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Forumspiel 2019

Da

bin ich vorsichtig: vielleicht "Rekord auf DB-Strecken". Denn woanders gelten bekanntlich 35 t Achslast. In Deutschland.

Zur Frage: Bei DR und DDR kommt mir bei regelmäßigem Verkehren nur der Abgangs- oder Empfangsbahnhof Ziltendorf in den Sinn. Aber ob Erz oder Brammen - keine Ahnung. Und deshalb auch keine Ahnung, welche Achslast gefragt ist.

Ziltendorf war bei Erz nur 21 t, bei den Brammen teilweise auch bei 22,5 t. Aber es geht trotzdem in die richtige Richtung. Bur war es kein Erz sondern Masseln das Ladegut. Damit fällt Ziltendorf aus.
 
Hat denn keiner eine Idee? Ich hatte nach der Achslast gefragt. Welche Strecken damit befahren wurden kann ich ja selbst auflösen.
 
Dann nehme ich die Mitte: 23 t :happy:

P.S.: Strecke vielleicht Seehafen Rostock nach Hennigsdorf?

Ja, 23 Tonnen sind richtig. Die fuhren regelmäßig Mukran - Hennigsdorf als 48991 bzw Mukran - Brandenburg SWB als 49993. Güterwagen waren normale SZD-Wagen, die Mukran umgeachst wurden. Anfangs wurden die Wagen in Mukran noch teilentladen um die Achslast auf nrmales Niveau zu bringen. Das entfiel dann später. Die Wagen gingen dann nach Entladung entweder nach Elsterwerda (VEB Anlagenbau IMPULSA Elsterwerda), nach Milmersdorf (VEB Beton Nord Götschendorf, BT Milmersdorf) oder Stralsund (VEB Bauelementewerk Stralsund, Werk Stralsund).

Die Transporte gab es erst, als das Stahlwerk in Ziltendorf seine Masseln selbst brauchte.

Janosch darf weitermachen.
 
Mal am Rande bemerkt:
Ziltendorf ist der Werkbahnhof. Das Stahlwerk steht in Eisenhüttenstadt.
Die Masselgiessmaschinen (waren drei Stück) wurden abgerissen, als das Stahlwerk in Betrieb ging.
Das Roheisen kommt vom Hochofen in Torpedopfannenwagen zum Stahlwerk.
Achslast weiß ich nicht - die alten Roheisenpfannen dürften mehr als 25 Tonnen gehabt haben. 70 Tonnen war die Nutzlast, dann noch die Eigenlast. 4 Achsen hatten die Wagen.
Grüße Ralf
 
... Güterwagen waren normale SZD-Wagen, die Mukran umgeachst wurden. ...

Danke, damit ist auch meine Frage zu den eingesetzten Wagen geklärt. Erklären kann ich mir aber die 23,0 t nicht. Die DR hatte m.W. nur Radsätze, die bis 22,5 t zugelassen waren, im Bestand. Dies waren die Bauarten 102, 104 und 105 (heutige Bezeichnung). Die BA 104 wurde speziell für Mukran vorgehalten. Die Umsetzdrehgestelle der Bauarten 882 und 885 (DR-Dok.-Nr. 8682 bzw. 8685) waren auch nur für 22,5 t ausgelegt und hatten Radsätze der BA 104.

Und falls sich jetzt jemand fragt, warum ich als Antwort 23,5 t geschrieben habe: Es gibt keine Radsätze, die genau auf 23,0 t ausgelegt sind. Die Bauarten 002 und 004 hingegen sind für 23,5 t zugelassen (wobei es diese Bauarten m.W. noch nicht gab, als eine DR noch existierte...).

Es wäre nett, wenn Du mal die Quelle verraten würdest, wo das mit den 23,0t zu finden ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, damit ist auch meine Frage zu den eingesetzten Wagen geklärt. Erklären kann ich mir aber die 23,0 t nicht. Die DR hatte m.W. nur Radsätze, die bis 22,5 t zugelassen waren, im Bestand. Dies waren die Bauarten 102, 104 und 105 (heutige Bezeichnung). Die BA 104 wurde speziell für Mukran vorgehalten. Die Umsetzdrehgestelle der Bauarten 882 und 885 (DR-Dok.-Nr. 8682 bzw. 8685) waren auch nur für 22,5 t ausgelegt und hatten Radsätze der BA 104.

