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iwii baut...

Aber eigentlich ist die Maschine doch auch so hoch gekommen. Wenn ich die drehe, steht sie doch andersrum: das erscheint mir nicht logisch.
Eine Tour wäre dann immer „falsch“. Wo ist mein Denkfehler?

Vielleicht ist der Bahnhof Rennsteig genau aus diesem Grund als Kopfbahnhof angelegt worden?
 
@Ralf_2 Bezogen auf Endbahnhöfe ist deine Überlegung richtig. In Durchgangsbahnhöfen kann es hingegen notwendig sein - z.B. bei Spitzkehren oder bei einem Wechsel Tal- zu Bergfahrt (bzw umgekehrt) ohne Fahrtrichtungswechsel.
 
Ohne das Thema hier zerreden zu wollen, aber wann muss eine Tenderlok eigentlich wie zur Steigung stehen?
Gerade hier im Erzgebirge hatte eine Strecke kaum eine ausschließliche Berg- oder Talausrichtung.
Das kenne ich aus meiner frühen Jugend auch noch so von der Schmalspurbahn im Ort. Die Loks konnten nicht gedreht werden und hatten eine einheitliche Ausrichtung, aber im täglichen Fahrbetrieb hatten diese auf den Strecken jeweils mehfach Steigungen als auch Gefälle zu bewältigen.
Insofern, muss eine Tenderlok wirklich gedreht werden???
 
Vielleicht ist der Bahnhof Rennsteig genau aus diesem Grund als Kopfbahnhof angelegt worden?
Grund im Fall Rennsteig war die alte Betriebsvorschrift, in Zahnstangenabschnitten die Lok stets talseitig zu kuppeln.
Dadurch wurde Umsetzen eingespart (vgl. mit HBE: dort gab es sogar gesonderte Betriebshalte zum Umsetzen der Loks).
Dass zum Bhf Rennsteig auch immer Esse voran gefahren werden konnte, war ein nuetzlicher Zusatzaspekt.
 
Na das es in Sachsen steil ist und das Wasser von oben kommt.

MfG Bandi 60 + 4 !
 
Ralf_2 hat völlig Recht,
eine 95er zu drehen hat betrieblich keinen Sinn, denn es handelt sich nicht um eine Steilstrecke. Der Wasserstand ist also hier nicht ausschlaggebend.

Bei Schlepptenderloks ist das etwas anders, weil einerseits die Vmax Tender voran oft geringer war/ist und andererseits die Personale der Schlepptenderloks bei Rückwärtsfahrt in den offenen Führerhäusern Wind und Wetter ausgesetzt waren.
 
Im Planungsthread wurden doch verschiedene Szenarien beleuchtet - u.a. dass Züge nachgeschoben bzw. mit Mehrfachtraktion über den Vogelsberg gezogen wurden. In Gedern begann die Steilstrecke. Das Behandlungsgleis ist zudem ein Stumpfgleis. Es macht also Sinn, die Loks immer in der selben Richtung abzufertigen. Auch ist der Rauchabzug im Lokschuppen nur auf einer Seite ausgeführt. Letztlich war die 95er einfach ein Beispiel und die Länge der Bühne zu ermitteln. Macht ja keinen Sinn zwei Zentimeter zu sparen, um sich dann später zu ärgern. Warum das wieder ungefragt in eine Grundsatzdiskussion ausartet erschließt sich mir nicht. Fakt ist, das BW hatte im Original eine Drehscheibe und bekommt auch bei mir eine.
 
'denke selber auch, das man eher das Drehen von Schlepptenderfahrzeugen im Sinn hatte oder aber der Platz für eine Weiche fehlte.
Hier nochmal nach unten scrollen http://www.gleisplaene-archiv.de/archivliste.php. Hinter den Anlagen befindet sich in nordöstlicher Richtung ein kleiner Hang.
 
Auf Fotos und auch bei google Maps kann man von dem Hang nicht wirklich etwas erkennen. Das muss aber nichts heißen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass dort einfach das Flurstück zu Ende gewesen ist. Hätte man nicht drehen wollen, hätte es bei dem Gleisplan auch eine Segmentdrehscheibe getan. Was an den Ausschnitt auch auffällt: es fehlt der charakteristische Wasserturm. Der müsste eigentlich zu sehen sein. Zu Schlepptenderloks auf der Strecke habe ich bis jetzt keine Hinweise gefunden (obwohl bei mir welche fahren werden).
 
@E-Fan: Danke für den Link.

Habe mir auch mal den Gleisplan von Loburg angesehen- ein Bahnhof im Flachland- hatte eine Drehscheibe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat eigentlich schon mal jemand an den völlig banalen Grund gedacht, dass eine Drehscheibe auf einer Modellbahnanlage auch einfach Spaß macht? Vorbild hin oder her! Und das kleine 16-Meter-Exemplar wirkt an der Stelle weißgott nicht dermaßen fehlplatziert, dass es übertrieben gekünstelt aussehen würde.
Gerade in der Frühzeit der Eisenbahn hat man auch gerne mal eher 'ne Drehscheibe anstatt komplizierte und anfällige Weichen eingebaut, wenn es Loks am Ende von Gleisen umzusetzen gab. Und wo einmal eine war, hat man vllt. auch noch mal aufgerüstet oder sie zumindest belassen, obwohl man später bei einem Neubau eher Weichen genutzt hätte.

