• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Diskussion um Auhagen-Neuheiten 2009

stolli schrieb:
Da selbst in kleinsten Kreisstädten Neubaublöcke entstanden müssten diese eigentlich auf fast jeder Epoche IV-Anlage stehen.
Na nicht nur in kleinen Städten. Selbst in fast jedem Dorf (zumindest hier oben) findest du 1 oder 2 solcher Neubaublöcke.
Und um noch mal auf die Schule zurückzukommen. Da wäre ich auch für zwei Typen. Einmal Neubau und einmal Altbau (Backstein).
 
Die Frage ist, wer sich so einen Plattenbau in sein Modelldorf stellt. Darüber dürften sich die Geister scheiden. So ein "häßlicher Klotz" will eben nicht so recht zur "Dorfromantik" passen. Ich finde da die bereits vorhandenen Alt- Neubauten weitaus passender. Da ist der Kontrast zu den dorftypischen Einfamilien- oder Reihenhäusern nicht soooo groß. Für eine halbwegs glaubwürdige Plattenbausiedlung auf der Anlage fehlt vielen (auch mir) leider der Platz. So gesehen würde ich die Absatzchancen von Plattenbauten eher skeptisch beurteilen. Insbesondere, wenn man noch den Anteil der Vitrinen- und Schachtelbahner, die überhaupt keine Gebäudebausätze kaufen, berücksichtigt.

Der General
 
Die Frage ist, wer sich so einen Plattenbau in sein Modelldorf stellt. Darüber dürften sich die Geister scheiden. So ein "häßlicher Klotz" will eben nicht so recht zur "Dorfromantik" passen.

Ich denke hier besteht Handlungsbedarf! In welcher (ost-)deutschen Stadt gab es die nicht? Die Frage ist doch ehr, wann kann man das endlich ins Modell umsetzen?
Das es niemand machen würde bezweifle ich doch sehr!

Grüße, TM
 
Naja ästethisch waren Ergänzung : die WBS70 m.m. noch nie...egal ob 1:1 oder Modell.

Alternative: Die Altbaublöcke mit Spitzdach gibts doch schon.
 
Das ist mir wohl bekannt-und die kann man auch aufs Dorf oder Kreisstadt stellen .
 
Ich will und kann Auhagen keine Tipps geben.
Aber ich bin auch der Meinung, dass einfach moderne Stadthäuser fehlen.
Wenn man es geschickt anstellt und hier ein gewisses System unterlegt, ließe sich garade damit eine Vielzahl von Modellvarianten realisieren ohne erneute große Entwicklungskosten. Ich sehne mich schon seit jahren nach so etwas, aber..
Und generell an die Adresse der Häusle-Hersteller:
Modellbahn heißt Nachbildung der Realität,
und die Realität sind nun mal nicht nur Haüsle im Zuckerbäckerstiel und heile Welt rundrum. Oder soll ich meinen Fernsehturm inmitten von Schwarzwaldhütten plazieren ?
Auhagen hatte(oder hat) da schon mal gute Anfänge mit dem Bahnhof "Dosse"
Aber wenn dann nichts fürs Hinterland folgt, muss man sich nicht wundern, wenn der Absatz nicht der Bringer ist.
 
General schrieb:
Die Frage ist, wer sich so einen Plattenbau in sein Modelldorf stellt. Darüber dürften sich die Geister scheiden. So ein "häßlicher Klotz" will eben nicht so recht zur "Dorfromantik" passen.
Naja grade schön sind die Plattenbauten nicht aber "Dorfromantik" findet man wohl in den wenigsten Dörfern. Und wer Platz hat die LPG Gebäude von Busch auf die Anlage zu stellen hat ja vielleicht auch Platz für so einen Neubaublock. Passen tut es zumindest.

General schrieb:
Ich finde da die bereits vorhandenen Alt- Neubauten weitaus passender. Da ist der Kontrast zu den dorftypischen Einfamilien- oder Reihenhäusern nicht soooo groß.
Ja aber wo so ein Altneubau hinpasst, passt auch ein Plattenbau hin. Und wenn wir ehrlich sind, baut doch eh nie jemand ein ganzes Dorf auf die Anlage sondern eher einen kleinen Ausschnitt davon.

