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E18, BR 118 DB, BR 218 DR von Tillig

In dem Fall kann es nur Haftung auf ausreichender Rauheit sein...
Das ist eine überholte Vorstellung, die eigentlich nur noch für poröse Fügematerialien als gültig betrachtet wird, also z.B. für Holz, Textilien etc., da findet eine formschlüssige Verklammerung des Klebstoffes mit den Fasern statt.
Bei Metallen und Kunststoffen beruht die Haftung eher auf physikalischen (Dipolbildung, Van der Waal'sche Kräfte) und seltener auf chemischen Effekten (Ionenbindung, kovalente Bindung). Notwendige aber nicht hinreichende Voraussetzung für eine gute Adhäsion ist eine gute Benetzung der Fügeteiloberfläche mit dem Klebstoff. Dafür ist es wichtig, dass die Oberflächenenergie des Fügeteils höher als die Oberflächenspannung des Klebstoffs ist. Daher lassen sich bestimmte Kunststoffe, da sehr geringe Oberflächenenergie, sehr schlecht oder nicht verkleben.
 
Beim Anschleifen geht's hauptsächlich darum, Oxidschichten und andere Verunreinigungen zu beseitigen und die wirksame Oberfläche zu vergrößern. Das steigert dann normalerweise die Festigkeit der Klebung.
 
@ HBE

So sehe ich das auch. Das stoffliche Aneinanderfügen vergleiche ich dann aber höchstens mit Löten. Echtes Kleben vergleiche ich eher mit Schweissen, wo das Grundmaterial aufgeschmolzen, bzw. angelöst wird (Ineinanderfügen).
 
Das stoffliche Aneinanderfügen vergleiche ich dann aber höchstens mit Löten. Echtes Kleben vergleiche ich eher mit Schweissen, wo das Grundmaterial aufgeschmolzen, bzw. angelöst wird (Ineinanderfügen).

Kleben lässt sich tatsächlich am ehesten mit Löten vergleichen. So gehört zum Beispiel das Glaslöten per Definition zu den Klebeverfahren. Der Unterschied besteht darin, dass beim Kleben keine Metalle (metallische Lote) zum Herstellen des Stoffschlusses verwendet werden sondern nichtmetallische Klebstoffe (auch wenn es Klebstoffe mit metallischen Füllstoffen gibt). Das, was du als echtes Kleben bezeichnest, ist das von mir angesprochene Diffusionskleben, welches nur mit einigen Thermoplasten funktioniert und eher einen Sonderfall darstellt.

So, ich denke, damit habe ich das Thema ausreichend verwässert.
 
Ich habe mir die Lok heute mal bei Spielemax genau betrachtet.
Sagt mal, stört sich wirklich niemand an dem giftgrünen Farbton?
Das wirkt ja schon fast neongrün. Oder lags eventuell an der VitrinenBeleuchtung, oder hab ich womöglich nen Knick in der Optik?
Keine Ahnung, ich hab se erstmal stehenlassen.
 
@ Harka; Anzahl E18 in der DDR

Besaß die DR nach der Rückgabe der "Ausflugloks" aus der UdSSR nicht einige Exemplare mehr als nur E18 19, 31 und 40 und hat man diese nicht gegen Dampflokteile aus der BRD eingetauscht?

Gruß von der Küste,

24 014
 
Besaß die DR nach der Rückgabe der "Ausflugloks" aus der UdSSR nicht einige Exemplare mehr als nur E18 19, 31 und 40 und hat man diese nicht gegen Dampflokteile aus der BRD eingetauscht?
Es ist doch egal, ob die DR drei oder sieben oder von mir aus auch fünfzehn Loks gehabt hätte (sie hatte nur sieben), ein Umbau wäre nur eine teure Splittergattung geworden. Von einer Originallok wäre kaum mehr als Einzelteile übrig geblieben, wenn überhaupt. Was willst du von einer Elektrolok zu einer Lok mit Einzelachsantrieb mit Dampfmotoren rüber retten? Schau dir mal die BR 19.10 an - was willst du da von einer E 18 übernehmen?
 
Es ist doch egal, ob die DR drei oder sieben oder von mir aus auch fünfzehn Loks gehabt hätte (sie hatte nur sieben), ein Umbau wäre nur ein teure Splittergattung geworden. Von einer Originallok wäre kaum mehr als Einzelteile übrig geblieben, wenn überhaupt.

Was würde da wohl die ÖBB drüber denken mit Ihren sieben 1018, einer 1118.01 und einer 1018.101, szusammengestückelt aus einer E18.01 und E18.2?
 
Gut. Das wäre sicherlich nur unter F&E (Forschung und Entwicklung) gefallen.
Gibt es denn belastbares Quellenmaterial für dieses Projekt? Oder wie vieles nur Kantinentischlatein?

Daniel
 
...
Von einer Originallok wäre kaum mehr als Einzelteile übrig geblieben, wenn überhaupt. Was willst du von einer Elektrolok zu einer Lok mit Einzelachsantrieb mit Dampfmotoren rüber retten? Schau dir mal die BR 19.10 an - was willst du da von einer E 18 übernehmen?

Was hat das mit dem Tausch E-Lok gegen Dampflok-Ersatzteile zu tun?
 
Vielen Dank für die umfangreichen Antworten über die ursprüngliche Anzahl der E18 bei der DR,

ich wollte keine Grundsatzdebatte darüber lostreten, zumal mir nicht bekannt war, wie viele Loks dies tatsächlich waren. Nichts für ungut.

