• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Herpa Neuheiten

Ich verstehe die Verbissenheit nicht, sich auf Fahrzeuge wie einen Shiguli einzuschießen? Es gab den FIAT 124 auch in Westdeutschland, aber er hat nicht annähernd eine Verbreitung gefunden wie der Golf II. Der fährt immer noch in großen Stückzahlen in Deutschland umher und könnte damit eine Zeitspanne von 30 Jahren als typisches Fahrzeug abdecken. Außerdem dürften gerade die jüngeren Boarder eine besondere beziehung zum Golf haben, die meisten Fahrschulfahrzeuge sind nunmal Golfs. Damit hätte man einen möglichen Absatz DB Epoche IV/DR Epoche IV und DB AG Epoche V wobei die beiden letztgenannten zu den Hauptabsatzmärkten in TT zählen.

Das Argument mit dem Absatz in anderen Ländern, in denen TT eine große Verbreitung hat, kann ich nachvollziehen. Das sieht man ja am Beispiel von Roco und seiner Taigatrommel. Die zielte ja weniger auf den DR-Markt ab als mehr auf die anderen Märkte im Osten. Der Markt für Automodelle wird hier auch noch reif werden. Dabei darf man nicht vergessen, dass die Polski Fiat oder Skodas in ihren Heimatmärkten eine außerordentlich große Verbreitung gefunden haben. Polski Fiats sah man überall in Polen und Trabbis überall in der DDR. Ähnlich ist es ja heute auch noch, in Frankreich fahren deutlich mehr Renaults, Citroens oder Peugots als "ausländische" Fabrikate.


@Sbahner: Ich habe auch extra auf nahezu null geschrieben, denn es wird immer Liebhaber geben, die sich von ihrem Schätzchen nicht trennen werden.
 
Der Bestand an Shigulis im deutschen Straßenbild dürfte wohl bis 1992 auf nahezu null gesunken sein.
Mag sein, aber die überwältigende Mehrheit der TT-Bahner hätte genau damit kein Problem. Abgesehen davon, dass man aus dem Auto auch mit geringen Änderungen den Ursprungs-Fiat machen könnte, wären auch spätere Ladas eher unkompliziert machbar. Im wesentlichen müsste nur der Grill und das Heck geändert werden. Der ZT-300 fuhr auch in Polen und anderen östlichen Ländern, ist in sofern in Epoche III und IV keineswegs ein Exot.

Die von Vertretern genannten Stückzahlen glaube ich erst, wenn ich das in den Geschäftsbüchern des Herstellers nachlesen kann. Wie ja schon festgestellt wurde, standen ja schon mehr auf den Autotransportwagen (es gab zusätzlich auch eine tscheschiche Variante!).

Und wir können das hier durchkauen, so oft wir wollen, aber in absehbarer Zeit wird es nun mal so bleiben, dass der Schwerpunkt im Absatz in Epoche III und IV der DR liegt. Entsprechende Umfragen hatten wir doch zur Genüge. Ein Epoche-V-Auto lässt sich nun mal auch nicht in Epoche III als Museumsfahrzeug einsetzen. Alternativen bieten da Fiats und Renaults, welche im Osten in Lizenz gebaut wurden und Epoche III-IV Westautos, mit denen der Westbesuch angereist kam. Jedoch würde ich mir vielleicht ein oder zwei Golf holen, aber definitiv einige Ladas, Skodas, Robure oder Ikarusse mehr.

Was habt ihr eigendlich für ein Problem mit Gabor? Ich kenne hier keinen Fachhändler, der seine Produkte nicht hat. Sicher nicht immer alle, aber bisher habe ich noch alles bekommen, was ich gesucht habe.
 
Und wir können das hier durchkauen, so oft wir wollen, aber in absehbarer Zeit wird es nun mal so bleiben, dass der Schwerpunkt im Absatz in Epoche III und IV der DR liegt.

Und genau da passen 22.000 1988 in der DDR zugelassene Golf genau rein! Zusätzlich zu den Westbesuchern und Transitreisenden. Also was spricht den gegen den Golf, außer das er aus dem kapitalistischen Ausland kommt und sich damit auch für Bundesbahner ob seiner sehr sehr großen Verbreitung eignet? Jedenfalls sprechen für den Golf die gleichen Argumente wie für den Shiguli/Fiat. In Ost und West einsetzbar.
Es wurde hier auch schon davon gesprochen, der Zastava wäre geeigneter, der war aber nur mit 5.000 Stück 1988 in der DDR vertreten. Den sticht der Golf allemal aus.
 