General schrieb:
Für eine halbwegs glaubwürdige Plattenbausiedlung auf der Anlage fehlt vielen (auch mir) leider der Platz. So gesehen würde ich die Absatzchancen von Plattenbauten eher skeptisch beurteilen.
Was hiesst Platz? Da wo bei fast jedem die Stadthäuser gegenüber vom Bahnhof stehen können genau so gut Plattenbauten stehen. Es gibt viele Städte in denen diese Stadthäuser im Krieg zerstört oder später abgerissen worden sind. Und wenn man das System flexibel gestalltet und sich z.B. Blöcke mit Geschäften nachbilden lassen dann kann ich mir das gut vorstellen.
Und in Neubrandenburg (wird es sicherlich auch woanders geben) z.B. gibt es die Plattenbauten sogar mit angedeutetem Spitzdach (siehe Bild) .
 
Hallo!

Schon mal jemand drüber nachgedacht, wieviel Platz ein Neubaublock wie er auch in Dörfern zu finden ist wirklich braucht?

Die Häuserblöcke von Auhagen die es jetzt schon gibt, sind sorgsam zurechtgestutzt und trotzdem ganz schön groß.

Nur ein Neubaublock mit vier Eingängen und sechs Etagen füllt schon ordentlich aus und erschlägt.

Ich weiß nicht, wie viele Einheiten man verkaufen müßte, dass sich so ein Kunststoffbausatz rechnet, aber ich gehe auch dort von mehreren 1000 aus. Und die wollen verkauft sein.

Daniel
 
In den Dörfern stehen solche Blocks mit 2 Eingängen und 2, 3 maximal 4 Etagen. Das ist ja das schöne an der Platte man kann damit bauen was man will. Deswegen wäre ich ja für ein "Baukastensytem" ähnlich dem Stako (oder wie das heisst).
 
Hallo!

Ja, nur mal überlegt (bassierend auf >>HIER<<):

12m x 18m pro Eingang:

10cm x 15cm in TT. Zwei Eingänge sind schon 20cm x 15cm.
Vier Etagen sind ungefähr 12m hoch, sprich 10cm im Modell.

Das ist jetzt der Minimalfall und beileibe kein großes Haus. Und es sieht ja jeder Betrachter, dass ein solches Gebäude die Anlage dominiert, andererseits nur einen kleinen Plattenbau darstellt.

Ein klassischer WB70 mit vier Eingängen und 6 Etagen wäre in TT schon 40cm x 18cm in der Grundfläche und 15cm hoch. Das ist eine Fläche wie eine PC-Tastatur.
Der 11 Geschosser mit 3 Eingängen wie in der Abbildung ca. 60cm x 18cm mit 30cm Höhe.
Und ein Haus ist kein Haus.
Dazu kommen ja noch die Zu- und Abwege, Parkplätze etc. und das Ganze muß ja auch wirken.

Daniel
 
Ich will es mal so ausdrücken:
Sicher kann man nicht alles haben, aber ein gewisser Mangel an Modellen Zwingt uns dazu vieles selber zu bauen und da ist auch oft das Porblem das zB Mauerplatten in TT leider auch vernachlässigt werden. ZB die neuen für N währen auch für TT supi, gerade die Simse und zB die Stürze für HO...einfach schön aber ebend nicht TT.
Ja die Supr der MITTE ist leider noch immer die Spur am RANDE:braue:
Gruß Sven
 
Hi,

WBS70 &Co. gab es auch mal von Casalux... die haben die Dinger sanft Geschrumpft, wirken in meinen Augen und auf meiner Anlage recht stimmig. Sicher sollte man sich im klaren sein, dass diese Gebilde ein anderes Umfeld benötigen als z.b. die Stadthäuser.... Keine Frage.
Guckt mal Richtung Piko, die haben sowas im Programm (HO) . Da passt es auch, also daher.....

Aber solange in TT das rollende Material "wie Pilze" aus dem Boden schießt & wie mit Heißhunger geKauft wird, bleibt halt weniger für den "Rest"......
 
Größen-, Platz und Maßstabsfrage?

Die Frage ist eigentlich tabu, ich weiß. Trotzdem werfe ich sie mal in die Runde - Wäre es nicht u.U. denkbar, die Gebäude geschickt etwas zu verkleinern? So, wie das auch in H0 bei Gebäuden oft praktiziert wird? Vielleicht M 1:135?