Gruß von der Küste,

24 014
 
Kann man sehr wohl. Die DR der DDR hatte in den 50ern das Projekt, Fahrgestelle der E18 mit Dampfmotor-Einzelachsantrieb auszurüsten und statt des Gehäuses Kessel und Führerhaus aufzubauen. Aus Gründen der "harmonischen Erscheinung" sollte die Rauchkammer 2 Meter länger als benötigt ausgeführt werden. Die Dampfmotoren hatten keine klassischen Zylinder, sondern eine rotierende Trommel und sollten wohl den Federtopfantrieb nutzen. In irgend ´nem Buch habe ich die Kopien der schwachen Blaupausen. Der Qualität nach handelte es sich allenfalls um eine Vorstudie.
Hier möchte ich eine Quellenangabe. Danke.
 
@Gruber
was gibt es da schon zu denken? Hier ging es um ein angebliches Projekt die DR-E18 zu Dampfloks mit Einzelachsantrieb umzubauen. Ich bezweifele, dass diese Gedankenspiele je auch nur das Reißbrettstadium erreicht haben, denn von den E18 wäre da kaum etwas übrig geblieben. Was hätte denn auch schon groß dabei rauskommen können? Die E18 waren genau wie die einzige je gebaute Dampflok mit Einzelachsantrieb, die 19 1001 sowieso viel zu schnell für das Netz der DR. Wozu also eine Hand voll Loks umbauen, wenn hinterher auch nichts bei rauskommt, was man brauchen würde? Die DR brauchte in den 1950er Jahren keine High-Speed-Loks und verbrauchsmäßig war die 19 1001 dereinst in Grunewald zwar gut, aber nicht epochial besser als die vorhandenen Loks. Man hätte also die wenigen E18, für welche man keine Hochgeschwindigkeitsstrecken in absehbarer Zeit haben würde, in Hochgeschwindigkeitsdampfloks umgebaut, für die man gleich gar keine Strecken würde haben, denn +180 km/h stand gar nicht erst ernsthaft zur Debatte bei der DR. Was die DR gebraucht hätte wären mehr Dampfloks mit 120 km/h Höchstgeschwindigkeit, aber die hätte man klassisch bauen können, ohne Risiko, nur fehlte der Industrie die dazu nötige Barrenrahmenfräßmaschine, denn die vorhandene ging gen Osten, als Reparation. Die holten sich die Sowjets, welche Millionen Deutsche am 22. Juni 1941 nachdrücklich dazu aufgefordert hatten.
 
Die E18 kam mit einer Vmax von 150 km/h daher. Der Umbau auf 180 km/h von E18 19 und E18 31 resultierte erst aus den Anforderungen der Versuchswesens im Zusammenhang mit der Herstellung von Reisezugwagen vorzugsweise für den Export. Wer sich für die Geschichte dieser Loks im Detail interessiert, dem sei ein Blick in die einschlägige Fachliteratur empfohlen.
 
@Jan
Richtig. Was also hätte da ein Umbau auf Dampflok-Einzelachsantrieb bringen sollen? Ich bezweifele bis zum Auftauchen seriöser Quellen derartige Projekte. Das können nur Gedankenspiele gewesen sein - bis zum dokumentierten Beweis des Gegenteils. Aber wir kennen das doch, der Big-Boy von 1941 basiert ja auch auf der BR 53 von 1945, oder? Das der Big-Boy schon fuhr bevor der Rahmen einer BR 53 gebaut wurde, wenn es denn überhaupt passierte, interessiert da gewisse Fanatiker so sehr wie der Fakt, dass ein Big Boy eine BR 53 im Gegenantrieb als Nutzlast mitführen könnte, denn die UP-Klasse 4000 war einfach eine Nummer größer als alles, was in Europa würde fahren können.
 
... die DR [...] hatte nur sieben ...
Elf hatte/hätte sie, denn irgendwo musste die E18 40 herkommen. :wiejetzt: Die originale E18 40 war Schrott, so wurde aus der E18 43 die E18 40'' aufgebaut. Dazu noch die ebenfalls schrottreifen Münchner E18 04 und 23 und die rückgekehrte E18 44. Letztere ging wie die von tommy genannten in den Westen.

Ganz kann ich die Idee nicht glauben. Das wäre höchstens vor der Wiederelektrifizierung denkbar. Und damals gab es nur fünf Schrotthaufen, von denen die o.g. schwer zum Laufen gekommen wären. Weshalb hätte man die vier grundsätzlich funktionstüchtigen Reparationsloks zu Dampfloks umbauen sollen? Das waren die Loks, die 1946 funktionierten. Die Freunde haben die Loks nicht angerührt.

Was würde da wohl die ÖBB drüber denken mit Ihren sieben 1018, einer 1118.01 und einer 1018.101, szusammengestückelt aus einer E18.01 und E18.2?
Das war etwas anderes, denn die ÖBB hatten das Material nicht grundlegend umgebaut. Ganz im Gegenteil.
 
Es wäre ja die Frage, wie Schrottloks wie E 18 04 oder 23 konkret aussahen, die ja die SBZ/ DDR nie verlassen haben.
Wenn nur noch das Fahrwerk ohne elektrische Komponenten nutzbar gewesen wäre, könnte man unter der Prämisse, aus dem vorhanden Material etwas zu machen, solche Überlegungen angestellt haben.

MfG
 
Mika, der "Schrott" stand doch in Grunewald, vllt haben deshalb die "Freunde" diese nicht angerührt. Lauffähig waren sie aber nicht.

Zur Hg 120 vsl 160. Angedacht waren ja 160 auf den Magistralen, das es nicht dazu gekommen ist, ist natürlich eine andere Geschichte. Auch wenn Jahre später die weiße Lady was anderes sagt.
Die Sache erinnert mich an die Idee ein paar 130er zu E-Loks umzubauen. Auch hier mehr eine Snapsidee.
 
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