Und falls sich jetzt jemand fragt, warum ich als Antwort 23,5 t geschrieben habe: Es gibt keine Radsätze, die genau auf 23,0 t ausgelegt sind. Die Bauarten 002 und 004 hingegen sind für 23,5 t zugelassen (wobei es diese Bauarten m.W. noch nicht gab, als eine DR noch existierte...).

Es wäre nett, wenn Du mal die Quelle verraten würdest, wo das mit den 23,0t zu finden ist.

Die Wagen kamen mit 23,0 t ib Nukran an. Anfangs wurden die Wagen in Mukran teilentladen. Das es später nicht mehr erfolgte bestätigten die Reexpedienten in Mukran. Die 23,0 t hatte ich vom Dispatcher Fährverkehr Mukran in der Odl Greifswald. Der hatte das von seinem Fahrplanbüro.

Wie man das technisch umgesetzt hat hatte mich damals nicht interessiert,
 
... Die 23,0 t hatte ich vom Dispatcher Fährverkehr Mukran in der Odl Greifswald. Der hatte das von seinem Fahrplanbüro. ...
Motto: "Ich kannte mal einen, der kannte einen, der sagte..." :rolleyes:
 
Die Wagen kamen mit 23,0 t ib Nukran an. Anfangs wurden die Wagen in Mukran teilentladen. Das es später nicht mehr erfolgte bestätigten die Reexpedienten in Mukran. Die 23,0 t hatte ich vom Dispatcher Fährverkehr Mukran in der Odl Greifswald. Der hatte das von seinem Fahrplanbüro.

Wie man das technisch umgesetzt hat hatte mich damals nicht interessiert,

Naja, ob das alles so mit rechten Dingen zuging....
Die Radsätze sind zwar grundsätzlich mit einer Reserve für eine mögliche Überladung ausgelegt (i.d.R. 10%), aber dies für Regelverkehre auszunutzen, ist zumindest bedenklich. Irgendeiner müsste das ja aus technischer Sicht genehmigt haben (oder es müsste vom Netz eine Genehmigung vorliegen ["LÜ" wegen Überschreitung der Achsfahrmasse, ggf. Geschwindigkeitsreduzierung usw.])

Zum Beweis habe ich mal ein paar Auszüge aus der (alten) DS 939 (im Volksmund "Fahrzeugmerkbuch" genannt) hochgeladen. Hier ist stets von 22,5 t die Rede.
 

Anhänge

  • Radsatzbauarten DR.pdf
    44,1 KB · Aufrufe: 18
  • DB 877 Seite 2.pdf
    27,3 KB · Aufrufe: 4
  • DB 877 Seite 1.pdf
    22,9 KB · Aufrufe: 2
  • DG 882 Seite 2.pdf
    30 KB · Aufrufe: 3
  • DG 882 Seite 1.pdf
    29,6 KB · Aufrufe: 3
Zuletzt bearbeitet:
... eine handvoll 232er ...
Du hast aber große Hände! ;-)

Es sind 8 Lokomotiven:

232 209-7
232 254-3
232 255-0
232 259-2
232 347-5
232 349-1
232 413-5
232 569-4

Laut http://de.indymedia.org/2008/11/232094.shtml wurden folgende Veränderungen vorgenommen:
" ... speziell für die Castor-Transporte u.a. mit Vorrichtungen zur Vergitterung der Fenster, einem leistungsfähigeren unteren Spitzenlicht sowie mit Anschlüssen für Videokameras ausgerüstet. Alle diese Dieselloks sind auch doppeltraktionsfähig."
 
Nach so viel Nummernsalat möchte ich -welch Wunder- auch einmal eine Nummernfrage stellen. Ich gebe mich aber bescheiden und möchte nur eine einzige Nummer in Erfahrung bringen.

Gesucht wird die Betriebsnummer von demjenigen Brennkraftschienenfahrzeug der Deutschen Reichsbahn in der DDR, welches als erstes mit einer induktiven Zugbeeinflussung (Indusi) ausgerüstet wurde.
 
Eine Nummer kenne ich nicht, würde aber auf ein regelmäßig in die Bundesrepublik einreisendes Tfz tippen.
Ab 1970 soll wohl auf DB-Strecken Indusi Pflicht gewesen sein.
Insoweit kämen Tfz in Betracht, die nach Büchen (-Hamburg), Helmstedt, Hof, Bebra, … kamen.

Eine andere Idee wären noch von der DB übernommene SVT, soweit diese Indusiausrüstung hatten und beim Verkauf behielten.
So ganz sinnlos wäre das beim Betrieb nach Hamburg nicht gewesen.

MfG
 
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