Ich finde die Idee gut!
 
Grundlos baute man die nicht ein. Laut eines Lehrbuches aus der Zeit kostete eine Weiche ~1200 Mark und eine Drehscheibe ~11.000 Mark. Da kann man annehmen das die Beweggründe schon immens gewesen sein müssen, um diese Mehrausgaben zu rechtfertigen.
[Spekulatius]
Enteignungen waren für das Wohl der Allgemeinheit vielleicht nicht so leicht wie heute möglich
[/Spekulatius]
 
Drehscheiben gab es damals trotzdem viel mehr als heute. Mal alte Gleispläne von Bahnhofsanlagen und Industriegebieten ansehen, da hat man gerne eher eine Drehscheibe als 3...5 Weichen verlegt. Ein Grund mag auch die Platzersparnis und teilw. die Möglichkeit zu "sehr engen Radien" (drehen auf der Stelle) gewesen sein.

[Spekulatius]
Enteignungen waren für das Wohl der Allgemeinheit vielleicht nicht so leicht wie heute möglich
[/Spekulatius]
Also dem Spekulatius entgegenhalten würde ich, dass zumindest die Sachsen recht frühzeitig extra Enteignungsgesetze beschlossen haben, um den Eisenbahnbau voran zu treiben. Da gab es weniger Diskussionen als heute und eher mal ein "Hier wird gebaut! Du bekommst eine Entschädigung für dein Stück Land, aber am Bau rüttelt nix!". Andererseits hat man auch damals schon an Ausgleichs-Naturschutzgebiete gedacht, wenn man mitten durch ein wirklich sensibles Fleckchen gezimmert hat.

Ganz spannende Literatur in dem Zusammenhang: Erich + Reiner Preuß: "Sächsische Staatseisenbahnen" Kapitel 1 bis 3 sowie Sachsen-Report #1.
 
Freilich! Die Journalie von damals schwieg sich lediglich über die Gründe aus. Einzig die Bruchanfälligkeit der Drehstuhlzungen wird hier und da mal erwähnt, die wegen immer weiter verbesserter Gießtechniken mit der Zeit stark abgenommen hat.
Es ist auch gut möglich, dass sich die bis in die 1860er verwendeten Schienenprofile für Weichen als verhältnismäßig ungeeignet erwiesen und Ersatz nur sehr schwer beschaffbar war.
 
Hat eigentlich schon mal jemand an den völlig banalen Grund gedacht, dass eine Drehscheibe auf einer Modellbahnanlage auch einfach Spaß macht? …

Ich finde die Idee gut!


So geht das aber nicht - seit wann soll Modellbahn Spaß machen. So geht das nicht… da könnte ja jeder…

Nö, mal mit etwas mehr Ernst: Freilich soll jeder bauen, was er mag. Ich wollte wirklich nur wissen, warum man eine 95er drehen muss.
Die Antwort: „Muss man nicht, ich will das aber“ hätte mich auch überzeugt :).
Grüße Ralf
 
Die Zwischenebene ist nun komplett verkabelt (bis auf eine Weiche). Das Thema Gleisbesetzmelder ist nun erledigt und es geht an die Automatiksteuerung für den Schattenbahnhof. Die Westzufahrt des Bahnhofs ist ausgerichtet und mit Gleisen versehen. Damit sind auch alle Rampen fertig gebaut. In dem Zusammenhang mal wieder zwei Bautipps:

1) verstecktes Verkabeln ohne mit langen Kabeln am Gleis beim Verlegen zu hantieren

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2) Beim Verbinden von Flexgleisen in Bögen kommt es immer wieder zu leichten Knicken. Gängig ist das Versetzen der Gleisverbinder. Die Lösung finde ich nicht so schön und recht frickelig. Ich mache es jetzt so, dass ich die letzten 10 Zentimeter des Gleises erst mit dem nächsten Gleisstück zusammen verklebe. Damit lässt sich der Übergang mit ein oder zwei Schrauben sehr präzise in Form bringen.

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Impressionen

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Genau! Verbiegen ist wichtig. Die Schiene soll möglichst spannungsfrei verlegt werden.
Ich empfehle auch immer gern die Schwellenklammern von Tillig. Die kann man mit Fahrzeugen überfahren und braucht sie auch erst nach dem Schottern entfernen.
Nicht ganz ohne Grund werden auch versetzte Stöße empfohlen. Da muss man dann aber im Bereich des Schienenverbinders die Kleineisenimitation entfernt werden.
Ich löte die Stromversorgung immer an die Schiene - da gibt’s schon mal eine „Funkenstrecke“ weniger. Als Sicherheitsfan kriegt bei mir jedes Schienenstück zwei Anschlüsse. Das geht notfalls auch nachträglich, mit etwas Schleifpapier und CR44 (Reichelt) als Lot/Flussmittelkombination.
Grüße Ralf
 

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