Ich muß zugeben, eine nette Neubauszene hat was - die Fachwerkidylle als klassisches Heile-Welt-Mobamotiv ist etwas angestaubt.

Nachtrag: Marcus war schneller: Aha! Hat Casalux also auch schon verkleinert.
 
Keine Frage: Eine sanfte Verkleinerung ist durchaus sinnvoll. Davon ändern sich die Dimensionen trotzdem nicht all zu sehr.
10 x 15 zu 8,8 x 13,3 im kleineren Maßstab 1:135 für einen "Eingang". Nur für das Gebäude an sich, wohlgemerkt. Ohne Treppenaufgänge etc.

Die meisten von uns kennen ja die klassischen >>Auhagen-Wohnhäuser<<. Damit lassen sich schöne Straßenzüge bauen. Aber das sind beim Vorbild "voll die kleinen Buden".

Nicht nur bei den Gleisen, die wir Modellbahner gerne zu Straßenbahnradien formen, fällt auf, dass das Vorbild mehr Platz hat als unser Hobbyraum oder gar nur die Zimmerecke :)

Daniel
 
Die "Plattenbauten" finden sich in Dörfern und Städten fast jeder Größenordnung. So unter anderem auch in Klingenberg-Colmnitz. Es muss sich nicht gleich um eine typische Plattenbausiedlung handlen.

Außerdem wurden doch auch viele Verwaltungs- und Fabrikgebäude aus dem Baukasten erstellt, wenn ich mich nicht täusche!? Da würde sich direkt ein zweites Feld für eine solche Bausatzserie auftun.


Ferner lässt sich der Bedarf nach weiteren Stadthäusern sehr deutlich ablesen. Auch ich würde mir neue Stadthäuser in drei- und viergeschossiger Ausführung wünschen. Vom Maßstab her sollten diese dann doch lieber 1:120 gehalten sein, damit diese sich mit dem bisher im Amgebot befindlichen Häusern verwenden lassen. Es gibt ja auch Stadthäuser in HO von Kibri und Faller, die sich für TT sehr gut eigenen.
Ein Vorschlag wäre schon mal, den bestehenden Zeilenbau dahingehend abzuändern, dass man ihn als Stadthaus einsetzen kann. Sozusagen als Ersatz für ein im Krieg zerstörtes Stadthaus. Oder das man den Zeilenbau halbiert und so zu einem Mehrfamilienhaus kommt.

Man kann auch deutlich den Ruf nach weiteren typischen Bahnbauten hören, wie neuen Bahnwärterhäuschen nach sächsischen und preussischen Vorbildern oder einem weitern Stellwerk, eventuell einem DRG-Einheitsstellwerk aus den 1930er Jahren, welche sich in ganz Deutschland in verschiedensten Ausführungen finden lassen.

Weiter würde ich einen gewissen Bedarf nach typischen "Stadtmöbeln" sehen, also Postkästen nach Vorbild Deutscher Post und Deutscher Bundespost, Stromverteilerkästen, Hydranten, Telefonzellen nach modernen Vorbildern (DBP und Telekom), Buswartehäuschen nach modernen Vorbildern, Mülltonnen verschiedener Vorbilder oder Leitplanken und Begrenzungspfosten. Das ist ein weites Betätigungsfeld.


Wenn hier weiterer Bedarf besteht, würde ich vorschlagen, dass wir uns an Auhagen wenden könnten und die Wünsche vortragen, die hier geäußert worden sind. Ich würde mich auch hierzu bereit erklären, da mitzuarbeiten.
 
In den Dörfern stehen solche Blocks mit 2 Eingängen und 2, 3 maximal 4 Etagen. Das ist ja das schöne an der Platte man kann damit bauen was man will. Deswegen wäre ich ja für ein "Baukastensytem" ähnlich dem Stako (oder wie das heisst).

