Es gab alles !
Wie gesagt, es gab alles ! Der zweite Hintergrund waren die geforderten Mengen und der Personalmangel. Wenn man die Planvorgaben erfüllen musste, dann ging es u.a. um den Faktor "Zeit", damit verbunden war dann auch der Faktor "Personal".
Wenn es also bei wenig Personal mal schnell gehen musste, dann wurde schon mal etwas vereinfacht. Man sollte auch nicht vergessen, das es damals um gigantische Mengen ging, die pro Tag hergestellt wurden. Da wurden dann schon mal Produktionsmengen "auf dem Papier" vorgeholt, die man dann nach dem Stichtag "nachproduzieren" musste.
Die Modelle wurden auch nicht ständig produziert, sondern nur in bestimmten Abständen. Wie gesagt, die heutigen Zeiten wo man ständig alles und überall bekommen kann, die gab es in der DDR nicht ! Weder bei den Rohstoffen, noch bei den Fertigwaren !
Einer der alten Zeuke Mitarbeiter hat mir damals in Berlin mal erzählt, das man in den 1960er Jahren noch fast alle notwendigen Teile selber hergestellt hat. Vor dem Bezug des Gebäudes in der Storkower Straße gab es ja mehrere , in der Stadt verteilte Produktionsstätten. So ergab es sich dann, das ein Kurier mitunter mit dem Fahrrad (!) zwischen den Produktionsstätten pendelte um fehlendes Material zu transportieren. Wenn man dann mitbekam, das es bei xyz mal wieder eine Lieferung von Material gab, dann fuhr man eben dorthin. Einer der beliebtesten Artikel war Kupferdraht für die Wicklung der Motoren, da war man ganz fix hinterher....