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Intermat Versuchswagen

Der Beitrag im Link von Willy ist ja frei zu lesen (einfach das ufpoppende Fenster schließen) und erklärt es recht gut.

Bisher hat man wohl nur die Mechanik getestet (auch in Winterbedingungen), der Rest kommt jetzt nach.

Mann schafft es ja noch nicht mal zb IC2 das sich ne Lok und 5 wagen verstehen

Das liegt aber an der Software und nicht an irgendwelchen Steckern.
 
Das zu dieser Sache eine "vorläufige" Entscheidung gefallen ist, finde ich schon zukunftsweisend. Die SA3 war in den 60zigern vor dem Hintergrund der pol. Systeme zu sehen. Die Praxis wird zeigen, ob die ausgewählte Kupplung den umfangreichen Anforderungen entspricht oder nicht. Vor dem Hintergrund, dass der pol. Wille (wer oder was das auch immers ein mag) die Güter auf die Schiene bringen will oder besser irgendwann muss - brauchen wir eine neue Lösung. Das Thema war fast 50 Jahre nicht so wichtig, nun kommt Bewegung in das Thema.

Johannes
 
Das hatten wir schon öfter bei dem Thema. So lang nicht alle - aber wirklich alle - an einem Strang ziehen, wird das vermutlich nichts. Ich glaube es erst, wenn es wirklich so ist.
Das ist schon richtig, alle müssen daran Interesse haben. Der Druck für eine einheitliche Lösung ist aber jetzt doch etwas größer im Kessel. Das Prinzip Hoffnung-ist das von dem wir jeden Tag neu leben.
Ich glaube!! die Debatte oder Diskurs oder ein wilder Aktionismus zum Wetter oder besser zum Klima zwingen nicht nur die Spediteure sondern auch die Eisenbahn zu einer effektiven Lösung bzgl. Kupplung. Die Welt ändert sich heute viel schneller als vor 50 oder 30 Jahren.

Wie schnell wurde durch den Dieselskandal plötzlich das E-Auto aufs Podest gehoben. Wenn die Zeit reif ist, wird das Obst geflückt oder neue Lösungen eingeführt.

Johannes
 
Welche Kupplungen verwenden denn die Chinesen auf ihrer Bahnseidenstraße, die russisch-amerikanische? Aber da sind es dann wohl Ganzzüge. Vielleicht ist es ja eine Abschottungsstrategie gegen die Chinesen, in EU etwas anderes zu machen?
 
Bei dem Thema DAK geht es nicht um Außenpolitik. Es geht um die beste Lösung für Europa. Die neue Seidenstraße funktioniert heute ja auch schon, trotz unterschiedlicher Kupplungen und sogar unterschiedlicher Spurweiten. Es wird also auch in Zukunft funktionieren. Mit Abschottungspolitik hat das rein gar nichts zu tun. Nur damit das man sich für ein eigenes System entscheidet.
Bei den USA und vielen anderen Ländern die nicht das Metrische System benutzen spricht auch niemand von Abschottung. Bei Weltweit mehr als 10 verschiedenen Stromsteckervarianten ist es das Selbe.
Da werden wieder Sachen hinein interpretiert die gar nicht da sind, sorry.
Laut den Infos die ich gefunden habe verwendet China die amerikanische AAR-Kupplung und auch die Schaku…
 
Ich dachte, die SchaKu wäre wegen der kleineren möglichen Zuglasten aus dem Rennen. Für die kurzen, wenigen noch vorhandenen Überholgleise scheint es zu reichen.
Wobei SchaKu inzwischen nur noch ein Prinzip ist denn inkompatibele Größen und Formen gibt es auch ausreichend.
 
Es liegt nicht an der Kupplung, daß so wenig Güter auf der Schiene transportiert werden.

Trotzdem sind manche Vorgänge wahnsinnig ineffizient und entsprechen nicht mehr annähernd den technischen Möglichkeiten und man darf gelegentlich auch Bewährtes überdenken.
Dazu kommt, dass ETCS Level 3 und autonomes Fahren nicht ohne neue Kupplung (oder massive andere Spielereien) funktionieren.
 