OK, ich kenne sie nur mit 5 Etagen, wie sie hier ab Ende der 70iger Jahre massenhaft als "P2" gebaut wurden. Also die mit Bad und Küche jeweils 2,20 m x 2,20 m und jeweils ohne Fenster. In vielen kleineren Städten gab es im wesentlichen nur diesen Typ. Bezirksstädte und insbesondere die Hauptstadt der DDR boten mehr Abwechslung.
So ein 5 Etagen- Block wäre mir auch in geschrupfter Form zu hoch. Aber wenn es so etwas auch mit 3 Etagen gegeben hat - warum nicht. Das kenne ich nur als speziell für Innenstadtverhältnisse angepasste Plattenbauten. Die wurden hier aber erst ab 1988 gebaut und bis zur Wende nicht mehr komplett fertig. Ein Block stand dann noch fast 2 Jahre als Rohbau, bevor man dsich doch noch der Investruine annahm.

Der General
 
OK, ich kenne sie nur mit 5 Etagen, wie sie hier ab Ende der 70iger Jahre massenhaft als "P2" gebaut wurden.
Das ist doch aber vom Schnitt ein ganz anderer Typ. Der war dafür in kleineren Städt, wie du schreibst, sehr verbreitet; z.B. im Bezirk Suhl gab es bei den Neubauten zw. 1975 und 1985 fast ausschließlich diesen Typ. Wobei ich die Häuser zumindest für "Normalsterbliche" mit 6 Wohnetagen kenne, trotz fehlender Aufzüge. Nur die Studentenheime/Wohnungen für Wissenschaftler in Ilmenau kenne ich mit 5 Etagen, da war wohl die Wohnraumnot nicht so groß.

Aus meiner Sicht ist der Markt bei den Modellen "gedeckt". Die Vorbilder sind meist in Mitteldeutschland angesiedelt. Die preussischen Backsteinbauten können sicher weitere Käuferschichten ansprechen. (Bayrische Alpenromantik brauch ich aber nicht. :)) Die von gruber82 angesprochenen Ausstattungsdetails sind natürlich auch interessant. Ob der Markt für Großserienmodelle ausreicht, weiß ich natürlich nicht.
 
Wobei ich die Häuser zumindest für "Normalsterbliche" mit 6 Wohnetagen kenne, trotz fehlender Aufzüge. Nur die Studentenheime/Wohnungen für Wissenschaftler in Ilmenau kenne ich mit 5 Etagen, da war wohl die Wohnraumnot nicht so groß.

Ab 6 Etagen musste eigentlich auch in der DDR ein Aufzug rein. Um diesen einzusparen hat man spitzfindig umdefiniert und 5 + 1 draus gemacht, das EG zählte einfach nicht als Etage. In größeren Städten sind massenhaft die mit 6 Etagen zu finden. War schön für junge Muttis, die neben ihren Kleinkindern den Einkauf in die oberste Etage schleppen mussten.
Das Wohnungsbauprogramm war einer der großen Sargnägel der DDR, weil es die Volkswirtschaft nur belastete und absolut keinerlei Rückläufe aus Mieteinnahmen kamen. Die deckten nicht mal die anfallenden Reparatur- und Wartungskosten...
 
Das Wohnungsbauprogramm war einer der großen Sargnägel der DDR, weil es die Volkswirtschaft nur belastete und absolut keinerlei Rückläufe aus Mieteinnahmen kamen. Die deckten nicht mal die anfallenden Reparatur- und Wartungskosten...

Da gab es noch sehr viele Sargnägel. Seit der Politik des ungedeckten Schecks ab den 1970er Jahren durch Erich Honecker war die DDR verdammt, irgendwann in Konkurs zu gehen. Zu Lasten der Wirtschaft wurde der Konsum für die Bürger an die erste Stelle des handelns gesetzt. Dazu zählten nicht nur billige Wohnungen, sondern auch subventioniertes Leitungswasser oder Grundnahrungsmittel.
 
Ich finde es schade, daß meine Erwartungen bei Auhagen wieder nicht erfüllt werden. Auch in TT wäre es gut, wenn die Bauten nach nördlichen Vorbildern kämen, wie der von H0 bekannte Bauernhof oder aber auch weitere Bahnbauten sowie die Klinker-Reliefstreifen. Diese täten mir ganz gut passen. Aber nun solche Sachen wie diese Treppenbauwerke, naja, das bekäme man auch so im Eigenbau hin.

Seit Jahren warte ich einfach auf einen großen Knaller bei Auhagen, wie gesagt, so was Nordostdeutsches sollte es sein.

Gruß

hm-tt
 
Zurück
Oben