-Modulnorm außer den drei genannten Varianten.
Wenn ich so anfange, baue ich garantiert wieder das falsche. Gebt mir doch mal einen Hinweis.
Es gibt keine Regel, wer was baut! Jeder baut das, was ihm am Besten gefällt. Einzige Vorgabe sind die genormten Kopfstücke links und rechts, wo das Gleis endet. Der Rest ist gestalterisch frei, sollte aber insgesamt stimmig und vorbildorientiert sein. In der Norm sind folgende regelungen für die Gestaltung fixiert:
Die Modulkästen sollten außen mit einem dunklen Anstrich (z.B. lehmbraun RAL8003 oder laubgrün RAL6002) versehen werden.
Über eine angemessene Länge vom Modulübergang hat sich die landschaftlich-farbliche Gestaltung an einer Sommerlandschaft orientieren. Der Übergang zu einer anderen Gestaltung darf nicht abrupt sein, sondern hat fliessend zu erfolgen.
Module sollten so gestaltet werden, daß sie in den Epochen 3 und 4 der DR bzw. DB einsetzbar sind
Eine angemessene Länge am Modulübergang sind ca. 5cm, das richtet sich aber auch nach dem Modul insgesamt. Wenn dort gerade ein Feld endet, dann kann man schlecht Wiese andeuten.
Ich würde gern etwas bauen, wo eventuell einige kleine Häuser drauf sind und vielleicht ein kleiner Bach. Ist das vom Zusammenpassen mit anderen Modulen möglich?
Module sind in der Regel 50cm breit. Solange Du Deine Ideen auf dieser Breite umsetzen kannst, spricht nichts dagegen, es so zu tun. Bäche und Straßen sollten aber unbedingt quer über das Modul laufen und nicht in Längsrichtung parallel zum Gleis. Denn dann enden die abrupt an der Modulkante und es ist mit Sicherheit nicht so, das auf dem nächsten Modul von einem anderen Modulisten genau DORT dann ein Bach weiterführt.
Merke: Wege, Straßen, Bäche, Flüsse, Stromleitungen usw..sollten das Gleis (und das Modul) queren, niemals parallel laufen.
Ich hab da heute beim MDR "Auf kleiner Spur" das Modellbahnevent in Dresden gesehen. Was war das am Anfang der Sendung wo die beiden Herren dahinter saßen, waren das Betriebsdioramen? Hat mir gut gefallen.
Da muß ich heute Abend mal das Video ansehen. Dann kann ich Dir das beantworten. An Modulen war meines Wissens nur die Pulsnitztalbrücke vom Grischan beim Event, alles andere waren dann wohl keine Module per Definition.
Zum Thema Schotter:
Hier ist alles frei, solange die Körnung zu TT paßt. In der Regel wird viel zu grob geschottert und der Bahndamm ist als Solcher nicht erkennbar. Wir haben deshalb bei den Kopfstücken einen Bahndamm eingearbeitet in das Profil und man kann damit wunderbar einen vorbildgerechten Bahndamm nachbilden inkl. Bahngraben. Geschottert wird bei uns zum großen Teil mit Schotter von Jeweha aus Belgien oder Asoa aus München. Auhagens Schotter für TT ist zu groß, rund und gefärbt.
Na jedenfalls wüßte ich gern wie ich mit den Modulen anfangen soll, oder soll ich überhaupt anfangen?
Anfangen sollst Du, keine Frage. Ich kenne Deine Werkstatt nicht; Du mußt entscheiden, ob Du Dir fertige Modulkopfstücke kaufts, welche auf 1/10mm genau geschnitten sind oder ob Du das selber so genau hinbekommst. Genauigkeit ist bei den Kopfstücken oberste Priorität, da nur so das einwandfreie Zusammenbauen mit anderen Modulen gewährleistet ist. Es gibt auch fertige Modulbaukästen, da kannst Du nach dem IKEA-Prinzip erstmal das gesamte Holzgerüst zusammensetzen und bist sicher, das es paßt. Du kannst Dich dann voll dem Landschaftsbau widmen und mußt nicht drauf achten, ob Dein erster Modulbaukasten stimmt oder nicht - der PASST!
Abschließend noch ein Wort zu den Abmessungen:
Die Norm sieht ja eine Tiefe von 50cm vor. Die Länge des Moduls ist Deinen Wünschen entsprechend zu gestalten. Wenn Du mehrere Häuser und einen Bach auf an einer zweigleisigen Strecke umsetzen willst, werden 30cm Länge nicht reichen. Da solltest Du dann schon an 90cm oder 1m denken. Das wirkt sonst unglaubwürdig, ein wenig Rasen um das Haus gab es schließlich immer und überall. Hier mal paar Beispiele:
Bild 1 zeigt ein typisches Landschaftsmodul von Klötze, Länge ca. 1m, Breite/Tiefe gem. Norm 50cm.

Man sieht übrigens schön den Fall, das ein Weizenfeld auch am Modulende endet. Das macht hier aber keinen Abbruch, das paßt einfach.
Bild 2 zeigt die typische Gestaltung von Straßen - immer quer zum Gleis. Im Hintegrund eine Stahlträgerbrücke, vorn der Wegübergang an der Blockstelle.

Bild 3 zeigt eine hervorragende Umsetzung des Themas "Häuser am Gleis".

Bild 4 zeigt rechts unten in der Ecke die Gestaltung von Bahndämmen auf Modulen. Du erkennst die verschiedenen Winkel, welche an den Kopfstücken bereits eingearbeitet sind.

So...das reicht erstmal denke ich.