Es liegt nicht an der Kupplung, daß so wenig Güter auf der Schiene transportiert werden.
Naja, wäre diese eher eingeführt worden, wäre der Einzelwagenverkehr zeitlich und finanziell konkurrenzfähiger. Vllt hätte es Mora C dann nie gegeben? Jetzt den Verkehr wieder zurückzuholen dürfte ungleich aufwendiger sein.
 
Naja, wäre diese eher eingeführt worden, wäre der Einzelwagenverkehr zeitlich und finanziell konkurrenzfähiger.
Sicher.
Vllt hätte es Mora C dann nie gegeben?
Mora C ist wieder so ein schöner Bergriff, der das Geschehen vernebelt. In diesem Prozeß wurde mehr als ein Drittel der Güterverkehrsstellen in Deutschland geschlossen. Aber das war nur die Fortsetzung des Abbaus, der bei der DB schon in den 1980er Jahren begonnen wurde, z.B.:
- https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,9852953,9852953#msg-9852953 .
Jetzt den Verkehr wieder zurückzuholen dürfte ungleich aufwendiger sein.
Ja, und da sehe ich in Deutschland außer in Sonntagsreden kaum ernsthafte Anstrengungen. Im Zusammenhang mit der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) ist man da vorsichtig und schreibt von "können":
- https://www.dac4.eu/technik-und-prozesse/ .
 
Da kommt nix wieder. Im Gegenteil.
Die letzten Großkunden der Güterbahn werden in den nächsten Jahrzehnten per Dekret abgeschafft.
- Energie ohne Kohlenbahn
- Stahlindustrie wird weitgehend geschlossen. Die Geschichte mit dem Eisen aus Wasserstoff scheitert spätestens an Letzterem (und der breit grinsenden Konkurrenz aus Fernost)
- Chemie ohne Öl braucht keine Kesselzüge.
- Autoindustrie wird sich auch nicht lange halten, weil siehe oben.

Bleibt eventuell der Containerverkehr - so lange eine Bevölkerung ohne Anteil an der Wertschöpfung sich den Inhalt der schnellen Kisten dann leisten können wird.

Wir werden nicht davon leben können, wenn wir alle Soziologen werden und uns gegenseitig die korrekte Wortwahl wöchentlich um die Ohren hauen.

aber mich stört das wenig: „Zum Glück bin ich ein alter Mann,…”

Grüße Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich wird es noch reichen, die Bienen fliegen, wenn das Wetter schön ist und die meinen, daß es sich lohnt. Dem unbekümmerten Treiben zusehen zu können lohnt die Mühe des Aufstehens. :)

Ich möchte auch niemandem die Laune verderben. Die Aussichten sind aber so.
Widerlege eine These glaubhaft und ich geb ein Getränk Deiner Wahl beim nächsten Stammtisch aus.

Grüße Ralf
 
Hallo TT Freunde.

Auch ich kann der Meinung von Ralf 2
nur zustimmen. In der auf uns verstärkt
zukommenden " Öko-Diktatur" ist weder Platz für eine Autoindustrie ( Verbrennungs-
motoren ) noch für eine Stahlindustrie.
Homeoffice und Gutmenschentum ist angesagt .
Viele Grüße

Klaus 66
 
…Die Techniker waren in den 60zigern in der Zeit, allerdings war die Politik wohl eher dagegen…
Das ist zu kurz gegriffen.
In kürzester Zeit hätten auch damals mehrere Millionen Eisenbahnfahrzeuge umgerüstet werden müssen um den Warenverkehr nicht zu sehr zu behindern.
Wenn Du jetzt eine Idee hast, das im laufenden Betrieb ohne Einschränkungen europaweit zu realisieren: :respekt: ;)

Es hatte schon Gründe weshalb es seinerzeit mehrere Jahrzehnte dauerte, bis man sich auf eine grundlegende Vereinheitlichung von Konstruktionen einigte (Wagen der Verbandsbauart). Die Politik wird da weniger der Stolperstein als die Umsetzung gewesen sein.
 
Soweit mir bekannt ist, war damals in mehreren europäischen Ländern eine automatische Kupplung in Entwicklung bzw. Planung aber man konnte sich nicht auf ein Produkt einigen.

Daher auch die Doppelentwicklung von INTERMAT und AK69e. Trotzdem waren beide Seiten bestrebt das Ihr Produkt mit dem anderen kuppelbar war.
 
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