Mit Meister Gabor war ja auch bloß ein Hinweis auf den "Shiguli". Wir sind hier bei der Firma HERPA und wollen es auf dieser Seite auch bleiben!
Gruber82, Du hast recht, beide Fahrzeuge passen da und auch dort hin, desterwegen bin ich ja auf VW eingestiegen, und man würde endlich ein bißchen Schwung hier rein bekommen! Währe doch geil:
- VW Golf 1 (endlich ein richtiges Modell!) erscheint im Set mit dem entsprechenden Transporter aus dieser Epoche
- VW Golf 2 u.s.w.
Und was noch besser ist:
Alle diese Fahrzeuge sind so weit verbreitet, das man sie in gut 1000 Varianten bringen kann und wenn HERPA kurzfristig reagieren kann, lassen sich da viele Modelle herstellen und auch absetzen (mehr als 3000!)
 
Es ist doch recht auffällig, dass es sich auch hier immer wieder um die selben Typen dreht, das wird wohl niemandem entgangen sein. VW Golf und Co. werden sicher nicht die letzten TT-Modelle sein, die in Serie gehen. Also abwarten und Tee ... oder was auch immer trinken.

mfg André
 
Ich denke auch, dass sich sowohl eine Polski Fiat, diese kleinen Kugeln, als auch ein Golf rechnen würden. Bei den Polen steigt ja mit den Löhnen auch das Interesse an der Modellbahn, weil es ein bezahlbares Hobby wird.
Und der Golf I auf dem Tillig-Autotransportwagen wäre gar nicht so abwegig, ein Teil der Golfs wurde ja per Bahn in die DDR gefahren. Mal schauen, ob ich den entsprechenden Filmausschnitt bekomme.
 
gruber82 schrieb:
Vom Wolga wurden um die 3.000 Stück von Herpa verkauft. Die Aussage stammt von einem Vertreter von Herpa, der uns bei einem TT-Stammtisch in Frankfurt im letzten Jahr besucht hatte.
Also daran kann ich irgendwie nicht ganz glauben. Ich habe 8 St. aus dem Tillig/Herpa Set, 4 St. Wolga Taxi von SM, 2x den Polizei Wolga und alle Farbvarianten die hergestellt wurden. Das sind allein schon 18 St. die mir gehören. Mosis hab ich auch 4 St. und ich denke das es bei anderen nicht viel anders aussieht.
Beim ZT 300 sieht es nicht viel anders aus, da hab ich bis jetzt 8 St. und es kommen 100%ig noch welche dazu.
 
Anscheind stellst du da eine große Ausnahme dar, von der man nicht auf die Allgemeinheit schließen kann. Wir waren auf dem Stammtisch damals auch mehr als verwundert.

Es ist wie mit dem Rufen nach dem Bahnhof Krakow. Subjektiv wollten ihn ganz viele Modellbahner, objektiv sahen die Absatzzahlen des zugehörigen Güterschuppens Krakow so schlecht aus, dass Auhagen ihn nicht gebracht hat. Und ich habe drei Bausätze des Güterschuppens gekauft. Wenn ich von mir auf die anderen schließe, müsste der sich super verkauft haben.

Ich beispielsweise habe keine Wolga, keinen Mossi und auch keinen ZT, dafür mehrere Actros, Scania und so weiter.
 
Henry, da sind wir schon deren zwei, die daran nicht so recht glauben können.
Bei mir schaut es nämlich im "Bestand" ähnlich aus.
Von den "verbastelten" Fahrzeugen für das Car System, welche mehr oder weniger als Schrott endeten bevor ein fehlerfreies entstanden ist, wollen wir ja gar nicht reden... ;)
(etwa 15-20 ZT, einige wenige Mossis und an die 15-20 Wolga kommen da schon locker zusammen)
 
Warum ? Schaut doch nur mal den Autotransporter an, wie viele Fahrzeuge waren da gleich drauf ? ;) und wie viele von uns haben den Wagen im Bestand ?
Da dürfte schon so einiges zusammenkommen oder ?
 
Keiner weiß, ob Herpa den mitgezählt hat! Wenn sich die 3.000 Stück nun auf die von Herpa ohne Wagen vertriebenen beziehen?
 
Dann kann man die "besagte Aussage" auch nicht als repräsentativ anschauen, weil wir das eben nicht genau wissen.
Aber der Logik wegen... der Um-/Absatz beinhaltet doch alle Fahrzeuge des betreffenden Types oder ?
Folglich müsste auch die Menge auf den Transportwagen mit einbezogen sein (?) und da passt die angegebene Zahl "3000" irgendwie nicht richtig dazu.

Aber wenn wir so weitermachen, dann wird es wohl wieder OT und wir damit wo anders hin verschoben ;)
 
Wir kennen die Verkaufsbedingungen des Sondersets nicht und wie das zwischen Tillig und Herpa damals geregelt worden ist. Aussage von Herpa-Vertreter war, man habe von den Wolgas nur etwas mehr als 3.000 Stück verkauft und war darüber etwas verwundert.
Diese Aussage könnte man dahingehend deuten, dass die Verkaufszahlen auf den Absatz der Zweiersets der Wolgas bezogen worden seien exklusive der Tillig-Herpa-Kooperation. Aber das ist nun spekulativ.

Es wird sich wohl das bewahrheiten, was auch schon Herr Gützold festgestellt hat. In TT verkaufen sich die Artikel mit weniger Schwankungen in der Nachfrage als in HO. Am Anfang ist die Spitze geringer, dafür bricht der Absatz dann nicht so stark ein, sondern bleibt relativ stabil.
 
....dafür bricht der Absatz dann nicht so stark ein, sondern bleibt relativ stabil.
Ja und das ist/sollte ja des guten Kaufmannes Devise sein. ;)
Ein Kaufmann agiert auf Dauer und Kontinuität (womöglich auch auf einem etwas niedrigerem Niveau) und das zahlt sich auf Dauer aus...

Leider werden die heutigen Firmen ja von Managern geleitet und deren Devise scheint ja eher zu sein - Leben und wirtschaften für das Jetzt und ganz schnell sehr viel Gewinn aus der Firma herauspressen ;) (koste es, was es wolle- nach uns die Sintflut oder so...)
Was kümmert es uns, wenn die Firma in kurzer Zeit dann nicht mehr existiert ...

Na lassen wir uns mal von den Herrschaften bei Herpa überraschen, was da an neuen Modellen auf uns zukommen wird.
 
Nur mal zum Verständnis: Es gab nicht nur den kleinen 125 p
So sieht ein Polski Fiat aus.


...jetzt irrt mein getäuschtes Erinnerungsvermögen?
Ralf, dein Link zeigt aber den Polski FIAT 125P - der Kleine hieß 126P :totlach:

Die spannende Frage lautet: Wie wenige sind das? :braue:

Ich oute und bekenne mich wiederholt, KEINES der besagte Modelle zu haben...

und nun zu gruber82:

ich stamme eigentlich aus eine Kleinstadt (damals ca. 3500 Einwohner). Zu Zeiten des "Golf-Deals" fuhren die Züge täglich an unserem BW vorbei - und da der Sommer ungewöhnlich warm war, sprach man (als Ursache) vom "Golf-Strom" :lach:

Aber, auch zehn Jahre später gab es in meinem kleinen Heimatstädchen viele Shiguli/Lada im Straßenbild, jedoch nicht einen einzigen Golf.

Was ich sagen will, in einer größeren Stadt mag es Golfs (oder Gölfe? :gruebel:) gegeben haben, aber in kleinen Orten (und gerade die werden nun mal auf der Modellbahn häufig dargestellt - Stichwort: Platzproblem) sind sie nun mal Exoten geblieben.
Das lag evtl. auch an den, nur in größeren Städten vorhandenen, Vertragswerkstätten.
Was wollte "Bäcker Richard" auch mit 'nem Auto, daß er 60 km zur Werkstatt bringen müßte?

Es ist nun mal eine Tatsache, daß man DDR-Verhältnisse nicht aus Statistiken herleiten kann - man MUSS es erlebt haben, um es zu begreifen...
 
Das lässt sich jetzt auch anhand der Statitsik bestätigen. Demnach waren dreiviertel aller Golf in Berlin zugelassen. In der klassenlosen Gesellschaft waren eben doch einige gleicher als andere. Berlin war eben wichtiger Eggesin.
 
Das mit den FIATs üben wir aber noch mal, es gibt einen 125p, das ist die Karosse des 125 mit dem 1500er Motor seines Vorgängers, gebaut in Polen. Die in Italien gebauten Varianten sahen fast genauso aus, hatten jedoch einen 1600er Doppelnockenwellenmotor (Bialbero), der den damaligen Antrieben jener Firmen, die sich heute als Deutsch und Premium verstehen, weit überlegen war.
Sic transit gloria mundi
Der Kleine war der 126p, der wurde offiziell nicht in die DDR eingeführt, bevölkerte jedoch die Strassen des gesamten Ostblocks, zumindest in den Länder, deren Strassen man einfach so ohne behördliche Genehmigung für jede einzelne Reise benutzen durfte.

gruss Andreas
 
Richtig. Der kleine Polski Fiat wurde in der DDR nicht verkauft, war aber so allgegenwärtig wie ein liegengebliebener 190er-Mercedes. ;)

Die größeren Fiats gab es hingegen als Polski Fiat und Shiguli/Lada über Jahrzehnte. Nun kann der Hersteller der Modelle entscheiden ...
 
Zurück
Oben